CZ Taipan Frankonia black - Abzugscharakteristik

  • Hallo Leute,


    ich hätte hier mal eine Frage zum Abzug des aktuellem Modells:

    Erwartungsgemäß sollte der ja, da als SA "Handüberarbeitet' eingepasst, wirklich top sein.

    Die Waffe hat ca. 500 Schuss hinter sich.


    Nun sieht das bei mir so aus:

    Ich spanne den Hahn und betätige langsam den Abzug. Nach kurzem Weg kommt ein Widerstad, den ich eigentlich als Druckpunkt sehen würde.

    Nun bricht aber dann bei etwas mehr Druck, so wie ich es eigentlich kenne, noch kein Schuss, sondern ich kann den Abzug noch etwas weiter bewegen, gefühlt ca. 2-3mm.

    Irgendwann dann bricht ohne einen weiteren Druckpunkt der Schuss. Dieser weitere Abzugsweg führt dann leider entweder zum Durchreißen oder die Pistole wandert vor Schussabgabe aus dem Ziel.


    Ist das normal bei der Taipan oder muß man das als "Kriechen" bezeichnen?

    Ich mag mit dem relativ neuen Teil nicht unbedingt zum BüMa laufen.


    Danke für jeden Tip.

  • Ich würde das als Kriechen bezeichnen. Würde ich reklamieren, damit sie da nochmal drüberschauen. So wie du das beschreibst, verhält sich der Abzug meiner Shadow 2 (DA/SA) im SA Modus.


    Ich hab grad nachgeschaut, die Frankonia Homepage verspricht:

    • Single-Action-Only vom Feinsten


    wäre also meiner Ansicht nach eine zugesicherte Eigenschaft, und somit ein Sachmangel. Bin aber kein Anwalt, hab da nur "Felderfahrung".



    Wobei bei Frankonia anscheinend nicht unbedingt Profis arbeiten, wie man auf den Bildern im Link erkennen kann:

    Hmm, was stimmt da nicht?

  • Hy

    Also bei meiner ist der Abzug echt vom feinsten. Ganz langsam zum Druckpunkt noch muggaseggele mehr dann löst der Schuss .

    Meine habe ich 2019 gekauft.

    Und die hat deutlich mehr Schuss gemacht jetzt als 500 .


    So wie du beschreibst muss die zum Büchser .


    Grüssle Jürgen

  • Habe bisher zwei Taipan in den Fingern gehabt und geschossen (vor Corona).


    Abzug war nicht so wie in #1 beschrieben. Sauberer abzug mit Druckpunkt.

    Sämtliche Daten sind ohne Gewähr. Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.

  • Da stimmt definitiv etwas nicht…


    Ich habe bei meiner CZ Shadow 2 den Hammer der TS Orange und den SÃO Abzug verbaut… nach 1-2 mm Vorzug kommt der klare Druckpunkt… und bei etwa 1050 gr und weniger als 0,5 mm weiteren Weg bricht der Schuss.


    Du solltest aber auch direkt am Hahn den Sear beobachten können wie er sich bewegt sobald du über den widerstandlosen Vorzug weg bist.

    "Das Böse ist unspektakulär und stets menschlich, es teilt unser Bett und sitzt mit uns am Tisch."
    (W.H. Auden, Mensch, 1907-1973)


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  • Also, ich habe mir die Geschichte mit dem Abzug nochmal ohne Schlitten detailliert mit einer Lupe angeguckt.


    1. Beim langsamen Abziehen überwinde ich als erstes die Abzugsfeder auf dem Weg der Abzugsstange zum Sear. Ist sie am Sear angekommen hätte ich erstmal einen

    "imaginären" Druckpunkt.


    2. Ziehe ich weiter langsam durch, ca. 1-2mm überwinde ich nun die Kraft der nächsten kleinen Feder - Mitte Sear im Searhousing und der Sear wird angehoben (Kratzfrei!).


    3. Irgenwann, wenn sich das Teil entsprechend gehoben hat, bricht der Schuss trocken.


    Ich spüre also 2 Federn, Abzug und Sear.


    Mein Gedanke:

    Die Abzugsfeder ist deutlich zu hart, besonders wenn ich das mit anderen Waffen z.B einer .22er SpoPi (Hämmerli 208) vergleiche.

    Das Abzugsgewicht konne ich mangels Ausrüstung an der Taipan noch nicht messen, kommt wir aber recht hoch vor

    Ich meine nun, alles könnte mit einer leichteren Abzugsfeder besser werden. Es könnte aber auch sei, daß die Rast am Sear/Hammer zu hoch ist?


    Ist mein Gedankengang passend?

  • Kanonen und Ihre Abzüge hängen in erster Regel nicht mit den Federn zusammen sondern wie die bewegten Flächen zueinander stehen und die Geometrie des Abzugs.

    Nur irgendwelche halbklassigen Möchtegern Büchser aus Amiland murksen an ihren Federn rum und nennen das stolz „ gunsmithing“


    Grade bei der CZ reißt man nichts über Federn sondern das Teil kriegt man auch so astrein hin.

  • Ja, das ist richtig.

    Mein Problem löst man, denke ich, nur über die Kombination Hammer / Sear und deren Kontaktflächen.

    Das mit den Federn ist nur ergänzend und reduziert etwas das Abzugsgewicht.


    Ich muss wohl doch mal zum BüMa.

  • Sollte definitiv nicht so sein, habe ebenfalls ne Taipan.

    Leichter Vorzugswegs, dann Druckpunkt und ohne kriechen löst er aus

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