Reduzierte Ladung bei der Jagt

  • Mahlzeit,

    Das das Thema hier nicht in einem Kaliberordner steht hole ich das Thema reduzierte Ladung mal hoch, besser vielleicht noch reduzierte Leistung....


    Drilling 16/7x65R mit Duralkasten.

    Revier mit Reh und Fuchs

    Die dicke Kugel ist meinem Kumpel zu heftig, eher was im Bereich 222 / 5,6x50R usw, für so nen Estl ist der Drilling zu schwach, leider.


    Ich brauche keine Ratschläge wie "Repetierer in.223 und nie mehr Probleme".

    Das hab ich bei dem jungen Mann schon versucht klarzumachen aber er möchte den Drilling beleben....


    Möglichkeiten

    1. Estl in dem fast ausgestorbenen Kaliber 6x70R. Mun nur von Skadi oder gestopft. Das sollte der Drilling schaffen bei dem geringen Gasdruck der unterhalb von Hornet liegt.


    2. Reduzierhülsen Samereier mit bekannter Technik.


    Und jetzt kommt der Punkt wo ich auf Erfahrungen im Schwarm hoffe.


    3. Man nehme ein langsames Pulver wie R905 oder D100 von Lovex (beide in 500g Dose)

    Mind. 90% Ladeverhältnis.

    Geschoss zB 120gr Nosler BT

    Dann kommt man irgendwo aus bei

    1600 bis 2200 bar

    650 bis 750 m/s

    Mündungsgasdruck auch mit 500bar hoch genug.


    Da es keine Wunder gibt, muss die Leistung irgendwo bleiben, nämlich in der umgesetzten Ladung von 60/65%.


    Also kann es da was hell werden wenns dunkel wird und auch nach Benutzung das unverbrannte Pulver mal rausgekehr werden sollte...alles klar.


    So, die Frage.

    Sieht einer ein Problem die 7x65R mit hoher Fülldichte progressiven Pulvers zu verschiessen, ausser dass es viel unverbranntes Pulver gibt ?


    Danke vorab

    Ich garantier für nix.

    Jeder ist sich selbst der Nächste.

  • Hornetter frag doch die Scheibe nach der Streukreisgröße.

    Alles andere ist zweitrangig (sichere Ladung[sdichte] vorausgesetzt)

  • Achtung bei der Ladedichte! Die als Schüttdichte angegebenen Werte in QL oder GRT stimmen nicht, speziell bei R905, sie sind zu nieder, und zwar um ungef. 5%.

    Das heißt, bei einem gerechneten Ladeverhältnis von 90% liegt man in Wirklichkeit bei ungef. 85%.

    Das kann dann unter Umständen ins Auge gehen!

  • Das stimmt. Beim R904 ist es genauso. QL sagt 105% Pressladung, dabei bin ich real bei 97%

  • Bei V550 ist es noch schlimmer, angegebene Schüttdichte 950g/dm3, realer Wert 1005g/dm3.

    Und Achtung, je höher der Messzylinder ist, desto mehr verändert sich die Schüttdichte.


    Wäre interessant, eine Sammlung von den realen gemessenen Schüttdichten zu machen und sie hier auszutauschen!

    Einmal editiert, zuletzt von Walpim1 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Walpim1 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Vorweg;

    ich habe 0 Erfahrung mit reduzierten Ladungen, bin aber selber Drillingsführer.


    A) Alle Optionen bedeuten, dass gestopft werden muss. Das heißt ein „das muss man sich dann aber laden lassen“ ist mangels Alternativen für keine der Optionen ein richtiges Ausschlusskriterium.


    B) Für den „normalen“ Jäger heißt es, „Fuchs kann immer kommen“, bei der Niederwildjagd mit kleinen Murmeln ist es eher ein „Sau kann immer kommen“, daher würde ich persönlich ungerne die GK im Drilling aufgeben, selbst wenn 95% der Strecke mit der KK gemacht werden.

    Denn dafür ist er da… Niederwildwaffe mit Option auf Sauen.


    C) Sollte die Schlappladung zu gefährlich sein, wäre das einfachste Vermutlich in 20-30 Samereierhülsem zu investieren. Bei den Drillingsüblichen Schussbelastungen sollte da immer genug „Luft“ sein, um rechtzeitig nachstopfen (lassen) zu können und es ist immernoch DEUTLICH billiger als ein neuer ESL


    D) was ist denn mit einer Rehwildschonenden (starken) Labo für die 7x65R und ein ESL in 17 oder 22 Hornet, falls mehr Niederwild als Rehe gemacht werden?

    Es sollte du bestimmt irgendwas geben, was Rehe nicht platzen lässt und mit einer min. Ladung oder Werksladung angenehm aus der Schulter geht.

    Dann muss die nicht so oft fliegen und macht die Rehe nicht kaputt.


