So, jetzt habe ich sie.
Eine Blockbüchse fehlte mir noch. Noch eine Baustelle. Ein Jagdkamerad brauchte Platz im Schrank.
Weihrauch HW52 mit einer ganz niedrigen Seriennummer.
Er wusste nur, dass sich eine Hornet nach dem Schuss nicht mehr heraus repitieren ließ.
War auch klar nach einem Blick auf das Kaliber.
Ich, Vierlingspatrone. Kürzer, dafür dünner das Geschoss als die Hornet. Schlechte Idee.
Auf den ersten Blick hässlich. Schaftverlängerung mit zwei Spax befestigt. Wackelt. Muss schon wieder mit dem Büchser reden. Zustand, ungepflegt, aber ausbaufähig.
Überraschend ist das Gewicht mit 3,6kg mit dem 6x42 Hensoldt. Lauflänge 65cm. Kein Leichtgewicht.
Auch der Abzug ist ein Traum. Druckpunktabzug, einstellbar, löst aus wie ein Stecher.
Da die Bezeichnung für die Einführung steht, würde ich sagen eine frühe Fertigung zu Beginn der 50er Jahre.
Schön ist auch die Verarbeitung. Der Büchser hat sich richtig Mühe gegeben bei der Montage. Nicht eingeschwalbt, sondern aufhelötet uns sogar die Schraubenenden verziert.
Vorderschaft ist am Lauf verschraubt.
Jetzt fangen die Probleme an.
Blaues Buch aufgeschlagen. Hornadygeschoss im Kaliber .222 gibt es nicht mehr. Der Graue Wolf hat eines gelistet von PPU, geringführig schwerer, ginge aber.
Pulver R910. Gibt es auch nicht mehr. Da könnte man auf N110 ausweichen...
Dilemma. Matrizensatz. RCBS gerade nicht lieferbar. CH4D. Adlerauge. Oft wird .22WCF angeboten, da passt der Aufweiter nicht.
Geld in die Hand nehmen, oder nicht? Der Strobel will 150 Taler...
Da muss ich darüber schlafen.
Hornethülsen sind neu bezahlbar. Empfohlen wird, den Rand von der Hülsenseite her anzupassen. Passt mir gar nicht. Ohne Bastelei wäre es möglich die Hülse in der Spannzange zu fassen, von hinten abzudrehen und die Zündglocke nachzuarbeiten.
Sollte hier jemand mit der 5,6x35R Vierling Erfahrung haben, für Infos wäre ich dankbar.
Gruß Frank