.300 Blackout Barnes TAC-TX 110gr Ladungsentwicklung - welches Pulver und Menge?

  • Hallo zusammen,

    ich möchte für meine neue DAR15 in .300 Blackout Laborierungen für die Jagd auf Reh- und Raubwild entwickeln.

    Habe Barnes 110gr TAC-TX Geschosse hier liegen und versuche nun mit GRT eine vernünftige Ladung zu simulieren.

    Durch den 9" Lauf (+ Schalldämpfer) bin ich in der Leistung etwas limitiert, aber eigtl müsste ich es mit Wahl des Pulvers in den Griff kriegen können.

    Komponenten sind wie folgt:

    • Hülse S&B, 24gr H2O
    • L3: 34.6mm
    • L6 maximal: 56.7mm (PMAG)
    • Geschosslänge: 29.87mm
    • Pulver die zur Verfügung stehen und passen würden: H110, N110
    • Ladung?

    Fragen die sich mich mir stellen, wo ich Euch dankbar wäre für erhellende Beiträge:

    1. Hat schonmal jemand hier im Forum eine .300 Blackout Ladung an das Beschussamt geschickt und kann ggf. den Bericht hier einstellen?
    2. Hat alternativ jemand eine ähnliche Laborierung aufgebaut und kann seine Erfahrung hier teilen?
    3. Es gibt anscheinend unterschiedliche Pmax Drücke (3500-3900 bar) zur .300 Blackout? War auch schonmal Thema in einem der Beiträge hier in der Rubrik, jedoch ohne endügltige Aussage welcher Druck als maximum angesehen werden sollte?
    4. Ladedaten seitens Barnes fangen bei 18.2gr H110 an und hören bei 20.2gr auf. Selbst 18.2gr H110 wäre eine leichte Pressladung und ab 18.8gr wird es halt schon kriminell. Alles unter Berücksichtigung der 3900bar als Grenze.
    5. Auf der anderen Seite sehe ich Beiträge in amerikanischen Foren und Youtube von bekannten Wiederladern und Schützen die genau mit 19.7gr und bis zu 20.5gr H110 sehr sehr gute Gruppen schießen. --> Also alles nicht so kritisch?
      1. Anmerkung hierzu: Gordon selbst hatte mal einem Beitrag geschrieben das die .300 Blackout und andere geradewandige Hülsen eine Besonderheit in der Simulation darstellen.
      2. Unter Berücksichtigung des Geschosssprungs - mit der theoretischen Annahme das es bei mir ebenfalls die 2.08mm sind, würden 19.7gr auf einmal völlig problemlos sein.

    Mein Ziel wäre es für die 110gr eine V0 von circa 2100fps/640ms zu erreichen. Hat jemand Erfahrungen und Tipps für mich? Chrono ist vorhanden.

    Danke :bier:

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    Adler fliegen alleine. Schafe gehen in Herden.

  • So mach ich es, ZH sehen gut aus und abdrücke/deformationen hat die Hülse bei mir auch nicht.

    Die Baut etwas länger und ist eine leiche Pressladung, hat dafür mehr Pulver, V0 und Präzision.

    Gesch: B. TAC-TX 110gr

    L6: 57,95mm

    CBTO: 38,90mm

    RotationsloserGeschossweg: 2,95mm

    L3: 34,5mm

    Pulver: N110

    Menge: 17,5gr

    Zünd: Geco SmallRfile

    V0: 700m/s aus 340mm Lauf

    SK: 2cm/100m

    Meine Hülsen sind von Hornady und S&B orig 300BLK.

    Sowie umgeformte Geco 223 und RWS222.

    Druckmäßig hab ich mich bei den umgeformten 223ern mehr getraut, siehe CIP .. muss jeder selber wissen.

    Präzision wurde bei Hülsenhalsmaterialstärke von 0,31mm merklich besser.

    Das macht bei meinen PL-Halsdurchmesser umlaufend ~0,02mm Luft um das Geschoss im Schuss.

    Deine 640m/s solltest gut schaffen können.