    E) Wenn eh alles gestopft werden muss, würde ich den ESL in 6x70R nehmen (habe keine Erfahrung mit dem Kaliber und der Büxer müsste klären, ob der Drilling das packt. )


    F) mal über 9,3x72R als ESL nachgedacht? Ich habe die Stoßbodenkräfte nicht im Kopf, aber da sollte eine normale min. Ladung auch nicht all zu arg sein und taugt definitiv für Rehe mit guter Wildpretschonung.


    Meine Lieblingslösung wäre definitiv mit ESL.

    Dann noch eine Rehschonende Labo für die GK suchen und den ESL dazu als „Brot und Butter“-Lauf.

    Je nachdem wie dann gewichtet und ausgewählt wird, könnte das sogar möglicherweise mit Fabriklabos machbar sein.


    *Edit

    Ich hab mal durchgerechnet, mit den Samereierhülsen kommst du auch in den Rehwildtauglichen Bereich.

    Glaubt mir nichts, ich habe doch auch keine Ahnung.

    .17 Hornet, .222 Rem., .22 Savage Hi-Power, 7x57R, .308 Win., .30-06 Spring., 8,5x55, 9,3x62, 9,3 Brennecke, .44 Rem. Mag.

    Einmal editiert, zuletzt von TheSavage () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von TheSavage mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich hab mir grade mal die Leistungsdaten der 6x70R bei Skadi angeguckt. Die kann der .222 definitiv den Hof machen!
    GEE von 164 bzw. 171m, E100 von >1100J, Rehwildtauglich bis ca. 150m, mit dem 75 gn Geschoss da noch mit Vziel um 650 m/s, was für das OH definitiv ausreicht, die müsste bis 300 oder 400 m/s zuverlässig aufmachen.

    Dazu ist sie relativ gemütlich unterwegs mit für KK recht schweren Geschossen, was der Wildpretschonung auch deutlich entgegenkommen sollte.
    Nach hörensagen und eigener Erfahrung sind die HDBs auch sehr leicht zu verladen. Und in dem Dia sollte es auch noch ein paar andere Murmeln zum rumprobieren geben.

    Wenn ich in der Situation deines Bekannten wäre, würde es für mich auf einen ESL .17 Hornet oder die 6x70 rauslaufen.

    Ich muss sagen, ich kannte die Murmel bis Dato nicht und bin ehrlich begeistert von dem, was ich bisher gelesen habe.

    Glaubt mir nichts, ich habe doch auch keine Ahnung.

    .17 Hornet, .222 Rem., .22 Savage Hi-Power, 7x57R, .308 Win., .30-06 Spring., 8,5x55, 9,3x62, 9,3 Brennecke, .44 Rem. Mag.

  • Also für mich ganz klar, einfach ein deformator in der 7x65r und gut ist.

    Wirkt auf alles kleinwild und Reh ausreichend, zerstört kaum Wildbret beim Reh.

    Führe selbst einen Drilling in den Kalibern.

  • Also für mich ganz klar, einfach ein deformator in der 7x65r und gut ist.

    Wirkt auf alles kleinwild und Reh ausreichend, zerstört kaum Wildbret beim Reh.

    Führe selbst einen Drilling in den Kalibern.

    Guter Punkt.

    Was verfeuert der Bekannte denn?

    Und stört der Rückstoß oder die Wirkung?

    Bei uns fliegt die ähnlich starke 30-06 aus 2 Kombinierten mit voller Zufriedenheit auf Rehe, was Rückstoß und Entwertung angeht.

    Ggf. ist ja schon einfach das Geschoss die Stellschraube die die Welt wieder besser macht?

    Hier könnte ein leichtes, halbwegs hartes, "normal" schwach geladenes Geschoss schon ausreichen um Wirkung und Rückstoß in den richtigen Bereich zu rücken?

    Glaubt mir nichts, ich habe doch auch keine Ahnung.

    .17 Hornet, .222 Rem., .22 Savage Hi-Power, 7x57R, .308 Win., .30-06 Spring., 8,5x55, 9,3x62, 9,3 Brennecke, .44 Rem. Mag.

  • Nach einer ganzen Reihe von Versuchen mit Geschossgewichten zwischen 120gr und 175grbin ich am Ende bei moderat mit R905 verladenen TTSX 140gr und 154gr CDP gelandet. Aus meinem alten Krieghoff Waldschütz mit 60cm Lauflänge gab das Vo um 800m/s.


    Die Samereier Reduzierhülsen haben mit Sako VMRK 78gr und 13gr H110 sehr brauchbare Ergebnisse gebracht, taugen aber nicht auf Wild. Ein damit z.B. auf Rehwild brauchbares Geschoss hatte ich nicht. Deswegen hab ich die Versuche damit nicht fortgesetzt.