Powder-Charger für noch gleichmäßigere Ladung?

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    So, nun sind die Benchrester und Präzisionsschützen gefragt.
    Da ich nicht alle Pulverfüllgeräte kenne, stoße ich hier eine neue Diskussion an.
    Was benutzt Ihr? Schöpfkelle, Meschanischer Füller, Benchrest-Pulverfüller (wo liegt der Unterschied), Trickler, Auto-Trickler, Kornzähler, oder gar ein Kombigerät aus Abfüller und Waage?



    Was ist Eurer Meinung nach ein guter Weg an/in das Ziel.
    Ich vergleiche gerade wieder.
    Aber zuerst sind Eure Erfahrungen gefragt.

    • Offizieller Beitrag

    ich benutze das von Hornady
    https://www.grauwolf.net/horna…es-pulverfuellgeraet.html


    Seit ca. 3 Jahren habe ich es im Gebrauch und bin sehr zufrieden. Das Gerät arbeitet auf 0,1grs genau, und ja das ist durchaus genau genug.
    In der Zeit in der ich das Geschoss setze ist die nächste Ladung abgewogen. Geht also recht zügig.


    Ich hab mal schnell die Rechnung von meinem Gerät raus gesucht, vor drei Jahren hat das Teil noch 259€ gekostet. :krat:

  • ich hab den Lyman Gen6 und bin sehr zufrieden arbeitet präzise und sauber. Man darf jedoch nicht vergessen schnell sind die Teile nicht. Also bei 200 Schuss mit kleiner Ladung kommt es einem ewig vor...

    • Offizieller Beitrag

    @lopo, @basti
    Danke, find ich super. Dann sind wir schon drei, die damit arbeiten.
    Da ich keine Speicherung der Ladedaten brauche, sind für meinen Geschmack beide Modelle völlig ausreichend. Wobei sich der Hornady deutlich feinfühliger auf die unterschiedlichen Pulverstrukturen enstellen lässt. Ob ich den Speicherplatz eingebe, oder gleich die Pulvermenge, ist doch egal.
    Oder gibt es pfiffigere Geräte, z.B. von RCBS?
    Oder füllen hier alle Experten mit Redding ab? :nw:

  • Hatte bis vor ca. 1 Jahr das RCBS Kombigerät , großer Vorteil , wenn ich den Pulvercharger nicht brauche lässt er sich abstecken und ich hab nur die
    Elektronikwaage.
    Meßgenauigkeit liegt bei o,1 grs. , wird die Charge um mehr als 0,1 grs ausgeworfen ertönt ein Warnton und das Gerät blockiert.
    Neue Füllung ist erst nach Fehlerbestätigung möglich .
    Insgesamt können bis zu 50 Ladungen gespeichert werden , hab ich aber nie benutzt.
    Die Füllgeschwindigkeit und Trickeldauer sind variabel an das verwendete Pulver einstellbar
    Großes Manko :1) Waage und Füller liegen zusammen preislich bei über 500 Euro 2) der Füller war nach längerer Standzeit plötzlich tot , vermutlich
    bekommt er von der Waage her keinen Strom , Recherche meines Stammhändlers ergab daß die Instandsetzung in Old Germany nicht möglich ist.
    Die Instandsetzung und der Versand nach/von Amerika würde fast Kosten in Höhe einer Neuanschaffung verursachen
    Seitdem verwend ich von RCBS nur noch die Waage allein und hab mir zusätzlich den Hornady Füller angeschafft.
    Abgesehen davon dass es sich um ein Komplettgerät handelt bietet es die selben Features wie das grüne Gerät , allerdings macht das Gehäuse einen etwas
    minderwertigeren Eindruck , was aber der Funktion keinen Abbruch tut.
    Das Füllrohr ist steiler eingebaut als beim RCBS , dadurch kann es je nach Pulversorte "öfters" passieren dass die 0,1 grs überschritten werden, es also zu Fehlermeldungen kommt.
    Zum einen lässt sich das durch Verändern der Füllgeschwindigkeit sowie der Trickeldauer beheben,oder
    man mach es sich einfach indem man das Gerät vorne beispielsweise mit ein paar Bierdeckeln unterlegt.( Funzt prima ) :thumbup: Ergänzung: Es lässt sich auch die Annäherung an den Sollwert einstellen.
    Beide Geräte brauchen im Vorlauf eine Aufwärmphase , wobei ich die angegebenen 30 Minuten für übertrieben halte.
    Auch nach 15 Minuten konnte ich bisher keine Fehlmessung feststellen.
    Um auf die Schnelle mal 1000 Revolver oder Pistolenpatronen zu basteln sind die Charger nicht geeignet , außer man hat viel Zeit und vor allem
    noch mehr Sitzfleisch. :P
    Die Stärke liegt in der Erstellung von Stufenladungen und bei der Herstellung von LW- Munition
    Mein Fazit : Ich halte zwar das RCBS zwar für das bessere Gerät , der minimale Vorsprung rechtfertigt aber in keinem Fall den doppelt so hohen Preis.
    so dass ich jederzeit wieder das Hornady wählen würde.

