Erstes mal .223 für HA und erste Probleme

  • Hallo zusammen :) ,


    heute ist mein AR-15 angekommen, ein super sexy Oberland Arms OA-15 PR DMR (20") :love:


    Ich konnte es natürlich kaum erwarten und hatte schon Munition vorgeladen (jaja selber schuld) und habe jetzt kleinere Probleme...


    Ladung:

    Speer 52 Gr HPBT

    Lovex S053 (Ladeleiter 20,2-21,0 gr)

    56,6 mm OAL

    Murom SR


    S&B Hülse (von eGun), Vollkalibriert (Lee Matrize) und getrimmt auf 44,4 mm (Innen und außen Entgratet)


    Jetzt zum Problem:


    Ich habe eine dummy Patrone in die Waffe geladen und der Verschluss schließt auch vollständig wenn ich ihn vor schneppern lasse. Aber der Dummy hat sich kaum mehr extrahieren lassen, nur mit einem sehr festen Ruck und den Lauf gegen den Boden gedrückt kam die Patrone dann raus (Bild: links die einmal "zugeführte" Patrone, rechts ein neuer Dummy).


    Ich habe die Patronen natürlich ausgemessen aber es gibt eigentlich keine Auffälligkeit bezüglich CIP:

    H2: 6,32 mm (leichter crimp mit LEE FC)

    P2: 8,93 mm

    L2: 39,55 mm


    Ich habe ein paar IMI Hülsen unter den S&B gefunden und merkwürdigerweise lassen sich diese butterweich extrahieren.. Das Problem an sich ist also schon gefunden, die S&B Hülsen... Bei diesen wurde vermutlich die Schulter nicht weit genug zurück gedrückt (zu hartes Material?). Eine Patronenlehre befindet sich jetzt erst im Zulauf..


    Wenn ich die IMI ausmesse finde ich aber nicht wirklich einen Unterschied... höchstens die L2 (39,48 mm) erscheint etwas kürzer (lässt sich aber auch nur sehr schwer messen finde ich)


    Jetzt also meine Fragen:


    Frage 1: Meint ihr ich kann die Muntion/Hülsen retten indem ich z.b. mit einer Redding small base body Matrize drüber kalibriere?


    Frage 2: Die Patrone passt ja scheinbar mit Gewalt ins Lager, ist es trotzdem sicher diese abzufeuern? Im schlimmsten Fall wird sie nicht extrahiert oder?


    Falls jemand Tipps, Antworten und Anregungen hat nur her damit :)

  • Trabulon

    Hat den Titel des Themas von „Erstes mal .223 für HA“ zu „Erstes mal .223 für HA und erste Probleme“ geändert.
  • 1. Definitiv zu viel entgratet!

    2. Fertige Patronen, würde ich nicht durch eine Matrize jagen.


    Je nach Menge, würde ich sie delaborieren.


    Messe mal, wie weit das Geschoss noch von den Zügen weg ist, wenn noch 2 Zehntel Platz ist, würde ich sagen, man kann sie heiß delaborieren, da man auf dem Bild sieht, daß die Schulter der schuldige ist. Nicht das Geschoss das in den Zügen steckt. Nur kann es dann sein, daß es nicht repetiert, da die Hülse feststeckt.


    S&B Hülsen habe ich auch am Start, habe ich mit hornady Matrizen kein Problem.


    Nur meine Meinung

  • Ich lade 223 für den HA immer in Hülsen die mit der RCBS Small Base kalibriert sind

    und checke das die "Basis" passt sowie die Hülsen keine Dellen haben.

    Wenn sie dann noch einwandfrei in die Lehre passen ist alles fein.

  • Moin,

    nimm dir mal ne Hülse und kalibrier sie erneut, achte mal dabei auf den Hülsenhalter, ob er oben an der Matrize ankommt.

    Hatte so ziemlich das gleiche mit GGG Hülsen. Der Letzte ticken hat halt gefehlt.

    Ich denke, die Hülsen haben halt bissel mehr Material.

  • Jetzt also meine Fragen:


    Frage 1: Meint ihr ich kann die Muntion/Hülsen retten indem ich z.b. mit einer Redding small base body Matrize drüber kalibriere?

