Hülsen .30-06 passen voll kalibriert nicht in Steel Action aber in Browning Bar MK III

  • Hallo zusammen,


    ich habe ein Problem mit meinen Hülsen.

    In meine Steel-Action im Kaliber .30-06 passt normale S+B-Munition (Hülsenlänge 63,15mm). Neue Hornady-Hülsen passen auch rein (Länge 63,15mm). Einmal abgeschossene, gereinigte und voll kalibrierte Hülsen mit gleicher Länge (63,15mm) passen nicht rein. Meine Browning Bar MK III hat dagegen kein Problem damit. Ich kalibriere mit Hornady Custom Grade aus einer Hornady Einstationenpresse, die ich ganz normal auf die Kalibriermatrize eingestellt habe (Ca. eine Blattdicke Luft zum Hülsenhalter). Die Presse ist ca. 1 1/2 Jahre alt und wenig gebraucht. Der Matrizensatz ist ca. 3 Jahre alt und wenig gebraucht. Ich habe die Hülsen nebeneinander gehalten, begutachtet, an der Schulter vermessen (soweit das halbwegs genau möglich ist) usw. Ich habe keine Unterschiede feststellen können. Könnt ihr helfen? Wo liegt mein Fehler?

  • Der Hülsenhalter darf keine luft zur Matritze haben sonst wird die Schulter nicht weit genug zurrück gesetzt, die Steel Action wird warscheinlich ein engeres Lager als die BAR haben. Stell mal wie in der Anleitung die Matritze auf Kontakt zum Hülsenhalter ein dann sollte es passen.

  • Der Hülsenhalter darf keine luft zur Matritze haben sonst wird die Schulter nicht weit genug zurrück gesetzt, die Steel Action wird warscheinlich ein engeres Lager als die BAR haben. Stell mal wie in der Anleitung die Matritze auf Kontakt zum Hülsenhalter ein dann sollte es passen.

    Danke für den Tipp! Ich habe das mal umgesetzt. Der Hülsenhalter sitzt jetzt auf. Die Matrize habe ich so runtergeschraubt, dass sie satt aufsitzt, aber nicht zu fest. Das Ergebnis hat sich verbessert - ich kriege zumindest den Verschluss zu. Aber auch nicht so, wie es bei der Steel Action normalerweise läuft (geschmeidig) sondern so, dass ich den Repetierhebel tatsächlich das letzte Stück mit Kraft zudrücken muss. Das Ausziehen erfordert dann auch eine Kraftanstrengung. Normal ist das immer noch nicht.

    Ich habe dann spaßeshalber mal die Hornady_OAL-Hülse eingeschoben. Da ging es perfekt. Dann habe ich neue Hornadyhülsen eingeschoben. Mal ging es ganz gut, mal ging es so wie bei den S+B. Ich habe langsam die Vermutung, dass evtl. beim Verschlussabstand der Waffe etwas nicht stimmt...

  • moin,

    Die Hülsen sind nicht aus der Steel Action?


    Es ist gut möglich, dass die Hülsen zum Boden hin dicker sind. Das liegt an einem weiter geschnittenem Lager.

    Hast du mal eine Hülse ins Lager fallen lassen und markier mal mit Edding die gesamte Hülse, anhand der Abtreibung kannst du dann erkennen, wo es klemmt.


    Falls es zum Hülsenboden hin zu dick wird, könnte dir ein Smal Base Bodydie helfen: https://www.grauwolf.net/30-06…ll-base-body-matrize.html


    Beste Grüße,

    Micha

  • Bekannter von mir hat auch eine Steel Action in .308. Das Patronenlager ist dermaßen eng, dass sogar Barnes Fabrikmunition teilweise nicht geladen werden kann. Ich vermute, dass das bei deiner Steel Action auch so ist, denke nicht das der Verschlussabstand das Problem ist.


    Ich würde wie folgt vorgehen:


    1. bei Steel Action anrufen und dir das enge Patronenlager bestätigen lassen.
    2. Small Base Matrize kaufen und damit laden.
  • Oder du besorgst dir einen zweiten Hülsenhalter und drehst/schleifst den ein oder zwei Zehntel ab.

    Dann kommt die Matrize noch etwas tiefer und kalibriert stärker.

    Aber, langsam rantasten:ja:!

    Die Kur habe ich für meine Doppelbüchse auch gemacht. Da lag es an der Schulter.


    Wichtig, Matrize schrauben und keinen Schnellwechsler verwenden, der kostet dich locker zwei Zehntel Hub, weil es ihn etwas nach oben drückt!


    Mein Schnellwechsler ist wieder rausgeflogen. Jetzt wird wieder geschraubt.


    Gruß Frank

  • Wichtig, Matrize schrauben und keinen Schnellwechsler verwenden, der kostet dich locker zwei Zehntel Hub, weil es ihn etwas nach oben drückt!


    Mein Schnellwechsler ist wieder rausgeflogen. Jetzt wird wieder geschraubt.


    Gruß Frank

    Genau so einen verwende ich...

    Ich könnte aber die Matrize noch weiter runter drehen, das ist nicht das Problem. Der Hülsenhalter wäre dann das Problem.


    Bei Steel Action rufe ich an!

  • Mein Tip wäre folgendes:


    - wie weiter oben schon beschrieben, Schnellwechsler raus,

    - Matrize reindrehen, bis sie Kontakt mit dem Hülsenhalter hat (Stempel natürlich in oberster Stellung),

    - dann Stempel nach unten, Matrize etwa 1/8 Umdrehungen weiter reindrehen,

    - Stempel nach oben. Dann sollte jedes Spiel aus dem System draußen sein.


    Eigentlich müßte dann die Kalibrierung ausreichend sein.

  • Wenn ich richtig informiert bin, macht man das bei RCBS-Matrizen. Ich benutze ja Hornady...

    Aber was hat es denn mit dem Adapter/Schnellwechsler auf sich? Ich bin doch trotz Adapter in der Lage, die Matrize viel weiter runter zu drehen als erforderlich. Ich verliere so auch keine 2/10... Kapiere ich nicht so ganz.

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