.30R im Drilling?

  • Hallo zusammen,


    auch hier Langeweile und Zukunftsmusik;


    Was haltet ihr von der 30R in (schweren) Kipplaufwaffen?


    Mein jagdlich aktives Umfeld schießen fast alle 30-06 oder 308 von Reh bis Rotwild und keiner brauchte bisher mehr Bums, ich bin mit 30-06 im Drilling auch absolut zufrieden.


    Irgendwann in ferner Zukunft soll ein neuer Drilling her und da habe ich (inzwischen Wiederlader) die 30R ins Auge gefasst.

    Dass die Patronen/Hülsen teuer sind, trifft das Portmonee bei drillingüblichen Schussbelastungen nicht all zu hart.


    Dafür habe ich dann die Randpatrone im Drilling und kann mir Geschosse und Werkzeug teilen, da ich als GK bisher ausschließlich 30er führe.


    Außerdem kann die 30R noch einen Ticken mehr als die 30-06 und ich stelle mir vor, dass ich dann die benötigten hohen Zielgeschwindigkeiten der Kupfergeschosse mit etwas höheren Geschossgewichten und gestreckten Flugbahnen kombinieren kann.


    Wichtig sind mir gestreckte Flugbahn und passable, feldreviertypische Reichweite sowie gute Bleifreieignung.


    Und zu guter letzt; vielleicht kommt sogar ein ESL in 30R dazu und ich könnte wahlweise auf DBD umrüsten und die Hülsen klassisch und schnell Rauskippen lassen anstatt sie wie bei der 30-06 popelig rausfriemeln zu müssen.


    Also, was haltet ihr von der 30R für Wiederlader im Feldrevier?

    Ist die 30R da der geeignete Weg?

    Gegenüber 7x65R, 8x57R und 9,3x74R hat sie meiner Meinung nach die Nase vorne und andere Kandidaten sind mir bisher noch nicht eingefallen.


    Mit zermürbender Langeweile

    TheSavage

    Glaubt mir nichts, ich habe doch auch keine Ahnung.

    .17 Hornet, .222 Rem., .22 Savage Hi-Power, 7x57R, .308 Win., .30-06 Spring., 8,5x55, 9,3x62, 9,3 Brennecke, .44 Rem. Mag.

  • Bei diesem und anderen "großen" Kalibern sind und müssen die Systemkästen wesentlich stabiler gebaut werden. Somit wird die Waffe extrem schwer werden, wer es mag... ich habe die Erfahrung gemacht, dass die von Dir genannten Kaliber in unseren Sphären völlig ausreichen und die Chance, dass Dir in NRW ein Elch oder Bison vorkommt halte ich für relativ gering. Wollte mal eine BBF 12/70 mit 7,65R einen Einstecklauf mit 7,65R aufrüsten, um quasi auf der Drückjagd zwei Kugeln zu haben. Nach einem kurzen Gespräch mit Keller & Simmann hat sich dieses Vorhaben leider erledigt aus o.g. Gründen.


    Thomas

  • So viel mehr als die 30-06 hat die 30R doch auch nicht, oder?
    Wie gesagt, die Energie der 30-06 reicht mir volkommen.

    Angedacht ist in ferner Ferne ein Krieghoff mit Stahlsystem, ich glaube die haben 30R auf ihrer Seite als ESL-Kaliber angegeben.

    Das Gewicht der Waffe stört mich tatsächlich recht wenig. Ich will sie ja nicht zum durchgehen mitnehmen.
    Mein Drilling und meine Hornet wiegen mit Glas auch jeweils um die 5,5 kg. Als Ansitzwaffe finde ich das sehr angenehm.

    Glaubt mir nichts, ich habe doch auch keine Ahnung.

    .17 Hornet, .222 Rem., .22 Savage Hi-Power, 7x57R, .308 Win., .30-06 Spring., 8,5x55, 9,3x62, 9,3 Brennecke, .44 Rem. Mag.

  • Also, was haltet ihr von der 30R für Wiederlader im Feldrevier?

    Ist die 30R da der geeignete Weg?

    Gegenüber 7x65R, 8x57R und 9,3x74R hat sie meiner Meinung nach die Nase vorne und andere Kandidaten sind mir bisher noch nicht eingefallen.


    Ist eine sehr seltene Patrone und alle Überlegungen können deshalb nur theoretisch sein.


