Probleme beim Aufweiten 357mag

  • Hallo Zusammen,


    ich lade aktuell meine 357 Magnum mit N110 und 180 Grain SWC Bleigeschossen.

    Auf der Scheibe kann man durch die scharfen Einschusslöcher sehen, dass die Geschosse leicht taumeln.

    Jetzt habe ich eventuell einen Grund dafür gefunden.


    Beim Aufweiten des Hülsenmunds weicht die Hülse dem Aufweiterdorn aus.

    (RCBS Matritzensatz)

    Ich habe das mal Versucht in einem Bild darzustellen:



    Der Dorn unterhalb des Aufweitekonus drückt sich also nicht zentrisch in die Hülse.


    Das Geschoss folgt der entstandenen Form und sitzt dann ebenfalls nicht zentrisch.


    Kennt jemand das Problem? Hat jemand Tipps oder kann mir eventuell eine andere einzelne Aufweitematrize empfehlen?


    Vielen Dank

  • Irgendwas neu gemacht oder verändert?

    Zu wenig Informationen.

    Gruß Hermann :)


    Keine Gewährleistung für veröffentlichte Tipps.
    Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.

  • Einen unterschiedlich aufgeweiteten Hülsenmund vermag ich,- zumindest auf deinem Foto - nicht zu erkennen. Sieht man aus der Nähe viell. besser.

    Gleichwohl sieht mir die Aufweitung an sich sehr großzügig aus. Als Erstes versuchte ich den Aufweitedorn mal zurückzunehmen. Du willst schließlich nur dein Geschoss ordentlich in die Hülse setzen. Dafür reicht eine geringe, soeben zu erkennende Aufweitung völlig aus.


    Ansonsten gibt es auf dein Problem nicht allzu viele in Frage kommende Lösungen. Entweder sitzt der Aufweitedorn nicht mittig in der Matrize, oder die Hülse nicht zentrisch darunter,- bzw. hat zu wenig oder kein Spiel sich auszurichten. Das du den vom Diameter passenden Dorn eingebaut hast, mal vorausgesetzt.

  • Presse: RCBS Summit (selbes Fehlerbild auch auf meiner Redding Big Boss 2)

    Für KW habe ich nur ein Matrizenset, deshalb wurde der Dorn nicht vertauscht.


    Die Hülse wird also erst auf ca. 9,49 mm über die komplette Länge kalibriert.


    Wenn ich die Hülsen dann ausweite, drückt der Dorn vor dem Konus die Hülse auf ca 9,55 mm auf. Dann kommt der Konus und formt den „Trichter“


    Den Trichter öffne ich dann je nach Geschoss so weit, dass das Geschoss gerade so rein passt.


    Ich denke der Dorn soll ja eigentlich die Hülse zentrieren.

    Die Hülse hat ja etwas Spiel im Hülsenhalter.


    Auf dem Bild sieht man das tatsächlich sehr schwer.

    Wenn man mit dem Haarlineal prüft, sieht man, dass an einer Stelle die Hülse gerade ist. Und an den anderen nicht.

  • Also beim rausziehen des Dorns mal darauf achten, ob es immer an der gleichen Seite der Hülse ist.

    Dann doch mal den Dorn ein viertel Umdrehung weiter rein drehen.

    Wenn es dann an einer anderen Hülsenseite beult, ist der Dorn die Ursache.

    Gruß Hermann :)


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  • Also beim rausziehen des Dorns mal darauf achten, ob es immer an der gleichen Seite der Hülse ist.

    Dann doch mal den Dorn ein viertel Umdrehung weiter rein drehen.

    Wenn es dann an einer anderen Hülsenseite beult, ist der Dorn die Ursache.

    Alternativ,

    den Dorn in eine Standbohrmaschine oder Drehbank spannen udn schauen, ob der Konus eiert.


    Viel mehr könnte ich mir auch nicht vorstellen, ausser das die Hülse sich im Halter nicht richtig bewegen kann und verklemmt

  • Sieht man in der Regel schon, wenn man den Dorn einschraubt und einfach mal die Matrize umdreht und reinschaut. Beim Entzünderdorn kann das nämlich genauso der Fall sein. Das liegt an den relativ groben Gewinden und ist nicht nur bei RCBS so.


    Btw: passt der Diameter der Geschosse denn zu den Trommelausgängen? Welche Waffe? Und sind die Bleigeschosse beschichtet? Evtl ist bissl viel Dampf drauf mit dem N110?

  • Ich hatte mal ein ähnliches Problem, da hatten sich Metallspäne unter den Rand des HH gesetzt, die dann vom Hülsenrand an einer Stelle des HH komprimiert wurden. Dadurch saß die Hülse nicht richtig im HH und wurde ähnlich "gestaucht" wie du es beschreibst.

    Kleine Ursache, große Wirkung


    Mauser

    Jede(r) ist für ihre/seine Ladung(en) selber verantwortlich...... Und immer schön negativ bleiben

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