Pro und Contra Revolver und Pistole für Jäger

  • Moin, sicher sind in der Pistole mehr Patronen;-) Aber wenn Du 6 X 357 Mag auf einen krankgeschossenen Keiler aus 15 Meter mit dem richtigen Geschoss abfeuerst hat sich das für ihn erledigt. Vorausgesetzt man triff mit dem Adrenalinschub - brauchst du nur eine Dublette.

    Vorteil des Revolvers liegt auf der Hand, weniger störanfällig und zur Not einhändig zu bedienen - keine Sicherung !

    Vorteil der Pistole - mehr Ladekapazität.

    Es gibt von S&W in 4 Inch einen Security Special als 357 Mag. Der ist recht leicht und angenehm zu tragen.

    Ich hatte ihn bisher immer dabei. Aber noch nie in dieser Situation benutzt. Aber sicher ist sicher, wenn kein Baum in der Nähe ist;-)

  • Dein Ernst?

    Sorry, aber das Pistolen störanfälliger sind als Revolver mag vor 40 oder 50 Jahren noch gegolten haben.

    Dieses Gerücht, mehr ist es schon lange nicht mehr, hat damals vlt. gestimmt, hält sich aber unglaublich hartnäckig und wird von einer Generation zur Andern weitergereicht.

    Ich schieße viele Jahre IPSC und bin auch schon ein paar Jahre RO, da sieht man unglaubliche viele Waffen (tausende) die im harten Einsatz und mit hoher Schusszahl und Verschmutzung eingesetzt werden.

    Pistolen sind mindestens genau so zuverlässig wie Revolver, im Gegenteil, die Qualität heutiger Revolver in Bezug auf Zuverlässigkeit würde ich sogar schlechter als die von heutigen Dienstpistolen einschätzen.


    Unter Stress und mit einem Revolver mit DA-Abzug wähle ich ebenfalls die Pistole.


    "Das lauteste Geräusch ist ein "klick", wenn es "BUMM!" machen sollte.

    Gebrauchspistolen in 10mm Auto haben nicht ein oder zwei Schuss mehr als ein Magnum-Revolver, nein, sie haben ein Vielfaches davon.


    Sicherung an Pistolen, an Gebrauchspistolen?

    Ja, die gibt es, vereinzelt, bei denen die eine haben kann man sie nutzen (cocked and locked aka Condition 1), muss es aber nicht und ich würde es auch keinem raten.

    Sei mir bitte nicht böse, aber Dein Wissen über Kurzwaffen, speziell zu Gebrauchspistolen, scheint mir gar nicht aus der heutigen Zeit zu stammen.


    Das waren die nackten Fakten.


    Und jetzt kommen wir zu den Vorlieben.

    Ich mag Revolver, schieße ab und an ganz gerne damit, aber ich bevorzuge Pistolen, sie liegen mir einfach mehr.


    Also bitte, wer über Revolver diskutieren will kann ja gerne dafür einen eigenen Fred aufmachen.

    Hier sind sie aber OT, danke.

    Wannimmer die Gesetzgeber sich bemühen, das Eigentum dem Volk wegzunehmen und zu zerstören oder es unter willkürlicher Macht zur Sklaverei zu zwingen, geraten sie in einen Kriegszustand mit dem Volk, das dadurch von jeglichem weiteren Gehorsam freigesprochen ist.


    John Locke (englischer Philosoph)

  • https://ruger.com/products/sr1911Target/specSheets/6739.html wäre eine Alternative in 10mm Auto.

    LuckyLotte kann ich nur zustimmen die, aus eigener Erfahrung ( zb auf Kurzwaffentrainingscamps für Jäger ) bestätigte Störanfälligkeit von Pistolen ist auch für mich das Kriterium im Zweifel den Revolver zu nutzen.

    Genau deshalb treten sämtliche Spezialeinheiten der Welt auch den Schwerkriminellen mit Glocks gegenüber, weil die so unzuverlässig sind.

    Scheinbar sind da die Behörden auf dem Holzweg. Die sollten lieber noch ein paar S&W M19 kaufen, anstatt ständig dieser unzuverlässigen G22.

  • Jayjay1


    Tolle Antwort und so nett;-)


    Dabei bin ich nur auf Deine Aussage eingegangen, die da lautet:


    "Sollten alle Stricke reißen bliebe noch der Revoler, wobei ICH mich mit einer Pistole wohler fühlen würde."