    Fertige Patrone kalibrieren


    "Mein Freund" hat seine fetigen .223 Mumpeln auch nachträglich mit der Body Die kalibriert und es hat wunderbar funktioniert.

  • Wenn sie dann noch einwandfrei in die Lehre passen ist alles fein.

    Es empfiehlt sich, besonders wenn man für HA lädt, so eine Lehre zuzulegen. Für meine Pistolen ist das kein Problem. Da kann man ja den Lauf rausnehmen zum Überprüfen. Aber speziell bei den AR-Systemen sieht man da schlecht hin.

  • Wenn du noch keine Lehre hast, würde ich mal die Patrone anmalen und ins Patronenlager drücken.

    Da wo an der Patrone Farbe weg ist bzw. angekratzt ist, da ist dann dein Problem.


    Gruß Zielscheibe

  • Moin Trabulon,


    miss die Problemhülsen am bsten hiermit hornady-verschlussabstandslehre-set-mit-5-einsätzen (gibt´s u.a. beim grauen Wolf) aus, nimm die vermeintlich kürzeste und kalibrier diese solange, bis sie akkurat in die Hülsenlehre passt. Danach alle anderen und du solltest keine Probleme mehr damit haben.


    Falls du den LEE Hülsenhalter nutzt... bestell dir einen anderen (ich habe Hornady gewählt)! Dann klappts auch mit einer exakten Kalibrierung. Mit dem LEE Hülsenhalter hast du ein starkes "overcomming".


    Und nimm dir die kurze Zeit und prüfe nach dem Kalibrieren alle Hülsen mit der Hülsenlehre. Alles was nicht exakt in die Lehre geht kalibrierst du nochmal nach, bis es passt. Das erspart die aufm Stand, dass du dich schwarz ärgerst :cursing:, weil deine Partonen festklemmen und du diese nicht mehr oder nur mit erhöhtem Kraftaufwand und Werkzeug aus der Abschussrampe bekommst.


    Das ist meine Erfahrung dazu.

    headspace_gauge.jpg

    Grüße René


    Jeder :ja: handelt in seinem Tun und Unterlassen eigenverantwortlich :boe:

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    Einmal editiert, zuletzt von Rabe71 ()

  • Trabulon Mit der Oberland Arms hast du eine der besten Waffen in dem Segment AR15.


    Deine weiteren Komponenten gefallen mir teilweise nicht. Speer Geschosse und S&B Hülsen sind recht zum ballern, aber nichts wenn du einen hohen Präzisionsanspruch hast, wovon ich ausgehe bei der Waffe.


    Von Small Base Matrizen halte ich für Standard-Patronenlager gar nichts! Du quälst damit nur die Hülsen und verschenkst einen Teil an Präzision.


    Die OA hat einen Lothar Walther Lauf. Der hat ein Standard Patronenlager. Da genügt ein normaler Matrizensatz. Wenn du hohe Ansprüche an die Präzision hast, dann kaufe Bench-Rest Matrizen von Forster, Redding oder Triebel mit Bushing. Die Hülsen werden am Körper und an der Schulter nur minimal zurück kalibriert, so dass die Waffe störungsfrei und sicher läuft. Dazu bedarf es etwas an Erfahrung, technischem Verständnis und der entsprechenden Feinmotorik.


    Die beste Patronenlehre ist die von Hornady, Art.-Nr.: 380707. Die prüft im Gegensatz zu den anderen Patronenlehren nicht nur das Schultermaß, sondern auch den Durchmesser vom Hülsenkörper.


    Sehr gut sind die Hülsen von Remington und Lapua. Alles auswiegen, fein entgraten, gleichmäßig ablängen, Zündkanal innen entgraten, dann sollte die Waffe liefern.


    Mit HP oder HPBT-Geschossen von Sierra, Hornady im Bereich von 52-55 gr. werden aus den meisten dieser Waffen die besten Ergebnisse erzielt. Die meisten Schützen die bei Präzisions-Wettkämpfen vorne sind verwenden als Pulver N133 oder CFE223. Zu den besten Zündhütchen zählen Remington 7 1/2 , Federal 205M oder CCI BR4.


    Viel Spaß beim testen!

    Sämtliche Daten sind ohne Gewähr. Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.:ballern:

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