Bushing Berechnen für Redding Matritze

  • Servus.


    Also ich bin gerade dabei mir die Bushings zu Berechnen. Ein Kollege hat mir die Methode mit der Wandstärke *2 + Geschossdurchmesser - 0,004 Zoll erklärt.

    Dann habe ich was im Internet gefunden.


    Also auf was kommt es jetzt wirklich an? Und was ist relevant.


    Danke schon mal im Voraus


    mfg Franz Josef

  • Hallo,

    erstmal kommt es darauf an ob Du mit Innenaufweiter oder ohne arbeitest.


    Ohne:

    Halsstärke geladene Patrone messen.

    Festlegen wieviel Spannung man am Geschoss haben will zum Beispiel 0,002“.

    Hülsenhals federt etwa 0,001“ zurück.


    Also Halsstärke geladene Patrone - 0,002“ - 0,001“ = Kalibrierring (für 0,002“ Geschossspannung).


    Mitt Innenaufweiter:

    Da dieser Aufziehen muss sollte zu der oberen Rechnung noch mal 0,002“-0,003“ kleinerer Kalibrierring gewählt werden.

  • Den Innenaufweiter tauscht man natürlich sofort gegen die mitgelieferte Mutter aus. Frag mich eh warum Redding den bei Auslieferung der Typ S Matrizen überhaupt montiert.


    Und das Maß des Bushings ermittelt man an einer Dummypatrone, die aus den zu verwendenden Komponenten ( also Geschoss und Hülse) besteht.

  • Hallo


    Danke für die Erklärungen. Also bei der Matritze lässt sich der Hülsenaufweiter ausbauen.


    Also so wie ich das lese, führen mehrere Wege zum Ergebnis. Da habe ich noch viel zu lernen.

    Bei den Kalibern geht es um .223 für ne Schmeisser Ultramatch und eine 6,5x55 SE.


    mfg Fanz Josef

  • Möglicherweise deshalb weil nicht jeder die Hülsenhälse abdrehen möchte...

    Das muss man ja aber nur bei extrem engen Lagern machen. Das passende Bushing nimmt man ja hauptsächlich, um das Material nur soweit zusammenzudrücken, wie nötig. Der Innenaufweiter wird dadurch obsolet.

  • Der Innenaufweiter wird dadurch obsolet.

    Vollkommen Richtig - er dient nur dazu, um beschädigte Hülsenhälse wieder rund zu bekommen, dazu wird jedoch vorerst das Bushing entfernt. Danach kommt der Innenaufweiter raus und das Bushing rein und die Hülse kalibriert

  • Hallo Fleck, die Rechnung an sich ist richtig. Einzig die Spannung des Geschosses von nur 0,0005“ (ca. 0,01 mm) muss man hinterfragen oder besser gesagt dem Zweck anpassen. Bei einem Einzellader mit Geschoss kurz vor die Felder und penibel abgedrehten Hülsenhälse kann es ok sein.

    Dass die Wandstärkentoleranz der Hülsenhalswandstärke die Größe der Spannung bei unbearbeiteter (HH nicht abgedreht) Hülse übersteigt und zu lockeren Geschossen führen kann sollte auch gesagt werden.


    Bei einer 300 Win Mag mit Voll-Haus Ladung und Patronen im Magazin (z. B. Jagd) wird es bei der Geschossspannung von 0,0005“ zum Wandern der Geschosse kommen in der Hülse kommen…


    Gruß

    Lacky

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