Schießtechnik vom Zweibein

  • Servusla,

    war heute seit langer Zeit mal wieder aufm 100m Stand, wollte eigentlich 2 Laborierungen testen. Aber des war nix, ich musste feststellen...ich kann nemmer gescheid Schießen.

    Hab wie ichs mir beim Jagen leider angewöhnt hab, des Gewehr fest in die Schulter gezogen und dann halt nüber, rüber und vorgedrückt um tiefer zu kommen und so weiter.

    Der Fehler is mir leider erst zum Schluss aufgefallen.

    Meine besten Ergebnisse hatte ich früher immer, wenn die Waffe spannungsfrei auflag, und beim Schuss kerzengerade zurücklief, wie bei einem Geschütz.

    Deshalb mal Grundsatzfrage an euch, worauf achtet ihr, beim Schießen vom Zweibein und hinten Sandsack.

    Griff fest oder nur ganz leicht.

    In Schulter ziehen oder nur leicht anlegen.

    Wie fest stellt ihr das Drehgelenk ein.

    u.s.w.

    Es geht hierbei NICHT um Abzugskontrolle.

  • Also ich ziehe das Gewehr fest in die Schulter ein und gebe dann Druck nach vorne auf das Zweibein.

    Irgendwie muss ja auch der Rückstoss abgefangen werden, wenn keine Mündungsbremse drauf ist.

  • Kommt auf das Zweibein an mit einem Fortmeier schießt man anders als mit einem Harris

  • Fortmeier ist fast wie eine stabile Gewehrauflage, einfach top, da brauchst nicht viel in die Schulter reinziehen

  • Ich halte das fest in die Schulter ziehen, auch nicht für gut. Das Gewehr springt beim Schuss so immer seitlich weg, entweder weil ich es am Griff "verziehe" oder weil die Schaftkappe an der Schulter bzw. Schlüsselbein seitlich wegrutscht. Bin mir da noch nicht sicher.

    Achtet ihr darauf, ob eure Schulter bzw. das Schlüsselbein möglichst 90 Grad zur Waffe sind?

  • Wenig Schulterdruck,

    wenn mehr dann sehe ich bei hoher Vergrößerung den Pulsschlag im Fadenkreuz bzw, verkrampfe ich dann

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    Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.

  • servus - es gibt da zwei Grundtechniken und beide haben ihre Anhänger

    Technik 1 - sowenig Kontakt wie möglich - er beschränkt sich meistens auf das Abzugszüngel wird gerne in der BR - Scene bzw. bei Kleinkalibern angewandt und ist, wie Du es ausdrückst, wie bei einem Geschütz.


    Technik 2 - ein guter fester geradliniger Kontakt zur Schulter und sehr wichtig - gerader Einblick in das ZF - hier liegt die größte Fehlerquelle wegen Paralaxe Fehler,

    außerdem eine entspannte Körperhaltung - wirkt sich positiv auf längeren Serien aus. Verrenkungen und Verspannungen führen zu schlechten Schießergebnissen

    ein Dreibein ist besser als ein Zweibein - wenn Zweibein dann mit Kufen, Gummifüße neigen zum springen es sei den man legt sich was passendes drunter

  • Also ich Wende einen mittleren Druck mit dem Schaft auf die Schulter aus.

    Leicht nach vorne geschoben, dass "Loading the Bipod " Gefühl. Aber auch nicht zu viel.


    Wenn ich zu viel Druck in die Schulter habe und/oder zu viel Druck auf dem Zweibein springt das Gewehr auch stärker. Die Energie muss ja irgendwo hin. Wenn es sich etwas zurück bewegen kann wird es das auch machen.


    Bei der Schusshand habe ich den Daumen oben auf der Zeigefingerseite auf dem Schaft ruhend. Also komplett ohne Druck.

    Als Rechtshänder also auf der rechten oberen Ecke des Schaft. Dort wo er einfach hinfällt.


    Ohne Mündungsbremse muss ich für den nächsten Schuss halt ein paar cm korrigieren, aber beim Repetierer, wenn man die Hülsen einsammelt kommt man eh immer etwas aus dem Ziel.

    Mit MB bleibe ich dann 100% dort stehen wo der Schuss gebrochen ist.


    Den Wangenknochen lege ich auch ohne Druck auf dem Schaftrücken ab.


    Ich finde alles, bei dem ich mit Druck und Gegendruck arbeite verkrampft das Gesamtkonstruckt aus Waffe und Schützen. Lieber etwas weniger und dafür entspannt. Dann trifft man auch gut.

  • Es kommt halt auch stark auf die verwendete Langwaffe und Kaliber an.


    Wenn ich bei den jetzigen Temperaturen (leichte Kleidung / T-Shirt) z.B. meinen K31 mal so locker vor die Schulter setzen würde, bin ich mir sicher dass danach der Schießtag nicht mehr so entspannt wäre.


    Mit einer .223 mit Mündungsbremse kannste da natürlich ganz locker ohne Druck und mit nur wenig Kontakt zur Waffe an die Sache ran gehen.

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