Hallo Liebe Wiederladerkollegen,
nachdem ich nun meine erste Erweiterung der Plätze auf meiner Waffenbesitzkarte durch habe, musste ich mir gleich einen günstigen Revolver in .357 Magnum zulegen (Taurus 627 6").
Nun stehe ich vor dem Problem wie ich dafür Wadcutter zum Scheibenschießen lade und ob ich dafür auf meine in großer Zahl vorhandenen .357er Hülsen zugreifen oder doch .38er auftreiben sollte und hätte dazu einige Fragen:
1.) Da die Geschoße einen Hohlboden haben der sich ja als eine Art Gasdruckversiegelung nach außen pressen soll: Ist da der 3mm "Spalt" der sich bei Verwendung von .38er Hülsen in der .357er Trommel ergibt ein Problem? Ich hätte da die Befürchtung, dass der Hohlboden durch den Gasdruck bei verlassen der Hülse gleich mal weit aufbaucht und dann kurz darauf noch in der Trommel wieder zusammengepresst wird. Stellt dies ein Problem dar?
2.) Wenn ich in .357er Hülsen nach .38er Ladedaten verlade müsste ich ja etwas mehr Pulver für vergleichbares Abbrandverhalten verwenden. Ich würde da einfach nach GRT-Berechnung nachjustieren um den gleichen Maximaldruck wie bei den .38er Ladendaten zu erhalten. Sollte das passen oder hab ich da einen Denkfehler?
3.) Spricht was gegen die Verwendung von Vihtavuori N340 (da hätt ich vom 9mm laden noch viel vorrätig)?
4.) Man sagt ja, dass Wadcutter nicht zu stark geladen werden sollten um ein Abreissen des Ringes am hohlen Geschossboden zu vermeiden. Gibt es da Erfahrungswerte wie empfindlich die H&N HS Wadcutter 125 sind und ob auch etwas stärkere Ladungen (im mildern .357er Bereich) möglich wären?
5.) Gibt es aus Eurer Sicht noch andere Dinge dabei zu berücksichtigen?
Danke im Voraus für Euer Feedback.
LG
Jörg