    Barnes gibt eine L6 von 57,15mm an.

    Die BLK macht mir bisher die größte Freude, verwende 7 verschiedene Geschosse dafür, ist also auch meine vielfältigste Patrone :thumbsu:

    Disclaimer:

    Jeder Wiederlader handelt für sich selbst verantwortlich. Alle Angaben ohne Gewähr.

    Keine Gewährleistung, Garantien oder Rechtsansprüche.

    2 Mal editiert, zuletzt von Südschwede (10. November 2022 um 07:24)

  • Welche Waffe?

  • Südschwede : Vielen Dank fürs teilen. Das hilft mir schonmal sehr weiter.

    Wie hardware schon gefragt hat, wäre es interessant aus welcher Waffe du das verschießt? Bei mir ist es wie gesagt ein DAR AR15 Halbautomat.

    Gestern Abend habe ich nochmal getestet, wie weit ich ein Geschoss raussetzen kann bis es die Züge und Felder berührt. Im Fall eines 194gr Lehigh Maximum Expansion Geschosses waren das 44,3mm CBTO. Heißt also, dadurch das ich durch die Magazine auf 56,7mm L6 beschränkt bin (heißt für 110gr TTSX 37,79mm CBTO), haben die relativ lange rotationslosen Geschossweg.

    Das mit den umgeformten Hülsen habe ich zunächst gar nicht in Betracht gezogen, weil ich eigtl. relativ wenig Aufwand haben wollte. Wenn ich damit aber mehr Leistung generieren könnte, wäre das unter Umständen eine Überlegung wert.

    Die .300 Blackout finde ich auch ziemlich vielseitig. Jagdlich gesehen wäre es natürlich top gewesen wenn man der Patrone irgendwie die 2000 Joule auf 100m entlocken könnte, aber da muss man dann halt ne dickere Pille nehmen. Da du geschrieben hast, dass du 7 verschiedene Geschosse in .300 BLK lädst, würde es mich interessieren welche genau ;)

    Ich habe noch vor 194gr Lehigh Maximum Expansion für Subsonic zu laden und ggf. 150gr Hornady Interlock Geschosse, Die Hornady liegen seit Jahren nur rum und bei den geringen Pulvermengen tuts nicht weh damit aufm Stand ein bisschen zu ballern :zilsch:

    Adler fliegen alleine. Schafe gehen in Herden.

  • Welche Waffe?

    Ein Repetierer .. ja hätt ich schreiben sollen da der Kollege hardware ja eine AR hat.

    Habe daher etwas mehr Freiheit bei der Länge, aber auch nicht viel.

    ...

    Gestern Abend habe ich nochmal getestet, wie weit ich ein Geschoss raussetzen kann bis es die Züge und Felder berührt. Im Fall eines 194gr Lehigh Maximum Expansion Geschosses waren das 44,3mm CBTO. Heißt also, dadurch das ich durch die Magazine auf 56,7mm L6 beschränkt bin (heißt für 110gr TTSX 37,79mm CBTO), haben die relativ lange rotationslosen Geschossweg.

    Das mit den umgeformten Hülsen habe ich zunächst gar nicht in Betracht gezogen, weil ich eigtl. relativ wenig Aufwand haben wollte. Wenn ich damit aber mehr Leistung generieren könnte, wäre das unter Umständen eine Überlegung wert.

    ...

    Pass auf was du tust. Die CIP Angaben sind nicht nur die definierenden Parameter der Hülse sondern auch jene welche die Limitierung der Waffe darstellen.

    Achte auf Druckzeichen und bei bei deiner Büchse achte auch auf die Verschlussgeschwindigkeit.

    CBTO-Angaben bringen eig. nichts, die kann keiner nachmessen, die kleinste Varianz am Durchmesser des Messwerkzeugs bei diesem Maß wirft dich in der Länge schon zehntel-mm raus.

    L6 ist für solche Angaben besser.

    ...

    Die .300 Blackout finde ich auch ziemlich vielseitig. Jagdlich gesehen wäre es natürlich top gewesen wenn man der Patrone irgendwie die 2000 Joule auf 100m entlocken könnte, aber da muss man dann halt ne dickere Pille nehmen.