    Sachlich bleiben solltest du aber schon und nicht so blöde Kommentare wie diesen abgeben:

    "

    Ja, die gibt es, vereinzelt, bei denen die eine haben kann man sie nutzen (cocked and locked aka Condition 1), muss es aber nicht und ich würde es auch keinem raten.

    Sei mir bitte nicht böse, aber Dein Wissen über Kurzwaffen, speziell zu Gebrauchspistolen, scheint mir gar nicht aus der heutigen Zeit zu stammen."


    Mein wissen über KW besteht schon seit 1982 / Jagdschein seit 1986 und mein Wissen ist bis heute aktuell. Also bitte nicht so blöde Antworten, wenn Dir jemand nur eine Rat geben möchte, den du wolltest. Das nennt man dann Forum !


    Ich erspare mir weiteren Kommentar

    Viele Grüsse

  • Zu glauben Revolver seien zuverlässiger wie Pistolen hat in den 70er oder frühen 80er Jahren des letzten Jahrhunderts vlt. noch Gülitgkeit gehabt, aber das ist schon sehr lange her, nicht?

    An einem Wochenende als RO im Einsatz, sehe ich mehr Kurzwaffen unter extremen Bedingungen als Andere in zehn Jahren.

    Bei 12 Schützen à 15 Rotten an drei Tagen sind das nämlich mehr als 500, an einem einzigen Wochenende.

    Und da geht keine Störung, nicht eine einzige, an mir vorbei.

    Wobei ich im Jahr an 5 bis 8 Wettkämpfen im Einsatz bin und das jetzt seit sieben Jahren.

    Seit 15 Jahren schieße ich IPSC.


    Ich glaube also, dass ich mir ein Urteil erlauben kann und mehr Expertise habe wie ganz Viele hier zusammen.

    Die Jäger, die hier so den Revolver als zuverlässig preisen machen damit wieviel Schuss im Monat?


    Wenn man eine Kurzwaffe kaufen will und wissen will, welche am zuverlässigsten sind, sollte man zuvor einen erfahrenen RO fragen.

    Der weiß ganz genau welche Derivate laufen und welche öfters stören.


    Garantiert gibt es mehr Störungen bei Revolvern als bei Dienstpistolen, dass muss den Revolverjüngern nicht gefallen, ist aber so.

    Vor allem bei den Revolvern eines großen amerikanischen Herstellers, der vor vielen Jahren einmal für Qualität stand, das ist lange vorbei.

    Heute noch hinzustehen und zu sagen, Revolver seien zuverlässiger als Pistolen ist schlicht unwahr.

    Man kann das weiter behaupten, mehr ist es dann aber auch nicht als eine Behauptung und falsch noch dazu.


    Es gibt Pistolen die haben hohe fünfstellige Schusszahlen auf der Uhr und laufen immer noch wie eine Eins.

    Mach das mal mit einem Revolver, der ist in der Regel - artgerecht geladen - nach spätestens 5.000 Schuss am Ende.

    Wenn Bümas offen reden könnten, würden sie über die nicht mehr vorhandene Qualität der Revolver stundenlang Vorträge halten können.

    Ich kenne mehrere die aktiv Wettkampf schießen, wenn man sie näher kennt werden sie sehr deutlich.


    Welche Einheit, irgendeine auf der ganzen Welt, führt noch Revolver?

    Keine Einzige.


    Hier, dieser Mann ist eine lebende Legende, er ist mehrfacher Weltmeister und Werksschütze.

    Der kriegt keine Revolver von der Stange sondern ausgewählte Modelle die regelmäßig gewartet und getauscht werden.

    Und dann sowas:

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    Viel Spaß mit Euern Revolvern.

    Ich hätte Bedenken einem neuen Modell mein Leben anzuvertrauen.


    Und jetzt back to topic.

    Der Titel dieses Thread lautet:

    Erfahrungen mit 10mm Auto Pistolen (jagdliches Führen)

    Zu behaupten ich hätte nach Revolvern gefragt ist schon etwas unverschämt.

    Die haben hier nichts verloren, danke.

    Wannimmer die Gesetzgeber sich bemühen, das Eigentum dem Volk wegzunehmen und zu zerstören oder es unter willkürlicher Macht zur Sklaverei zu zwingen, geraten sie in einen Kriegszustand mit dem Volk, das dadurch von jeglichem weiteren Gehorsam freigesprochen ist.


    John Locke (englischer Philosoph)

  • @ Chemnitzer:

    Der Punkt geht an Dich.

