Laufschonendes anlidern der Hülse bei Langwaffen

  • Hallo allerseits,


    Nachdem bei einigen Kalibern die Lauflebensdauer etwas begrenzt ist, suche ich eine laufschonende Möglichkeit fabriksneue Hülsen an das Patronenlager anzulidern.


    Habt ihr eine Vorgehensweise dafür?


    Das Einzige was mir einfällt wäre ein schnelles Kurzwaffenpulver in die Langwaffenhülse einzufüllen, mit Füllmittel (Gries, Filz, etc.) auffüllen und statt des Geschosses einen Papierfetzen 'reinzustopfen.

    Das Ding darf halt erst dann 'rausfliegen, wenn das Pulver seinen Job erfüllt hat...


    Mit Dank im Voraus

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    Die Anwendung erfolgt auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko!

    Auf die Plausibilitätskontrolle nicht vergessen!

  • Ein Fehler und Du brauchst Dir um die Lebensdauer keine Gedanken mehr zu machen. Lade die Hülsen normal. Für den nächsten Durchgang sind die dann angelidert. Allzu große Unterschiede würde ich sowieso nicht zwischen angelidert und nicht angelidert erwarten.

  • Ein Fehler und Du brauchst Dir um die Lebensdauer keine Gedanken mehr zu machen. Lade die Hülsen normal. Für den nächsten Durchgang sind die dann angelidert. Allzu große Unterschiede würde ich sowieso nicht zwischen angelidert und nicht angelidert erwarten.

    1. Allen gegenteiligen Meinungen zum Trotz: So schnell werden Läufe nicht zerstört und dass das Wiederladen keine Fehler verzeiht, dürfte auch nichts Neues sein...

    2. Bei einer geschätzten Lauflebensdauer von ca. 1000 Schuss sehe ich nicht ein 1/5 davon zu verschwenden.

    3. Schreibst Du von deiner Vermutung oder von deiner Erfahrung?

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  • Ich habe schon einige gesprengte Läufe durch solche oder ähnliche Experimente in den Händen gehabt.

    Bei nur 1000 Schuss müssten viele Sportschützen regelmäßig teils mehr als 1x im Jahr Ihren Lauf wechseln. Wie Du schon schreibst, so schnell werden Läufe nicht zerstörst, es sei denn man macht Experimente, wie Du es gerade vor hast. Ich gehe daher davon aus das Du keine Vorgehensweise in der von Dir erwarteten Richtung hier genannt bekommen wirst.

  • Ich habe schon einige gesprengte Läufe durch solche ...

    Tatsächlich?

    Glaube ich nicht

    Um eine Hülse anzulidern ist nur ein geringer Teil des max. Druckes notwendig (aber das wird Dir sicher bekannt sein).


    Ich nehme aber zur Kenntnis, dass Du keine Vorgehensweise für mein Problem hast.

    Macht nichts, musst Du auch nicht.

    Hätte ja sein können...

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  • Tatsächlich?

    Glaube ich nicht

    Um eine Hülse anzulidern ist nur ein geringer Teil des max. Druckes notwendig (aber das wird Dir sicher bekannt sein).

    Du kannst glauben was Du willst. Mein Arbeitgeber ist auf jeden Fall stolz auf seine Sammlung gesprengter Läufe, Trommeln, Rahmen, etc. solcher experimentierfreudiger Wiederlader.

    Und Du kannst den Druck voraussagen der sich entwickelt wenn Du sehr schnelles offensives Kurzwaffenpulver in einer Hülse mit Gries und Filz verdämst, welches erst einmal durch eine Verengung (Hülsenhals) in den Lauf gepresst werden muss, bevor es durch den Lauf entweichen kann. Gratulation. Warum fragst Du dann?

    • Offizieller Beitrag

    Spenc


    Wie man es macht - es kostet geld - egal ob ich schwache Munition baue, oder so ein hydraulisches System verwende.


    Der Gedanke den du hast ist mir auch schon gekommen.


    Allerdings - wie machen es die F-Class spetialisten die auch Magnum Kal. schießen.


    Klar halten die Läufe länger - aber die Gruppe geht auf. Wen das nicht stöhrt, kann so einen Lauf noch lange schießen.


    Gerade mal, um Hülsen zu formen.


    Über was ich gestolpert bin und wo ich zu deiner Frage dachte - "so was könnte es sein" von Whidden,


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  • Spenc


    Wie man es macht - es kostet geld - egal ob ich schwache Munition baue, oder so ein hydraulisches System verwende.


    [...]

    Danke für Deine Bemühungen, aber das ist nicht das was ich suche.


    Grundsätzlich widerstrebt es mir mit einer schwachen Ladung meine 200 neu gekauften Norma Hülsen ans Patronenlager anzulidern und den Euros nachzusehen, die da (fast) sinnlos meinen Lauf verlassen.

    Nachdem ich keinen Geldscheisser im Keller stehen habe, habe ich mich umgesehen und bin auf oa "Rezept" gekommen (kA ob's ein Ami Forum oder ein CH Forum war...).


    Bei den Ami Foren bin ich ein bissl vorsichtig, da mWn die die Läufe einfach 'reinschrauben und munter weiterschiessen (neuer Lauf kostet dort einen Nasenrammel).

    Wie's bei Dir in D ist, weiss ich nicht, bei uns in Ö werden Läufe mit 130% des CIP Druckes beschossen.


    Wennst da einen Laufsprenger verursachst wärs besser du würdest Briefmarken züchten... :tiha:


    Wenn ich mir schon die Arbeit mache möglichst exakt zu arbeiten, möchte ich nicht unbedingt das Hülsenvolumen ignorieren.


    Ich werde mal sachte beginnen... wenn das Papierl im Lauf stecken bleibt, wars a bissl zu wenig Pulver... :winke:

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    Einmal editiert, zuletzt von Spenc () aus folgendem Grund: Hülsenfirma verwechselt

  • Servus - in den Buch "Präzisionsschießen " v. Albrecht steht zu dem Thema folgendes - man nimmt 13 - 16 grain ( je nach Kaliber) Bullseye verdämmt die Hülse mit stramm eingerolltem Klopapier. Eventuelle Hülsen mit höheren Verschlussabstand sollen im vorderen Drittel ganz dünn mit Hülsenwachs gefettet werden. Es sollen jedoch nicht mehr als 4-5 Schuss nacheinander abgefeuert werden - danach sollte man den Lauf abkühlen lassen, da sich der Lauf dadurch stärker als beim normalen Schießen erwärmt. Ich selbst habe das noch nie gemacht, kann also nicht mehr dazu sagen.

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