Papierpatronen

  • Hallo liebe Gemeinde

    Hat schon mal jemand Papierpatronen hergestetellt ?


    Gepant ist eine Patrone für einen cal 54 Sharp. Das Papier ist schon in Kaliumnitatlösung getränkt. Nun hätte ich gerne Geschoss,- und Ladedaten von erprobten Ladungen. Auch jede Art von Insiderwissen wird gerne angenommen.

  • Hallo,


    hatte mal eine 54er Armi Sport Sharps -ein Superteil übrigens- und da hab ich auch Papierpatronen hergestellt.

    Leider hab ich den schon vor einigen Jahren mit dem Zubehör verkauft;(

    Hab jetzt nur noch 'nen IAB-Karabiner, aber den nutze ich nur mit selbstgemachten Kartuschen und Geschossen

    aus einer modifizierten LEE-Miniekokille.


    Ich hab mir das mit dem Papier tränken nicht angetan, da die Hülsen trotzdem viel Dreck hinterlassen.

    Hab immer Zigarettenpapier hergenommen. Das ist zwar dünn und will etwas vorsichtiger behandelt werden,

    ist dafür aber weniger dreckig. Hatte einen Holzdorn, über den ich die gewickelt habe und zwar so, dass nur

    ein möglichst kleiner Bürzel vom Verschluss abgeschnitten wurde. Das Papier vorher zu einem langen Streifen

    aus mehreren Papieren geklebt und dann doppelt rum. Die Gummierung ist da auch sehr praktisch.b

    Ich hatte dafür eine selbstgebaute Kokille für ein 610grs Geschoss und dahinter ~110grs schwarzes Pulver 3F.

    Die Kombi war mit Diopter auf 100m gar nicht so schlecht. Okay . . . die lagen zumindest im Schwarzen;)

    Der Verschluss lief saugend, war ziemlich dicht und der Drall war mit 30" auch prädestiniert für schwere Geschosse.

    Allerdings hat das ganz schön geschoben und die vom Nachbarstand hat's auch ziemlich gestört8o


    Grüßle aus dem Süden

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    Vielleicht ist da ja was dabei......

    Keine Gewährleistung für veröffentlichte Tipps.
    Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.

  • Moin,


    ich selbst habe noch nichts damit gebaut, aber ein Vereinskollege (mittlerweile verstorben) hat seine Patronen immer mit Laserdruckerpapier gebaut.


    Mir wäre nicht bekannt, dass der etwas in eine Lösung eingelegt hätte?


    Mit der Klebekante war er immer extremst pingelig; immer hauchdünn .


    Die Patronen sind bei ihm damals fast rückstandsfrei verbrannt.


    Ich frag mal herum was der genommen hatte.


    Gruß Micha

    "Wer der Herde nachläuft folgt nur Ärschen...."

    "Give Respect -- Get Respect "

    Übrigens:

    wer meinen Ladedaten glaubt , ist selber schuld....
    Das größte Sicherheitstool sitzt zwischen Deinen Ohren, also benutze es!



  • Noch ein kleiner Nachtrag:

    Mir fiel gerade ein, dass ich auch eine Variante ähnlich der auf dem Foto hatte.

    Da wurde nichts abgeschnitten, sondern die Papierhülsen hatten einen eingeklebten Boden aus hauchdünnem Teebeutelvlies.

    Die waren von der Länge so, dass die beim Reindrücken in den Lauf bündig mit dem Lager abschlossen.

    Soweit ich mich erinnere:/, gab es damit aber den einen oder anderen Zündverzögerer . . . .

  • Standardladung beim Sharps sind ja 60 Grain Schwarzpulver. Das wäre ein guter Startpunkt um sich davon nach oben zu arbeiten bis die Präzision passt. Papierpatronen baue ich zum Beispiel aus Zigarettenpapier. Das ist nach dem Schuss auch ohne Nitrierung einfach weg. Also entweder das richtig große zum Tütenbauen nehmen oder wie ich Rips Papier, das ist so eine Art Endlospapier.

    Geschosse sind halt .54 Sharpsgeschosse mit "Heel", Das letzte Geschossstück ist zurückgesetzt um dort die Papierpatrone (die einen kleineren Durchmesser haben sollte wie das Geschoß) zu befestigen. Die gibts zum Beispiel bei egun oder Artax oder Flintknapper oder oder.

    Was man bedenken sollte das der Verschluss beim Zumachendas letzte Stück von der Papierpatrone abscheren sollte.

    "Stehle einem Mann die Brieftasche und er ist eine Woche lang Arm, lehre ihn das Wiederladen und er wird sein ganzes Leben lang Arm sein."

    Konfuzius