Vorderlader - Reinigung vor und nach dem Schießen

  • Hallo Zusammen,


    ich bin relativ neu im Vorderladerschießen und habe dazu ein paar grundlegende Fragen, die nirgendwo komplett beantwortet werden.


    Ich habe eine neue Vorderladerpistole, die von Fabrik aus eingeölt oder eingefettet ist.


    Meine Fragen:

    - muss ich das Öl/Fett vollständig entfernen, also wirklich restlos und wenn ja mit Bremsenreiniger oder reicht ein trockenes Tuch? Muss ich sonst noch etwas vor dem Einschießen beacht5en, außer die Grundregeln für Schwarzpulver?


    Nach dem Schießen:

    - Lauf und Teile, die mit SW in kontakt kommen, werden z.B. mit heißem Wasser gereinigt, getrocknet und dann z.B. mit Brunox Waffenspray gereinigt. Öle ich damit nur den Innenlauf, oder auch den brünierten Außenlauf sowie alle anderen Teile wie Abzug, Piston etc?


    Und muss ich dann vor dem Schießen wieder alles abwischen, also nicht nur den Innenlauf mal kurz mit einem Reinigungspflaster durchwischen, sondern auch den Außenlauf abbauen und komplett trockenwischen? Oder reicht es auch einfach, nur den Innenlauf durchzuwischen und zu entölen sowie 2-3 Anzündhüttchen durchzufeuern, um Schussbereit zu sein?


    Vielen Dank,

    Alex

  • Moin,


    gucke mal hier


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    Ich habe früher eine LePage geschossen und vieles hier gezeigtes ähnlich gemacht.


    Grundsätzlich alle Metallteile vor dem Weglegen der Waffe mit Ölfilm versehen ( Handschweiß entfernen, Lauf innen auch mit Ölfilm überziehen).

    Handschweiß ergibt ansonsten Rostflecken auf der Brünierung , Pulverreste in Verbindung mit Luftfeuchte bilden ebenfalls einen sauren Film der die Stahloberfläche angreift.


    Vor erneutem Benutzen habe ich immer mit Putzstock/Lappen durchgewischt sowie einen "Ölschuss" gemacht; sprich einen ganz normalen Schuß ,aber einfach in Richtung Kugelfang ohne einen Treffen haben zu wollen. Nur, damit der Lauf "entölt" ist.


    Aber frag 10 VL-Schützen und Du erhälst 12 Ratschläge .


    Gruß Micha

    "Wer der Herde nachläuft folgt nur Ärschen...."

    "Give Respect -- Get Respect "

    Übrigens:

    wer meinen Ladedaten glaubt , ist selber schuld....
    Das größte Sicherheitstool sitzt zwischen Deinen Ohren, also benutze es!



  • Moinsen,

    im Grunde mache ich es auch so wie Koba es beschreibt. Allerdings ziehe ich mir bei der Handhabung mit VL immer Einmalhandschuhe an, damit ist dann das Thema Handschweiß schon mal erledigt.


    Nach der Nassreinigung unter dem Wasserkran, trockne ich die Läufe, indem ich sehr feine Kompressen - ich arbeite im KKH, da ist immer was abgelaufen/unsteril - solange durch den Lauf ziehe bis dieser wirklich trocken ist. Dann einen Ölbausch durch den Lauf, den Lauf von Außen mit einem leicht öligen Lappen abwischen, das Ganze zusammen bauen und für mich ist das so ok.


    Nur für das Piston habe ich mir einen Satz Düsenbohrer besorgt. Düsenbohrer sind Drähte in verschiedenen Kalibern, die zum Reinigen der Brennerdüsen beim Autogenschweißen verwendet werden. So ein Satz kostet zwischen 2 - 4 €, also keine Rieseninvestition, und liefert gute Ergebnisse.


    Dann auf dem Stand einmal mit einem trocken Lappen über den Lauf/Waffe gehen, den "Ölschuß" machen und weiter gehts.


    Bisher hab ich keine Probleme mit diesem Vorgehen gehabt.


    Mauser

    Jede(r) ist für ihre/seine Ladung(en) selber verantwortlich...... Und immer schön negativ bleiben

  • Hallo Zusammen,


    die Videos kenne ich bereits. Und mittlerweile denke ich mir auch, weniger ist manchmal mehr.


    Also gehe ich beim Innenlauf etwas großzügiger mit dem Waffenöl um, den Aussenlauf dann aber eher mit einem Lappen leicht einölen?


