Hornady Lock and Load FAQ Zusammenfassung Tuning und Einrichtung
Hallo, ich fasse alles mal in diesen ständig wachsenden Thread zusammen.
Da ich kein Freund von doppelter Arbeit bin, mache ich es (meistens) gleich richtig und im besten Fall nur ein mal. Desweiteren gilt „wer gut schmiert, der gut fährt“ Nehmt anständiges Fett für die Schmiernippel (Ich nehme Liquy Moly mit MOS) und beim Öl nehme ich Liquy Moly 5W30 da ich es immer für das Auto da habe (frisches verwenden)
Das Problem was viele haben:
- Hülse kippelt, Pulver verschüttet, da die Presse stottert,
- Timing passt nicht (Hülse wird nicht in die Matrize geführt)
- Schwankende OAL,
- Powder COP versaut die Shellplate,
- Pulverfüller Schwankt extrem,
Zuerst: Meine Presse hat jetzt 15000 Schuss 357 Magnum und .223 Remington runter.
Ich habe die Presse komplett zerlegt, gereinigt, optimiert und geschmiert. Dabei die Bilder gemacht.
! Ganz wichtig für das Tropfenschleifen, bearbeitet die Grundplatte nicht im eingebauten Zustand, ich war auch erst zu faul, aber es geht einfach nicht richtig – daher ausbauen und Spaß haben
1. Bearbeiten der Teile: (Ruckeln, Kippen beheben, Wartung und Tuning)
Die Grundplatte kann Tropfenförmig angeschliffen werden (Dremel und Konsorten sind da optimal), damit das Ruckeln aufhört.
Die ganze Grundplatte habe ich erst mit 800er Schleifpapier bearbeitet, dann 1200, dann 2000er Schleifpapier (Vorsicht, die Erhebung, die die Hülse auswirft sollte unangetastet bleiben.
Vorne, wo der Federring runterläuft, die Kante deutlich brechen, dann kippt die Hülse auf Station 5 nicht mehr so arg. (der gute Norvolk hat es super erklärt zum Thema)
Die Führung der Zünderzuführzunge, kann poliert werden.
Die Führung für das Hülsenzuführsystem die Kanten brechen und die Stege polieren
(polieren in dem Sinn, bis 2000er Schleifpapier, kein Spiegelglanz, das würde die Sache verbessern, macht aber viel viel Arbeit.)
Innen in der Grundplatte, das Loch, habe ich auch noch mit dem Dremel und Schleifpaste poliert.
Wichtig, der Mitnehmer der in der Grundplatte läuft, sollte immer gut geschmiert sein, hier ist standartmäßig von Hornady nichts dran und wenn Metall an Metall läuft ist das ungut.
Der Pin der das Zündhütchen reindrückt kann mit etwas Teflon Band eingeschraubt werden, das verhindert, dass selbstständige lösen
Vor der Montage, alle Teile prüfen, ölen und zusammenbauen. Die Grundplatte ist recht fest angezogen und sollte es auch wieder sein.
und alles wieder montiert.
Danach lief meine Presse sehr sehr viel angenehmer und „smoother“
1.5. Schmieren
Die Schmiernippel sollten nur genutzt werden, wenn die Presse mit dem Stempel ganz oben ist, dann ist der Fettring im Gehäuse (das schwarze auf der Welle ist das Fett in der Nut (Fettring))
Ich nutze als Fett, Liquy Moly mit MOS und als Öl Liquy Moly 5W30, da das sowieso immer im Haus ist. Das Auto läuft seit 190000km damit, kann also so schlecht nicht sein.
Gefettet sollten nur die Schmiernippel, hierzu geht jede normale Fettpresse und an den Mitnehmern mache ich auch Fett dran.
Alles was oben ist, wird mit einem Pinsel eingeölt, ein paar hübe gemacht und das überschüssige Öl, mit einem Küchenkrepp abgewischt
(Livehack: prima Kaminanzünder)
Abschließend sei erwähnt, dass das hier beschriebene auch alles schon im Forum zu finden ist, die Fragen sich teilweise stark wiederholen, was für mich der Anlass dieses Themas war.
Die LnL macht was sie soll, wenn sie richtig gepflegt und bedient wird. Der Ladehebel sollte z.B. immer gleich bedient werden, gleichmäßig und die gleiche Kraft. Wenn hohe Kräfte nötig sind, deutet das auf einen Fehler hin.
Ich hoffe ich konnte es deutlich machen, was zu tun ist und wünsche euch viel Spaß mit der roten.
als nächstes folgt die Beleuchtung....
LG Marco