7,62x54R mit .312 Geschossen versehen

  • Hallo,


    bin neu im Forum und beginne gerade mit dem Wiederladen. Ich arbeite mit Matrizen RCBS Matrizensatz Gruppe A für Langwaffen 2-teilig Vollkalibrier-und Setzmatrize und Rock Chucker Presse von RCBS. Hülsen habe ich von PPU. Was brauche ich um den Hülsenhals richtig zu kalibrieren. Wollte nur einen Innenkalibrier Kern in .303 Brit. kaufen. Kann ich diesen, wenn er aus der gleichen Serie von RCBS ist mit meinem Matrizensatz verwenden? Oder mache ich einen Denkfehler. Habe den Lauf des Nagant mit Bleikugel vermessen. Heraus kam 7,94mm Zugmass.


    Oder brauche ich etwas ganz anderes...möchte das Lehrgeld so gering wie möglich halten


    Danke für eure Hilfe

  • verstehe nicht ganz wozu du zusätzlich einen Innenkalibrierer brauchst, der ist doch bei Matrizensatz dabei .
    Wenn du nur den Innenkalibrierer gegen eienen anderen wechseln willst ist das möglich die Gewinde sind gleich.


    Schau mal hier:
    https://rws-munition.de/filead…Kapitel_04_A4_h542138.pdf
    Seite 14

  • Hallo, ja es geht um das auswechseln des Innen Kalibrieres. Normal hat der Nagant Zugmass 7,82mm (.308) Es sollen aber Geschosse mit 7,94 mm .(.312) Zugmass eingestetzt werden.
    Wenn die Gewinde gleich sind brauche ich nur ein oder zwei Teile wechseln.

  • Dann wäre eine Kalibriermatritze mit wechselbarem Halskalibrierring (Bushing) in dem größeren Maß, z.b von Redding oder Fosters oder anderen das richtige Werkzeug. Die normale Halskalibriermatritze drückt den Hülsenhals auf cip Maß.

  • Von Redding gibt es leider keine Halsmatrizen für 7,62x54R.
    Das Setzen von .312er Geschossen auf eine vollkalibrierte Hülse die mit dem Standard Redding Matrizensatz kalibriert wurde funktioniert aber auch sehr gut.

    +++ Ich lade hauptsächlich Gewehrpatronen, alle meine Kurzwaffenpatronen mache ich auch selber +++

    +++ Für meine Ladedaten übernehme ich keine Gewähr +++

  • Sicher mit den .312?
    Soweit ich weiß, gibt es die Mosin Nagant nur mit .311.
    Die Finnen haben die später zum Teil mit Tikka-Läufen in .308 ausgerüstet.
    Ich habe so einen Finnorussen. Der schießt auf hundert Meter Loch in Loch mit .308er Geschossen.
    Recherchiere mal weiter. Nicht, daß Du Dir den Lauf kaputt machst.
    Allerdings habe ich zur Kalibrierung auch den Aufweiter aus ner .308er Matrize in die 7.62x54R eingeschraubt.



    LG
    Hrodgar

    Bis ich in Anschlag gehe, ist Schießen pure Wissenschaft.
    Liege ich hinter meinem Gewehr, ist Schießen reines Gefühl.

  • Ich habe mal zur Probe .312er Geschosse von Hornady auf eine 7,62x54R(Lapua Hülse) gesetzt und anschließend aus einem originalen Russen von 1944 verschossen.Diese Waffe ist inzwischen verschrottet, weil unter anderem der Lauf doch ziemlich fertig war.Auch mit .312er Geschossen hat er nicht besser geschossen als mit der Militärmunition.
    Das Projekt wurde schnell beerdigt.Nun lade ich fast ausschließlich Geschosse in .311 für die Russen.

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    • Offizieller Beitrag

    Sicher mit den .312?
    Soweit ich weiß, gibt es die Mosin Nagant nur mit .311.

    Naja er hat ja den Lauf mit Bleikugel vermessen und liegt mit dem Zugmaß über der .311.
    Ansonsten gebe ich Dir aber absolut recht, Ich würde im Nagant erst mal ein .311 Geschoss verladen.
    Die Patrone wurde zu einem ähnlichen Zeitraum entwickelt wie die .303 british, welche ich übrigens ebenso mit einem .311 Geschoss verlade.
    Laut CIP haben aber sowohl die .303 brit (7,7x56R) als auch die 7,62x54R als Geschossdurchmesser
    7,92 mm angegeben (.312)
    Wikipedia hingegen gibt auf der deutschen Seite 7,87-7,93 mm an und die englische wiederum 7,92 mm...


    @Schweizer Ich würde erstmal, wie auch von @Hrodgar angemerkt, mit einem .311 anfangen.
    Welche Mun hast Du denn bisher verschossen ? Delaboriere doch erst mal eine Bohne und mess den Durchmesser des Geschosses nach (unabhängig von deiner Messung). Wenn der Lauf gut und Züge und Felder ordentlich intakt sind, wird ein .311 allemal laufen. Ich bin bisher noch nicht dazu gekommen, wwollte für meinen Enfield aber mal ein .308 Geschoss testen. Die sollen nämlich oft auch gut aus den Briten fliegen.
    Wenn mir wer ein paar .308 Geschosse beschern möchte :apl::rolleyes::whistling::saint:


    Nachtrag @Schweizer: Wenn es mit den .311 funktioniert, dann schraub deine Vollkalibriermatritze nicht komplett runter, dann kannst Du die Halskalibrierung auch mal damit versuchen...wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist...kannst Du ja immer noch was von deinem Lehrgeld ausgeben :D

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, ja es geht um das auswechseln des Innen Kalibrieres. Normal hat der Nagant Zugmass 7,82mm (.308) Es sollen aber Geschosse mit 7,94 mm .(.312) Zugmass eingestetzt werden.
    Wenn die Gewinde gleich sind brauche ich nur ein oder zwei Teile wechseln.

    Von wann ist denn der Nagant ? Hab mal irgendwo gelesen, das die älteren Exemplare engere Läufe hatten, die "neueren" dann weitere und damit dann eher .311 plus

  • Hallo,


    danke für die Tips. Werde mit .311 Geschossen arbeiten. Bis jetzt habe ich nur Surplus und PPU verschossen.Der Nagant ist aus 1943 Tula Fertigung.
    Gruss

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