Welche maximale Pressladung für CFE 223 ?

  • Hallo zusammen,


    Ich möchte für .308 Win, Lapua Hülsen, Styria Arms AERO SB 150 gr eine Pressladung
    zur DEVA senden. Das Problem ist, dass nach meinen Recherchen selbst bei 107 %

    Ladung die maximale Druckgrenze bei Hodgdon CFE 223 noch nicht erreicht ist.


    Hat irgendjemand eine Idee, wie weit man das mit der Pressladung treiben sollte ?

    Klar: Wenn die Hülse die Grätsche macht, war es zu viel. Wenn die Patrone nicht

    mehr in eine Patronenlehre passt, ist es wohl auch zu viel.


    Wo würdet Ihr sagen, liegt eine vernünftige Grenze für Pressladungen mit den
    genannten Komponenten. Ich selbst gehe ja kein Risiko ein, da ich das Ganze

    zur DEVA sende. Und die sollten wissen, was sie tun.


    Danke für Tipps !

    Jürgen

  • HAllo Jürgen


    Das Risiko beginnt da, wo der DEVA LAuf platzt :)

    Dann bezahlst DU den :)

    Ab 5000 BAr hören die auch auf zu schießen, kommt bei der ersten Patrone was im BEreich von 5000 Bar raus, wars das für Deine Munition

    dann schreiben die dich an und fragen ob Du die Mun wieder haben möchtest, oder ob die die vernichten sollen :)

    All das hatte ich schonmal :)

    Natürlich keinen geplatzten Lauf, aber über 5000 Bar war ich schon mehrfach weil QL mich mit RS Pulver verarscht hatte

    51,5 grs hinter nem ttsx 150 grs machen 3980 bar... sagt die DEVA

  • Das Risiko beginnt da, wo der DEVA LAuf platzt :)

    Dann bezahlst DU den :)

    Glaube ich nicht. Höchstens, wenn ich falsche Angaben gemacht habe.

    51,5 grs hinter nem ttsx 150 grs machen 3980 bar... sagt die DEVA

    Ich weiß, ich habe die dazugehörigen DEVA-Protokolle gesehen.
    Ich wollte es mit 51 gr versuchen. Der Druck sollte nicht das Problem sein.
    Die Frage ist, ob 107 % Pressladung ein Problem sind. Bei den TTSX 150 gr

    dürfte es auch nicht weniger als 107 % gewesen sein, aber ich kenne ja
    dessen Hülsenvolumen nicht.

  • ALSO

    wenn Deine LAdung den LAuf platzen läßt

    -dann gehört er Dir :)

    das ist sicher :)

    Mit 51 grains CFE223 platzt da aber nix

    NUR

    Wenn du das DEVA Protokoll doch gesehen hast , warum fragst DU dann noch ?

    Das GEschoss das Du verwenden willst ist doch sehr ähnlich und da gibts sogar Messungen der DEVA

    in deren neuen Buch - kennst DU warscheinlich auch schon ?

    Pressladungen sind für die DEVA kein Problem

    Deren Aussage war, das bei Pressladungen nach deren Erfahrung die höchste Präzision zu erwarten ist.

    Diese AUssage war in BEzug auf eine Pressladung mit RS60 von der DEVA gemacht worden-also mach voll

  • Meine Frage ging eher in Richtung nach der Grenze von Pressladungen bei CFE 223.

    Aber Du hast Recht: Ich hätte genauer ins Buch schauen sollen. Da ist eine Ladung

    mit 107 % CFE 223 drinnen. Zwar mit einem anderen Geschoss, aber das ist egal,

    soweit es um die Pressladung geht. Also 107 % geht. Die Frage ist aber immer noch:

    Wie weit kann man gehen? Was ist die Grenze bei Pressladungen, abgesehen vom
    Maximaldruck. Verformung der Hülse ?


    Ich werde meine Lapua Hülsen noch auslitern. Seltsamerweise hat DEVA zwei verschiedene

    Hülsenvolumen für die Lapua Hülsen: 55,56 gr H20 und 56,2 gr H2O. Das bedeutet für mich,

    dass ich es mit 51 bis 51,5 gr CFE 223 versuchen kann.

  • Du kannst pressen bis die Presse auseinanderfliegt.

    Das ist dem Pulver egal, irgendwann bekommst Du das Geschoß nicht mehr tiefer rein

    und mußt die Patrone zwangsläufigerweise länger machen.

    MEINE 308 Lapua Hülsen haben nur ein Volumen von knapp 54 grains Wasser.....

    Ich habe keine Ahnung warum die Lapuas so ungleichmäßig sind, die waren mal besser,

    ich überlege ob ich mal bei SMH einkaufen soll....

    Ich habe gerade 4 Dosen CFE223 bestellt, werde das auch mal ausprobieren in der 308,

    hatte gestern Ladungen mit RS52 verschossen, haben funktioniert, aber das CFE soll kleinere

    Streukreise produzieren :)


    Frank

    • Offizieller Beitrag

    Meine Gedanken dazu:


    Seite 185 DEVA 6. Auflage "es gibt Differenzen der Pulverraumvolumens bei Hülsen unterschiedlicher Hersteller oder Fertigungslose" (ist Allgemeinwissen bei WL).


    Die Differenz von 0,64Gr also 0,0415g H2O kann man ja in Volumen ausrechnen und schauen, was der Unterschied ausmacht (wer will).


    Die Aussage "dass ein anderes Geschoss nichst ausmacht soweit es die Pressladung angeht" kann ich nicht so recht einordnen.


    Ich habe deutliche Längenunterschiede bei Geschosse unterschiedlicher Formen bei gleichem Gewicht.


    Bei gleicher L6 kann es zu deutlichen Unterschieden des Pulverraumes kommen was 1% Ladedichte und mehr ausmachen kann. Das ist vergleichbar mit der H2O Abweichung die in #5 reklamiert wird.


    Zudem - Neue Hülsen die noch nicht beschossen wurden sind kürzer. Beschossen und gelängt wird der Pulverraum größer.


    Wer es so genau nimmt, sollte das bei allen Punkten gleichermaßen machen, die relevant sein können.


    Letztlich ist das nur ein Faktor - s. 8.5 "Ermittlung der optimalen Ladung" und die auf Seite 197 aufgeführten Punkte sind mit entscheidend zur Herstellung einer sicheren Ladung.


    Da in meinem Buch keine Ergänzung zur 6. Auflage ist, habe ich im Buch auch keine Abweichung und muss mir darüber keine Gedanken machen :tanze:


    Damit ich auch weiterhin ruhig schlafen kann, werde ich wohl besser das DIN A5 Beiheft nicht bestellen :krat:

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