    Nur das diese getunten Revolver tausende Schuss in kurzer Zeit sehen im Gegensatz zu Gebrauchsrevolvern von Jägern die Ihr Leben lang im Holster vor sich hinrosten.

    Ich kenne Revolverschützen die kaufen sich alle 2 Jahre im Wechsel einen neuen Revolver, weil der Alte anfängt auseinanderzufliegen.

    Wer sollte sich hier eher eine Aussage erlauben?


    Innovation und Beanspruchung im Waffenbereich finden im Wettkampfbereich statt, dort werden die Waffen ständig an ihr Limit gepusht.

    Und wer hier nicht mithalten kann, der fliegt ziemlich schnell aus dem Wettbewerb.


    Heutige Dienstpistolen haben seit der alten P1 eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht.

    Sie sind millionenfach im Einsatz und im Wettkampf unter härtesten Bedingungen bewährt.


    Revolver hingegen sind technisch stehen geblieben.

    Ihr Konzept ist seit mehr als 50 Jahren so gut wie unverändert.

    Was sich aber wirklich verändert hat ist deren Qualität, und zwar zum schlechteren.

    Wer sich mit Revolverkennern unterhält, der bekommt dann schon gesagt das die Revolver der heutigen Massenfertigung mit den Colts und S&Ws der 70er Jahre und davor nicht mithalten können.


    Revolver waren vor 50 Jahren und davor vermutlich zuverlässiger, weil da ihre Qualität noch besser war und die der Pistolen schlechter.

    Dienstlich sind sie mindestens schon genauso lange verschwunden und das hat Gründe.

    Wannimmer die Gesetzgeber sich bemühen, das Eigentum dem Volk wegzunehmen und zu zerstören oder es unter willkürlicher Macht zur Sklaverei zu zwingen, geraten sie in einen Kriegszustand mit dem Volk, das dadurch von jeglichem weiteren Gehorsam freigesprochen ist.


    John Locke (englischer Philosoph)

    Einmal editiert, zuletzt von Jayjay1 ()

  • ...

    Ich hatte mal eine 44mag Pistole mit der hat nur der 1. Schuss getroffen die folgenden waren immer runter gezogen :ja:

    Sollte es zukünftig für die 19x ein Wechselsystem in 357 Sig geben, werde ich mir das zulegen.

    So sieht´s doch aus, vor allem unter Stress, und dann als Jäger mit einem Revolver in DA mit dem man kaum trainiert hat.

    Ein Magnum-Revolver heißt noch gar nichts, er gaukelt einem eher eine nicht vorhandene Sicherheit vor.

    The only bullets that count are those who hit!

    Untrainiert, Magnum, DA beim Revolver - im Ernstfall sechs Mal daneben geschossen.

    Wer sich mit einem Revolver einem angeschweißten Keiler entgegen stellen will, der sollte damit mindestens alle 14 Tage damit unter Stress trainieren und fünf bis sechs Mal im Jahr ins Schießkino gehen - oder den Revolver zu Hause lassen - das ist meine Meinung.

    Weidmannsheil!


    Die 357 Sig ist auch eine gute Wahl.

    Ich trau der 10mm Auto halt noch ein bißchen mehr zu, und mit "Dampf" hab ich kein Problem.


    Waimex prüft grade ob sie eine Tanfo Stock III P in 10mm Auto bekommen können.

    Bei der HS XD-M warte ich noch auf Antwort.


    Danke.

    Wannimmer die Gesetzgeber sich bemühen, das Eigentum dem Volk wegzunehmen und zu zerstören oder es unter willkürlicher Macht zur Sklaverei zu zwingen, geraten sie in einen Kriegszustand mit dem Volk, das dadurch von jeglichem weiteren Gehorsam freigesprochen ist.


    John Locke (englischer Philosoph)

  • Meine Erfahrungen der letzten Jahre als RO und auch im Training sind die, dass Revolver zuverlässiger sind.

    Störungen habe ich fast ausschließlich bei Pistolen beobachtet.

    Aber das sind nur meine Erfahrungen!

  • passt nicht ganz zur Fragestellung, aber ich hatte einen Colt Python und nach vielen Jahren der Verwendung bekam der timing Probleme und ließ sich nicht spannen. Ich konnte das Problem beheben indem ich die Schloßplatte entfernte, innen alles reinigte und neu ölte. Revolver können auch Probleme machen.

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