Halskalibrierung

  • Hallo, ich bin absuluter Anfänger und mache den Schein erst im September (wenn alles klappt).

    Trotzdem beschäftige ich mich schon mit der Praxis, Ausrüstung ist schon angeschafft und Deva Schmöker durchgelesen.

    Ich habe vor meine selber verschossenen Hülsen nur Hals zu Kalibrieren.

    Ich möchte mehr Präzision erreichen. Jetzt hab ich gelesen (im DEVA Schmöker) das man die Matritze auch einfach etwas zurück drehen kann und dann wird nur der Hals Kalibriert.

    Hab dann immer gemessen wie weit eine abgeschossene Hülse sich gedehnt hat und wie der Durchmesser an der Fabrikpatrone ist.

    Gemessen habe ich (.30-06) direkt unter der Schulter.

    Ergebnis war das ich immer noch 0,003inch weniger Durchmesser unterhalb der Schulter hatte, und nur das vorderste Drittel des Halses Kalibriert wurde.

    Noch weiter wollte ich nicht hoch gehen da ich nicht weiss ob das überhaupt so geht.

    Frage, ist das OK wenn nur etwa ein Drittel des Halses Kalibriert wurde? und ist das OK wenn 0,003inch unterhalb der Schulter mit kalibriert wurden.

    Gibt es Bedenken?


    Vielen Dank.

  • Der Hals sollte eigentlich immer auf Kaliberdurchmesser in der Länge kalibriert werden. Sprich, z.B. bei der 8x57IS sind das somit 8mm vom Hülsenmund aus. Wenn es dann tatsächlich 7mm würden, wäre das für mich auch noch in Ordnung. Aber weniger würde ich nicht wollen. Da ich nicht crimpe.

  • OK, das ist bei mir jetzt deutlich weniger! Wenn ich auf 7,82mm ginge, dann würde der Rest auch kalibriert werden!

    Also brauch ich wohl eine Halskalibriermatritze. Ist wohl eh besser. Vielen Dank

  • Stell deine Kalibriermatrize so ein, dass 0,3…0,5mm vom Hülsenhals nicht kalibriert werden. Man sieht einen kleinen Ring.

    Das nennt man Teilkalibrierung.

    Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, egal ob Trefferbild oder Funktionssicherheit.


    Gruß Frank

  • Stell deine Kalibriermatrize so ein, dass 0,3…0,5mm vom Hülsenhals nicht kalibriert werden. Man sieht einen kleinen Ring.

    Das nennt man Teilkalibrierung.

    Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, egal ob Trefferbild oder Funktionssicherheit.


    Gruß Frank

    Danke, das würde bedeuten das es schon eine Besserung bringt wenn die Hülse nicht so doll kalibriert wird? Quasi ein mittel zwischen Hals und Vollkalibrierung?

    Es versteht sich von selbst das die Patrone nur in die eine Waffe kommt!

  • Wenn Du nur den Hals und nichts darunter anfassen willst... nimm die Lee Collet Die. Das ist eine Spannzange die Du genau auf dein Maß einstellen kannst und die nur den Hals zusammen drückt. Und günstiger als eine Hülsenhalskalibriermatritze mit Einsätzen ist sie auch noch...


    Ich hatte die im Einsatz, weil die Hülsen dann so gut "zur Waffe passen"... wobei ich leider feststellen musste, das aus einer Waffe verschossene .308, die nur Halskalibriert und auf Länge getrimmt wurden, in der selben Waffe nicht sauber ins Lager gingen... Ich bin jetzt, auch nachdem ich mich ein bisschen mit dem Thema "Gleichmäßigkeit" beschäftigt habe auf Vollkalibrieren in zwei Schritten (Außenkalibrieren ohne Innenaufweiter, Hals mit 7,81 mm Dorn von oben aufweiten) gewechselt.


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    2 Mal editiert, zuletzt von Holger1412 ()

  • Einen Anfänger würde ich bei den ersten Hülsen zur Vollkalibrierung raten. Im zweiten Schritt zur Teilkalibrierung.


    Schwarzehand


    Ja, genauso. Der Ring der stehen bleibt, zentriert die Hülse im Patronenlager.


    Aber bitte zuerst klassisch kalibrieren zum Lernen.

  • Thema "Gleichmäßigkeit" beschäftigt habe auf Vollkalibrieren in zwei Schritten (Außenkalibrieren ohne Innenaufweiter, Hals mit 7,81 mm Dorn von oben aufweiten) gewechselt.

    Tut mir leid, aber das halte ich für BULLSHIT entweder Vollkalibrieren mit Innenaufweiter - was man sowieso bei neuen bzw. auch wieder mal bei Halskalibrierten Hülsen tun sollte oder Halskalibrierung mit Bushing - Ringen und ohne Innenaufweiter alles andere ist Geldverschwendung und Erik Cortina - so heißt der Knabe auf Youtube - kann man nicht ernst nehmen, da gibt es andere ebenfalls auf youtube

  • Wenn eine Vollkalibriermatrize heruntergefahren wird dann drückt sie die Hülse zusammen (soll auch so sein). Der einzige Raum wo sich die Hülse bewegen kann ist Richtung Schulter und Hülsenhals in der Länge. Sprich bei Kalibrieren verändert sich die Schultergeometrie zwangsläufig. Um die gewanderte Hülsenschulter wieder in die RICHTIGE FORM zu bringen sollte man die Schulter nur wenige hundertstel mm zurück drücken (beim Repetierer). So leben die Hülsen lange und man hat gute Basis für Präzision.


    Vom „Teilkalbrieren“ mit einer Vollkalibriermatrize halte ich persönlich wenig und hatte damit schlechte Erfahrungen. Wenn man so etwas machen will dann mit einer Halskalibriermatrize (kostet nicht die Welt). Wie immer nur meine persönliche Meinung.


    Gruß

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