    Da du geschrieben hast, dass du 7 verschiedene Geschosse in .300 BLK lädst, würde es mich interessieren welche genau ;)

    Ich habe noch vor 194gr Lehigh Maximum Expansion für Subsonic zu laden und ggf. 150gr Hornady Interlock Geschosse, Die Hornady liegen seit Jahren nur rum und bei den geringen Pulvermengen tuts nicht weh damit aufm Stand ein bisschen zu ballern :zilsch:

    -> 8,6Creedmoore wäre da Interessant.

    Das wird noch verschlankt, bin am testen:

    Lapua FMG 123gr

    Lapua Subsonic 200gr

    Hornady ELDX 200gr

    Nosler Varmageddon 110gr

    Sierra Varmint 110gr

    Bares TacTX 110gr

    Lehigh Expansion 194gr

    Die 110gr Geschosse gehen alle gut mit bis 18,0gr N110.

    Mit dem Geschoss drauf achten nicht zu nah an den Feldern zu sein.

    Bei Pressladungen drückts einem auch gern mal das Geschoss mit der Zeit weiter raus. ab 110% wirds zum Thema

    da läuft dir die kleine Blackout aber meißt schon über .. je nach Setztiefe halt.

    Disclaimer:

    Jeder Wiederlader handelt für sich selbst verantwortlich. Alle Angaben ohne Gewähr.

    Keine Gewährleistung, Garantien oder Rechtsansprüche.

    Einmal editiert, zuletzt von Südschwede (10. November 2022 um 18:38)

  • Pass auf was du tust. Die CIP Angaben sind nicht nur die definierenden Parameter der Hülse sondern auch jene welche die Limitierung der Waffe darstellen.

    Achte auf Druckzeichen und bei bei deiner Büchse achte auch auf die Verschlussgeschwindigkeit.

    Bezogen auf Nutzung umgeformter Hülsen, korrekt? Als Hinweis dass man als Wiederlader nicht verleitet ist, eine .223 Hülse mit 4300bar Pmax nach CIP umzuformen und dann eine Pressladung von gut 120% zu machen, weil die .223 ja gegenüber der .300er mehr Reserve hat. Das hab ich im Hinterkopf. Ich werde erstmal eine Ladeleiter machen mit N110 und H110 für die TAC-TX Geschosse und diese messen.

    H110: 18,1gr; 18,3gr; 18,5gr

    N110: 14,4gr - 17,1gr in 0,3er Schritten

    -> 8,6Creedmoore wäre da Interessant.


    Das wird noch verschlankt, bin am testen:

    ...

    Nosler Varmageddon 110gr

    ...

    Lehigh Expansion 194gr

    Bei 8.6 bin ich völlig bei dir.

    Gibts aber meines Wissens nach noch nicht auf dem deutschem Markt oder? Alternativ eine .458 Socom? Da hab ich auch drüber nachgedacht, aber da sieht es mit der Verfügbarkeit der Komponenten noch schlechter aus als bei .300 Blackout.

    Nosler wäre auch interessant als Geschoss.

    Von den Lehigh Geschossen habe ich auch noch 2 Päckchen. Hatte angedacht die mit 8gr N110 anzuschubsen.

    Nutzt du für Subsonic Ladungen auch das N110 oder ggf. auch Pistolenpulver? Ich hab hier z.B. noch Maxam CSB2 stehen.

    Adler fliegen alleine. Schafe gehen in Herden.

  • auch hier habe ich heute mal messen können. Bevor ich auf Wild schieße wollte ich wissen was meine Labo aus meinem Gewehr macht.

    Waffe DD mit 10,3 zoll ( 26 cm )

    Umgeformte IMI Hülse

    CCI Small Rifle Magnum

    17,2 gr N110 ( mehr geht nicht in die Hülse )

    OAL 57,2 mm

    V0 - 640 m/s

    Macht auf 50m ein schönes 15 mm Loch

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