    Ich war deshalb verwirrt, weil vor dem Schießen die Waffe mit einem Lappen entölt werden kann. Am unteren Teil des Laufs kommt man allerdings nach dem Zusammenbau nicht mehr mit dem Lappen dran. Das heisst, der untere Teil des Aussenlaufs bleibt weiterhin leicht eingeölt und manche Öle sind ja brennbar oder erzeugen bei Hitze Dampf. Daher meine Frage :)


    Aber wie ihr schon geschrieben habt, jeder macht es anders.


    Ich würde jetzt mit einem Lappen z.B. alle mechanischen Teile ebenfalls mit Waffenöl einsprühen bzw. einschmieren. Und vor dem Schießen Lauf und Piston vom Öl befreien.



    Viele Grüsse,

    Alex

  • Das mit der Holzange sieht nicht gerade professionell aus ich nehme die Hand mit Handtuch.

    Kleiner Trick: Nach dem dürchspülen mit fast kochendem Wasser stelle ich den Lauf in ein Gurkenglas mit Wasser

    und pumpe sozusagen mit einem Patch das Wasser hoch und runter bis alles sauber ist.

    Da ich meist kleine Kaliber mit Schweitzer schieße habe ich nur wenig Dreck.

    MP

  • Hallo,


    Ich denke ich weiß was du meinst...hinten ,wo der Lauf eingehakt ist da würde ich mir keine Gedanken machen da passiert nichts..


    Sollte ja eh nur ein Hauch Öl oder Fett dran sein, damit es kein Rost ansetzt und keine Ölsardine..


    Ich baue den Lauf aus ...wie oben zum Beispiel die Le Page...


    Dann halte ich den Lauf in einen Eimer mit heissen Fitwasser..bewege den Putzstock mit Reinigungspatch

    Etliche Male hin und her...

    Geht etwas schwerer weil ja das Piston noch drin ist..


    Denke somit spült es den Pulversack besser durch und das Piston wird auch frei..


    Dann Dreh ich das Piston raus und Putzstock wieder rein, hin und her bewegt ,bis kein Schmutz mehr rauskommt.


    Jetzt sprüh ich sehr schnell WD 40 erstmal rein... Lauf fängt sehr schnell an Flugrost anzusetzen.

    Dann mit Patch trocken durchwischen, dann mit Patch mit Waffen Öl durchwischen...


    An das Piston Gewinde kommt dan noch eine Trennpaste drauf vor dem reinschrauben..

    Damit lässt sich das Piston leichter lösen nach dem schiessen..


    Dann kommt noch ein leichter Ölfilm rundum aussen an den Lauf...


    Der Hahn und die Schlossplatte werden leicht mit Öllappen gereinigt.

    Wer trifft hat recht...



    Alle Ladedaten ohne Gewähr - Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.

  • Den Lauf habe ich noch nie herausgeschraubt, ich mach das immer mit ohne. Einzig den Pseudoladestock, den entferne ich.
    Das Holz ist lackiert oder gut geölt, ein bissel Wasser machte der Schäftung bislang noch nichts aus.

    Und wie der Typ in dem Video sagt, WD40...

  • Danke euch für die Tipps. Ja manche nehmen WD40 zur Wasser Verdrängung, andere wischen trocken und nutzen gleich das Waffenöl.


    Für mich wichtig, den Lauf und alle anderen metallischen Komponenten auch von außen mit einem Öl lappen zu wischen . Hatte nur Angst dass sich dieses Öl später eventuell entzündet, wenn der äußere Teil des Laufs weiterhin geölt bleibt.

  • davor brauchste keine Angst zu haben. Da gibt es Dinge die deutlich gefährlicher sind ;-)))

    Jede(r) ist für ihre/seine Ladung(en) selber verantwortlich...... Und immer schön negativ bleiben

  • Den Lauf habe ich noch nie herausgeschraubt, ich mach das immer mit ohne. Einzig den Pseudoladestock, den entferne ich.
    Das Holz ist lackiert oder gut geölt, ein bissel Wasser machte der Schäftung bislang noch nichts aus.

    Und wie der Typ in dem Video sagt, WD40...

    Ja da hast Du Recht...


    Bei Läufen die verstiftet sind,wird nichts auseinander gebaut.


    Bei der Tryon... mit Laufkeil und eingehakten Lauf ist es schnell gemacht..

    Wer trifft hat recht...



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