empfehlenswerte Jagdschulen Ba-Wü / RLP

  • Hallo zusammen, ich denke der Titel ist eindeutig, wer kennt empfehlenswerte Jagdschulen, führt eine oder hat eine besucht?


    Interessant sind bspw. ob Wochenendkurse angeboten werden, wie lange die Ausbildung dauert, was es kostet.


    Ich wohne im Umkreis Mannheim, Anreise bis 150km sind kein Problem.


    :wa:

  • Ich würde dir empfehlen deinen örtlichen Jagdverband zu kontaktieren. Viele bieten mittlerweile nicht nur die "Ganzjahreskurse" sondern auch sogenannte Kompaktkurse an. In Stuttgart z.B. geht es mit Blockunterricht , 7Tage am Stück, los. Dann 8 oder 9 Wochenenden von Fr.14:00 Uhr bis Sonntag Abend. Zum schlafen darfst du nach hause :) zum Abschluss noch eine Woche Prüfungsvorbereitung. So ungefähr jedenfalls. Sehr viel Praxis mit dabei und Ausbilder die vom Fach sind. Arbeitskollegen von mir haben den Kurs gemacht und waren sehr zufrieden. Da bekommst du eine solide und fundierte Ausbildung. Ich habe meinen Jagdschein leider in einer privaten Jagdschule in der Nähe von Stuttgart gemacht und bin sowas von auf die Schnauze gefallen. Da wird sogar einer negative Bewertung mit Anwälten hinterhergejagt. Betreuung war unterirdisch. Nur das allernotwendigste, was halt in der Ausbildungsverordnung als Minimum steht.

    Nicht falsch verstehen, es gibt bei den privaten Jagdschulen haufenweise Schulen, die einen sehr guten Job machen. Ich hatte halt Pech. Erkundige dich bei Bekannten von dir mit Jagdschein, wo die ihn gemacht haben und frage denen "Löcher " in den Bauch.

    Von den beliebten 3-Wochen-Kompaktkursen würde ich abraten. Das ist einfach nur Bulemielernen ==> warm rein und warm wieder raus.

    • Offizieller Beitrag

    Habe letzten Sommer / Herbst bei Jagdschule-Dr Hartl meinen Schein gemacht. War sehr zufrieden mit der Didaktik und dem Support.

    https://www.jagdschule-hartl.de/

    Auch online sehr gut den Stoff vermittelt, was mit Corona aktuell ja evtl nützlich ist.

    Da hab ich meinen auch gemacht.

    Das hat da Hand und Fuss :thumbsu:

  • Von den beliebten 3-Wochen-Kompaktkursen würde ich abraten. Das ist einfach nur Bulemielernen ==> warm rein und warm wieder raus.

    Ich fand den 3 Wochen Kompaktkurs perfekt für mich.


    3 Wochen Urlaub - 3 Wochen nur Jagdkurs - Schlafen, Essen, und sonst nichts.


    Ich hab in der Zeit sehr viel gelernt was die Jägerei in D betrifft - und vieles weitere lernt und vertieft man dann eh erst in der Praxis durch Erfahrung wenn man bisher mit Jagen nichts zu tun hatte.

    Im Prinzip das Gleiche wie mit dem Führerschein.

    Man bekommt ein möglichst gutes Grundwissen vermittelt, das dann mit der Zeit durch Erfahrung vertieft und gefestigt wird.


    Alles was mit Waffen und Schiessen zu tun hatte war eh Peanuts für mich - da hat sich u.a. das langjährige Sportschützentum bewährt und ich konnte an einigen Stellen sogar noch Wissen mit einbringen oder vertiefen, was jetzt der Waffendozent (reiner Jäger) nicht anbringen konnte. Auch zum Wiederladen und zu Ballistik. Beim praktischen Schiessen konnte ich auch dem einen oder anderen noch helfen und Tipps über das "übliche" hinaus geben.

    Das wurde gerne aufgenommen. Von den Teilnehmern und dem Dozenten.


    Bis heute habe ich nicht verstanden, was an dem Wochenendkurs besser sein soll, bzw. was man da an "mehr" oder "besser" lernen könnte oder sollte.

    Aus meiner Sicht: Genau gar nichts.

    Es ist lediglich eine Zeitfrage und hat ggf. auch was mit der Möglichkeit zu tun die 3 Wochen Urlaub zu machen für den Schein.


    Es geht primär darum so viel Wissen wie möglich in den Kopf zu bekommen und die gelehrten Inhalte soweit möglich mitzunehmen und eine gute Prüfung abzulegen.

    Der eine kann und macht das halt lieber in 3 Wochen mit 100% Fokus aufs Thema in der Zeit.

    Der andere macht es halt über mehrere Wochen oder Monate.


    Aber keiner kann mir erzählen das er nach ein paar Monaten noch alles weiss was Ausbildungsinhalte waren.

    Vollkommen unabhängig welchen Kurs er in der Vergangenheit gemacht hat.

    Über die Wachteljagd oder die ganzen Vögelviecher und die XX verschiedenen Enten oder die ganzen Köter.

    Manches davon interessiert auch nie wieder für die zukünftige persönliche Jagdsituation.

