schwere Geschosse in zu heftigen Ladungen

1. offizieller Beitrag

    Als Jens Tigges noch bei Caliber war, es wird ungefähr 20Jahre her sein, hat er in einem Bericht von einem amerikanischen Jäger geschrieben, welcher mit einem getunten Ruger Bisley Revolver in .44RemMag und 320gr Hartbleigeschossen die Big Five erfolgreich bejagt haben soll.

    Mich hat das damals interessiert, also habe ich mir eine solche Kokille von Lyman besorgt. 053110320325gr .430 SWC-GC.jpg 052110320325gr .430 SWC-GC.jpg


    Mit meinen Komponenten wurde mir von der DEVA Überdruck bescheinigt, ich möchte Euch das Meßprotokoll unter Hinweis auf gefährlichen Überdruck trotzdem als abschreckendes Beispiel zeigen:


    verkleinert DEVA-Protokoll 325gr SWC-GC .430.jpg


    Diese Ladung, natürlich etwas reduziert, verschieße ich noch 17Jahre danach und bin damit recht zufrieden.

    Leider muß heuer der FreedomArms Shoot wegen der unplanbaren Lage ausfallen - ich hätte mich damit und mit meinem kurzen 5" 686 aus Jux auf das Eisenferkel versucht ;) !


    2832260121fliegendes (Eisen)schwein 1,8kg Kopie.png


    Dann eben 2022!

    Gruß

    Michel


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    Welchen 686 hast du denn genau, wenn in den 320grainer mit .429er diameter passen sollen? :krat:


    Spass beiseite, was mir da spontan auffällt, ist die erhebliche Druckschwankung von über 500bar8|. Das hätte ich bei so einer Pressladung nie im Leben erwartet. Edit: seh grade das sind ja fast 1000bar Unterschied!

    “Mein liebes Kind, was ich heute Abend getan habe, habe ich für Königin und Vaterland getan. Sie glauben doch nicht dass es mir Spass gemacht hat!” J.Bond, 1965


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    • Offizieller Beitrag
    Zitat von GunbarrelHighway

    Welchen 686 hast du denn genau, wenn in den 320grainer mit .429er diameter passen sollen?

    :thumbsu:

    Gruß
    Karl-Heinz

    Ich tue Recht und scheue keinen Feind.


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    Am Crimp hat es nicht gelegen....war keiner drauf.


    Egal was ich tue, für irgendjemand auf diesem Planeten ist es das Falsche.


    Neue Frage -------> Neues Thema.

    @GunbarrelHighway: natürlich muß es 629 heißen. Ich habe damals die Testpatronen auf's Körnchen exakt geladen, die waren weitestmöglich identisch (kostet ja Geld so eine Messung, da will man ja optimal rangehen).

    Gruß

    Michel


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    Das glaub ich dir gerne.
    Welche Erklärungen kann es denn dafür geben? Unsaubere Zündung durch non-Magnum ZH? Geschosse nicht gleichmässig kalibriert? Gewichtsschwankungen der Geschosse?


    Irgendwo muss doch da was faul gewesen sein, 1000bar müssen ja irgendwo herkommen.

    Oder hab ich hier komplett falsche Vorstellungen? Ich habe bislang noch keine meiner Ladungen Druckmessen lassen.

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    Ich vermute fast das die DEVA bei den Patronen Mist gebaut hat.
    Ein .44er, 326gn Geschoss mit einem 6" Testlauf mit dieser Menge an H110 auf 467m/s, = 2307 Joule, zu beschleunigen halte ich so, für nicht möglich.

    Es sei denn, das H110 hatte seinerzeit mehr Bums.

    Michel

    Wie lang ist denn so ein Geschoss?

    Erstaunlich ist, dass zwischen den Patronen die sich um 1000bar unterscheiden nur 10ms Geschwindigkeitsdifferenz liegen. Hast du die Geschosse kalibriert? Könnten sonst Diameter Schwankungen sein, das das Bleich durchaus unterschiedlich schrumpfen kann

    Zitat von Norfok

    Wie lang ist denn so ein Geschoss?

    So wie es aus der Kokille fällt exakt 24,75mm, Norfok.


    Tja ich kann dazu nicht mehr als Ihr selbst lesen könnt sagen. Die Geschosse habe ich damals auf .430 kalibriert, da ergibt sich auch kein Hinweis auf 894bar Gasdruckschwankung. Sie sind auch durchaus geradeaus geflogen. Bevor ich sie habe testen lassen schoß ich sie ja einige Zeit ;) .

    Gruß

    Michel


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