Ich habe seit einiger Zeit eine Patronenlehre von Hornady in .223.
Da ich mehrere Halbautomaten in dem Kaliber habe, war die Anschaffung kein Fehler.
Ich kalibriere die Hülsen an der Schulter nur wenige Hundertstel, und auch den Hülsenkörper nur sehr gering.
Das Schultermaß kann ich problemlos, schnell und auch sehr genau mit einer speziellen Hülse und dem Digitalmessschieber messen.
Wie weit ich den Hülsenkörper zurück kalibrieren muss, zeigt mir die Prüflehre für .223 sehr genau an.
Bei der Prüflehre von Hornady stehen sämtliche abgeschossene Hülsen 1-2mm über oben an der Planfläche, egal aus welcher Waffe die Patrone abgefeuert wurde, weil der Hülsenkörper durch das Abfeuern geweitet wurde, und an der Patronenlehre der Hülsenkörper jetzt anliegt!!!
Wenn ich jetzt nur den Hülsenkörper aber nicht die Schulter kalibriere, dann geht die Hülse weiter rein in die Prüflehre, steht aber immer noch über dem maximal zulässigen Maß, der Hülsenboden steht noch minimal über der äußeren Planfläche der Prüflehre. Wenn ich dann noch die Schulter der Hülse etwas zurücksetze, dann steht der Hülsenboden korrekt zwischen dem Minimum und dem Maximum der Prüflehre. Darum ist diese Prüflehre sehr sinnvoll!
Jetzt komme ich zu meiner Frage. Aktuell habe ich eine Patronenlehre von Dillon gekauft für das Kaliber .308.
Diese Patronenlehre ist für mich völlig untauglich. Egal aus welcher Waffe die Patrone abgefeuert wurde, fällt diese in die Lehre rein, siehe auf den Bildern rechts. In der Lehre von Dillon liegt der Hülsenkörper nirgends an, nur die Hülsenschulter.
Da liegt nur die Hülsenschulter vorne an, so dass der Hülsenboden leicht übersteht. Wenn ich jetzt die Hülsenschulter wenige Hundertstel zurück setze, ist der Hülsenboden minimal unterhalb vom Maximalmaß der Patronenlehre.
Das würde ja heißen, dass diese Patrone dann in jedes .308 Patronenlager passen sollte. Das ist aber nicht der Fall, weil sich ja der Hülsenkörper im Schuss geweitet hat.
Weil diese Patronenlehre in dem Bereich vom Pulverraum der Hülse zu weit ist, zeigt sie das aber nicht an, und ist für mich darum unbrauchbar!
Ich habe übrigens noch eine weitere Patronenlehre für das Kaliber 6,8 Remington SPC von Wilson angeschafft, die hat das selbe Problem wie die Dillon in .308 . Da liegt auch nur die Hülsenschulter an!
Wie ist das bei euren Patronenlehren, wie sehen das die Spezialisten?