Entgraten nicht zufriedenstellend, Geschosssetzen ruckt manchmal

    Moin, auf der Suche nach einer besseren Standardabweichung beschränke ih mich nun nur noch auf die Hülse. Mir ist aufgefallen das beim Geschoss Setzen es manchmal wie Butter geht und manchmal ein Wiederstand da ist der mit einem Ruck überbrückt wird. Ich glaube hier liegt der Hase im Pfeffer.


    Es geht hier um .222,.308,.30-06. Hülsen alle RWS und bei der .30-06 auch Hornady. (alle geglüht und mit Hornady Custum Grade kalibriert mit gefetteten Innenaufweiter)


    Entgratet habe ich von Anfang an mit dem Hornady Handentgrater (innen und außen). Den hab ich auch später in meine Mini Drehbank gespannt.

    Dann habe ich mir einen von Lyman gekauf der hat einen deutlich spitzeren Winkel.

    Dann hab ich jenen auf den Akkuschrauber gemacht. Ich bilde mir ein das geht gleichmäßiger und man merkt genau wann es nicht mehr rattert und keine Späne mehr fliegen.

    Dann gehe ich noch mit einer Laufreinigungsbürste aus Messing ebenfalls auf dem Akkuschrauber durch.


    Die Gleichmäßigkeit ist dabei nicht immer besser geworden. Ich stelle jetzt alle zurück wo Auffälligkeiten beim Geschoss setzen waren. Das sind aber oft recht viele.


    Wie entgratet man richtig? In den dieversen Youtube Videos sieht man oft das nur kurz dreimal hin und her entgratet wird und das mit wenig Druck. In den Büchen sieht man auch nichts genaueres :krat:

    Bin ich auf dem Holzweg? Vielen Dank.

    Für den Hornadytrimmer gibt es Entgrater, habe ich auch schon drüber nachgedacht.

    Mit dem Trimmer kann ich auf 2/100 genau trimmen. Dann hättest du beim Entgraten eine perfekt axiale Führung UND einen längenanschlag, sodass bei allen Hülsen gleich viel Materialabtrag ist.


    Ich Timbele meine Hülsen nach dem Kalibrieren/Trimmen und bilde mir ein, dass dann alle nach dem entgraten noch vorhandenen Ungleichmäßigkeiten wegpoliert werden.


    Andersrum könnten aber genau dadurch wieder kleine Dellen in den Mund gedrückt werden.


    Wie entfettest du innen? Ggf. ist das auch nicht gleichmäßig und hat Einfluss auf einpress/ausziehwiederstand.

    Glaubt mir nichts, ich habe doch auch keine Ahnung.

    .17 Hornet, .222 Rem., .22 Savage Hi-Power, 7x57R, .308 Win., .30-06 Spring., 8,5x55, 9,3x62, 9,3 Brennecke, .44 Rem. Mag.

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    Ok,da ich den H Trimmer habe macht es Sinn diesen entgrater dazu zu kaufen.

    Den kannte ich nicht. Entgraten mache ich tatsächlich NACH der zweiten Wäsche mit dem Nasstumbler der mit Edelstahlstiften gefüllt ist!

    Servus,

    Bei B.T. - Geschossen nehme ich Entgrater mit spitzeren Schneidwinkel wie RCBS VLD

    auch bei RWS Hülsen gibt es Unterschiede z.B. RWS Bisley , Chinoshot, RWS Standard haben unterschiedliche Wandstärken u. Legierung.

    Durch das Tumblen werden ebenfalls Kanten gebrochen u. ggf. entschärft.

    Das "Rucken" kommt meistens von schief eingesetzten Geschossen.

    Mit dem Entgrater soll die Hülse lediglich angefasst werden - also nicht übertreiben - 2-3 Umdrehungen reichen vollkommen.

    Die Geschosse setze ich ja mit der Hornady Cusom Grade. Die hat ja eine Führungshülse. Ich mache dad mit grosser Sorgfalt und drücke unten nochmal gegen die Hülse das sie auch ja richtig im HH steht und lasse meine Finger so lange wie es geht am Geschoss 🤪.

    Man muss sich darüber im klaren sein das jedes entgraten auch wieder einen neuen Grad macht! Ich denke ich sollte nach dem Entgraten Tumblern.

    Ich habe da keine Erfahrung mit, aber wäre Hälse innen polieren eine Option? Meine haben innen alle Riefen.


    Und das Tumbeln nach der Bearbeitung hat den Vorteil, dass du dir das Entfetten sparen kannst :D

    Glaubt mir nichts, ich habe doch auch keine Ahnung.

    .17 Hornet, .222 Rem., .22 Savage Hi-Power, 7x57R, .308 Win., .30-06 Spring., 8,5x55, 9,3x62, 9,3 Brennecke, .44 Rem. Mag.

    Zitat von Schwarzehand

    jedes entgraten auch wieder einen neuen Grad macht

    kann unter Umständen passieren - daher sollte man es mit dem Entgraten nicht übertreiben (2-3 Drehungen ohne Druck)


    Zitat von Schwarzehand

    hat ja eine Führungshülse

    damit führt man die Hülse - aber nicht das Geschoss, wenn man nicht den passenden Setzstempel benutzt kann das Geschoss durchaus verkanten

    Zitat von hagrud

    damit führt man die Hülse - aber nicht das Geschoss, wenn man nicht den passenden Setzstempel benutzt kann das Geschoss durchaus verkanten

    Ich weiß jetzt nicht wie das bei den Hornady Custom Grade Matrizen ist, aber bei den Forster Benchrest Matrizen wird das Geschoß sehr wohl geführt. Alles andere macht ja auch keinen Sinn.

    Kann mir nicht vorstellen das es bei Hornady anders gelöst ist.

    Zitat von Wehrmann

    Ich weiß jetzt nicht wie das bei den Hornady Custom Grade Matrizen ist, aber bei den Forster Benchrest Matrizen wird das Geschoß sehr wohl geführt. Alles andere macht ja auch keinen Sinn.

    Kann mir nicht vorstellen das es bei Hornady anders gelöst ist.

    Ja, da ist eine schwimmende Führungshülse drinne, die das Geschoss ausrichtet und führt, noch bevor der Hülsenmund die Unterkante der Matrize erreicht.

    Glaubt mir nichts, ich habe doch auch keine Ahnung.

    .17 Hornet, .222 Rem., .22 Savage Hi-Power, 7x57R, .308 Win., .30-06 Spring., 8,5x55, 9,3x62, 9,3 Brennecke, .44 Rem. Mag.

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    Tatsächlich benutze ich keinen extra Geschossstempel für die sehr spitzen A-Max V-Max und ELDX Geschosse :krat:

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