  • Ich wiege von Hand auf 0.4grain genau ab. Das sehe ich bislang bei keinem der Geräte, weshalb ich immernoch suche.
    Ich habe noch ein ganz anderes Prinzip im WWW gefunden: Das Abtasten einer mechanischen Pulverwaage mittels Lichtschranke.

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    Vielleicht ist das die Lösung. Ich sehe den Vorteil, daß ich eine knapp unter Soll liegende Ladung mit dem Füllgerät werfen kann und das Ding dann nur noch den letzten Rest drauf trickelt. Das sollte schneller gehen.
    Aber auch ich habe nocht nicht entschieden, welchen Weg ich gehe.


    LG
    Hrodgar

    Bis ich in Anschlag gehe, ist Schießen pure Wissenschaft.
    Liege ich hinter meinem Gewehr, ist Schießen reines Gefühl.

    • Offizieller Beitrag

    @Hrodgar
    Mit dem Hornady kann auch bis zum Wunschwert nach/getrickelt werden.
    Z.B. 1,1gn N310.

    • Offizieller Beitrag

    Messgenauigkeit/Anzeigegenauigkeit von elektronischen Waagen - da möchte ich einhaken.


    Bei elektronischen Waagen müsste es sich um die Anzeigegenauigkeit handeln (ist zumindest laut Bedienungsanleitung meiner Waage so).


    Die Messwerte werden auf- bzw. abgerundet und in Schritten von 0,1 angezeigt. Natürlich kann man sich auch eine Waage mit 0,05 Schritten gönnen....


    Das ohne Wertung ob man so etwas braucht oder nicht. 8)


    Der Trickler sollte eine hohe Wiederholgenauigkeit gewährleisten. Für mich wäre mit entscheidend wie schnell das Gerät arbeitet. Kenne Jäger die eben mit solchen Geräten arbeiten - Viele Kaliber sprich unterschiedliche Ladungen + Pulversorten ohne langes herumfummeln...


    Ich find das toll :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    @Zacapa
    Hintergrund bei mir:
    Ich wollte weg vom Ladebrett. Also die soweit fertig gezünderten Hülsen einzeln mit Pulver versehen und gleich zukorken. Und wärend des Setzen, ist die nächste Pulvercharge fertig. Also Fehler vermeiden und zeitgleich nicht an die vorbereitete Menge auf dem Brett gezwungen sein. Und jederzeit unterbrechen können. Größere Mengen gehen auch auf der 5-Stationenpresse.

  • Die Messwerte werden auf- bzw. abgerundet und in Schritten von 0,1 angezeigt. Natürlich kann man sich auch eine Waage mit 0,05 Schritten gönnen....

    Meine Waage hat 0,02 - Grain Schritte. Das ist etwa 1 Körnchen N150.

    Das ohne Wertung ob man so etwas braucht oder nicht.

    Tja, genau da bin ich immer am Zweifeln... wie genau ist genau genug. Muß wohl wirklich mal eine Meßreihe machen.

    Also die soweit fertig gezünderten Hülsen einzeln mit Pulver versehen und gleich zukorken. Und wärend des Setzen, ist die nächste Pulvercharge fertig. Also Fehler vermeiden und zeitgleich nicht an die vorbereitete Menge auf dem Brett gezwungen sein.

    So mache ich das: Hülste auf die Waage, Waage nullen. Hülse mit mech. Pulverfüller füllen. Ladung wiegen, Ladung korigieren, Geschoß setzen.


    Das Korrigieren geht nach "Körnchenzahl schätzen". Meist liege ich mit dem ersten Korrigieren +-0,04 Grain. Da lasse ich es dann.


    Das Schätzen ist ganz einfach: soll: 44,00; Füller wirft 44,24: 24 durch 2 ist 12. Also 12 körnchen auf die Hand trullern und hülse wieder auf die Waage.
    Alles zwichen -15 Körnchen und + 15 Körnchen geht meist im ersten Rutsch. Ich zähle die dinger ja nicht nach. Ist eher so Hinschauen und ... ja, könnte passen. Interessant, wie sich die Übung aufbaut. Dennoch nervig. Aber wie genau ist genau genug?

    Bis ich in Anschlag gehe, ist Schießen pure Wissenschaft.
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