    Aber wenn man den Schein hat und ein Thema für einen persönlich relevant wird, kann man das ruckzuck nachlesen und das Wissen wieder holen und dann anwenden.

    Die rechtlichen und wirklich für alle wichtigen Dinge sitzen aber nach der Ausbildung bei jedem - egal nach welcher Kurszeit.



    Ich für meinen Teil war froh, das alles in 3 Wochen komprimiert und gut durch die Ausbildung und Prüfung durchgezogen zu haben.

    Und ich rate aus genau den o.a. Gründen auch allen eher zu dem Kompaktkurs.

    Gleichzeitig rate ich aber auch jedem sich in den 3 Wochen komplett freizumachen von allem anderen.

    Nichts privates mehr, keine zusätzlichen Aufgaben oder Projekte "nebenher" oder sonst was.

    Und schon gar nicht abends dann noch arbeiten etc....

    Die Familie sollte einem da auch den Rücken freihalten und einem nicht mit irgendwas auf den Sack gehen das warten kann.

    Auch die Frau muss wissen, dass da jetzt 3 Wochen Jagdschein ansteht und sonst nichts anderes was Zeit und Energie frisst.

    Wenn man sich in den 3 Wochen 100% aufs Thema konzentriert ist das gut machbar und man nimmt auch alles mit was man braucht.

    Und vor allem: Man hats nach 3 Wochen hinter sich und den Schein in der Tasche.


    Aber das mag jeder anders sehen.



    Ich und einige "Ausbildungskollegen" haben bereits vor Antritt des Kurses mit der Kursanmeldung den Jagdschein bei der UJB beantragt, so konnten die schon alles auf deren Seite durchführen. Nach dem Prüfungswochenende konnten wir dann am Montag schon mit Versicherungsnachweis und Prüfungszeugnis unseren fertigen Schein abholen.

    Ich übernehme keine Verantwortung oder Garantie für irgendwas. Jeder handelt eigenverantwortlich mit sämtlichen Informationen.

    • Offizieller Beitrag

    Über die Wachteljagd oder die ganzen Vögelviecher und die XX verschiedenen Enten oder die ganzen Köter.

    Manches davon interessiert auch nie wieder für die zukünftige persönliche Jagdsituation.

    Schön,wenn einer die Jagd ,Natur und alles was so dazu gehört, so schätzt.

    Auch die Arbeit der Hunde bei Drück-, und Treibjagden oder "nur" eine einfache Nachsuche mit dem "Köter" damit man dann das vom "Profi " erlegte Stück doch noch findet.....steckt ja nichts dahinter

  • Schön,wenn einer die Jagd ,Natur und alles was so dazu gehört, so schätzt.

    Auch die Arbeit der Hunde bei Drück-, und Treibjagden oder "nur" eine einfache Nachsuche mit dem "Köter" damit man dann das vom "Profi " erlegte Stück doch noch findet.....steckt ja nichts dahinter

    jaaa... jetzt fang mal nicht an zu übertreiben und so rumzupiensen.

    Ich hab das - zugegeben - etwas flappsig formuliert.

    Aber mir deswegen irgendwas anzudichten oder anzuspekulieren geht dann doch etwas zu weit.

    Ich kann Dir versichern dass ich Natur und Jagd sehr schätze - mehr schätze als viele "Hunde-Experten" die ich erlebt habe.

    Und auch mit Hunden bisher besser umgegangen bin als viele "Hunde-Experten".


    Ich sags wies ist:

    In meinem ganzen Kurs haben uns damals alle dort das ganze Federvieh und die Köter irre gemacht.

    Die ganzen Vögel und Köter neben all dem anderen Wissen zu lernen mit ihren Eigenschaften usw. war wirklich bitter. Da haben alle geflucht.

    Das war wirklich hart.


    Und heute - sag ich auch ganz ehrlich - kenn ich ein paar Jagdhunderassen und ihre Eigenschaften ganz gut.

    Auch welche die in D nicht mal als Jagdhund anerkannt sind, aber hervorragende Jagdhunde sind.

    Z.B. der Dogo Argentino.

    Und der Rest der 30 Köter ist mir einfach Wurst.

    Weil ich das nicht brauche und nicht wissen will und 1000 wichtigere Sachen - auch zum Jagen - im Kopf habe.

    Bei Jagdhunden gibts wirklich bessere "Profis" als mich. Dafür hab ich andere Stärken und anderes Wissen wo die vielleicht nicht so gut sind.

    Und das ist auch gut so.

    Nicht jeder muss alles gleich gut wissen - besonders dann nicht, wenn es für einen selber und seine persönliche Situation nicht so relevant ist.

    Wenn ich zu den ganzen deutschen Jagdhunderassen mein Wissen mal ausbauen will oder aus einem bestimmten Grund muss, kann ich das in 30min machen. Lektüre darüber habe ich.


    Aber sich über andere erheben und anderen was anzudichten ist in der Jägerschaft manchmal Gang und Gebe. Sieht man hier auch wieder.

    Ich übernehme keine Verantwortung oder Garantie für irgendwas. Jeder handelt eigenverantwortlich mit sämtlichen Informationen.

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