    Ob sie bleifrei tauglich ist? Keine Ahnung; aber moderne Läufe (und dann auch noch von Krieghoff) sollten da keine Probleme haben. Frag doch mal die Firma, denn die sollte das eigentlich wissen.


    Für ein Feldrevier, denke ich, ist sie eine gute Wahl.


    Ansonsten ist vielleicht eine Überlegung nicht "entweder oder", sondern "sowohl als auch" mit Wechselläufen: .30R für's Feld, einen WL 7x57R für den schonenden Schuß auf Reh im Wald und einen dicken WL 9,3x74R für dicke Keiler o.ä..

  • Ja, ich hatte auch schon überlegt ein DBD-Bündel in 9,3 zuzukaufen statt des zweiten ESL in .30R, aber dann doppelt teuer und 2 Gläser...

    Mit Bleifreitauglichkeit meine ich auch insbesondere Geschossverfügbarkeiten und Drallverträglichkeiten

    Zumindest die 30-06 war mir bisher für Rehe nicht zu Grob.

    Ich denke, daher wird es, wenn dann, bei einer großen Kugel bleiben. Mit den 30er hoffe ich mich irgendwo in der Mitte zwischen Wirkung und Wildbret.

    Glaubt mir nichts, ich habe doch auch keine Ahnung.

    .17 Hornet, .222 Rem., .22 Savage Hi-Power, 7x57R, .308 Win., .30-06 Spring., 8,5x55, 9,3x62, 9,3 Brennecke, .44 Rem. Mag.

  • Ich rate dir dringend von der 30 R als ESL ab. Die für die Laufhakenverriegelung ungünstige Positionierung des ESL, üblicherweise rechts oben, sorgt bei dem Gasdruck von 3800 bar für große Scherkräfte und hohe Verschlussbelastung. Wenn es unbedingt eine großkalibrige Patrone sein soll, dann nimm die 8x57irs die hat schon mal 500 bar weniger Gasdruck. Aber eine Top Lösung wäre auch das nicht.

    Ansonsten ist die 30R eine leistungsstarke Patrone nahe an der .300 Win deren Komponenten in D zu bekommen sind. Hülsen gibt es ab und an von RWS und Blaser fertigt gute Patronen, nach deren Verbrauch man die Hülsen weiter verwenden kann.

  • Schieße die .30R Blaser in einer BBF95. Mayerl Aero 150 grain auf 890m/s geladen. Also eher langsam.

    Patronen gibt es von RWS, Brenneke, Blaser (haben auch RWS Hülsen).

    Weiters gäbe es auch Hülsen von SHM.

    Ich denke die Patrone macht das gleiche wie .30-06 oder .308. Allerdings halte ich den Rand für einen Vorteil.


    lg

  • Ich rate dir dringend von der 30 R als ESL ab. Die für die Laufhakenverriegelung ungünstige Positionierung des ESL, üblicherweise rechts oben, sorgt bei dem Gasdruck von 3800 bar für große Scherkräfte und hohe Verschlussbelastung. Wenn es unbedingt eine großkalibrige Patrone sein soll, dann nimm die 8x57irs die hat schon mal 500 bar weniger Gasdruck. Aber eine Top Lösung wäre auch das nicht.

    Ansonsten ist die 30R eine leistungsstarke Patrone nahe an der .300 Win deren Komponenten in D zu bekommen sind. Hülsen gibt es ab und an von RWS und Blaser fertigt gute Patronen, nach deren Verbrauch man die Hülsen weiter verwenden kann.

    Krieghoff bietet die Optima sowohl als DBD oder normalen Drilling mit der, nach meinem Wissen, gleichen Basküle bzw. als Wechsellaufbündel an. Dann müsste das System das doch wegstecken, oder?

    Glaubt mir nichts, ich habe doch auch keine Ahnung.

    .17 Hornet, .222 Rem., .22 Savage Hi-Power, 7x57R, .308 Win., .30-06 Spring., 8,5x55, 9,3x62, 9,3 Brennecke, .44 Rem. Mag.

  • Der Drilling wird im Kal 12 und 20 angeboten. Die publizierten DBD‘s basieren auf der 20er Basküle. Die ist schmäler und somit sind die Kräfte etwas geringer in der Wirkung. Inwieweit für die Kugelmodelle stärkere Laufhaken oder Scharnierbolzen eingebaut sind vermag ich nicht zu sagen.

  • Dieses Thema enthält 15 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.