Ladedaten jagdlich für .308 Win mit Hornady ECX 165 grain und N540

  • Hallo Zusammen,


    gerade ausprobiert. 3 Schuß - 27mm Streukreis.

    N540: 44,2 Grain

    Geschoss: Das neue Hornady ECX mit 165 grain

    Zündhütchen: CCI BR2

    Hülse: RWS

    L6 oder OAL: 68,2 mm

    Crimp: leichter Crimp mit Factory Crimp von Lee nur max. Halbe Umdrehung

    Waffe: Browning BAR MK3 mit 53cm Lauf.


    0,5 grain mehr oder weniger macht die Gruppe auf. 43,7 grain - 55mm; 44,7 grain - 37mm


    Werde nochmal auf die empfohlene Setzlänge von Hornady gehen (69,85mm) und schauen ob sich da noch was tut.

    Mit RS52 werde ich auch nochmal einen Versuch machen, wenn’s bei uns wieder lieferbar ist. In Quickload habe ich die Daten vom Hornady ETX genommen. Alles ohne Gewähr und jeder haftet für sich selbst…

  • Hi Franky

    Hattest du auch mal ohne den Factory Crimp getestet? Bisher lade ich nur Kurzwaffenmunition, bei mir steht jetzt aber auch .308 jagdlich an. Bei allem was ich dazu bisher gelesen hab bin ich mir was das Thema Crimp betrifft noch unsicher. Bei Kurzwaffe verwende ich auch den Lee Factory Crimp, speziell für Langwaffe schreibt RS folgendes:

    Die immer mehr beliebten "Factory" Crimps sollten nur zur Anwendung kommen, wenn absolute Funktion gefordert wird (IPSC, CAS). Für Präzisionsschützen ist so etwas strikt abzulehnen. Der Factory Crimp bügelt das relativ weiche Blei, CU, Plaste oder Lackgeschoss in der Hülse auf Untermaß, was zu Gasschlupf führt und damit zu schlechter Präzision.


    Reload Swiss - Der Crimp


    Ich will hier nicht bewerten ob der Crimp jetzt gut oder schlecht ist, oder eine Glaubensdiskussion starten, aber könntest du vielleicht mal die selben Daten einmal mit und ohne den Factory Crimp testen?


    Viele Grüße

    Eddie

  • Hallo Eddie,

    ja die ganzen Diskussionen mit Crimpen ja oder nein kenne ich nur allzu gut. Ich für meinen Teil habe damit nur sehr gute Erfahrungen gemacht. ABER das kann von der Waffenart und dem Anwendungszweck abhängen. Einbußen in der Präzision konnte ich bei meinen Waffen bisher nicht feststellen. Jagdlich muss einem klar sein, dass man nicht jedes Mal schiesst wenn man auf dem Ansitz oder auf der Pirsch ist, d.h. eine Patrone wird dem Patronenlager zugeführt und wieder aus diesem entnommen. Bei einem Halbautomaten erfolgt die Zuführung etwas zackiger als bei einem Repetierer. Witterung und Schmutz sind weitere Faktoren. Meine MR308 liefert Streukreise von 13mm bis 17mm und wir reden hier nicht von Schlappladungen. Alles gekrimpt. Für mich funktioniert es. Wenn ich wieder rauskomme kann ich ja mal 3 Schuß ohne Crimp machen aber erwarte da nicht Zuviel.

  • Der LFC funktioniert bei KW und LW unterschiedlich.

    Ich selbst benutze ihn auch, bin da aber auch noch nicht am Ende der Weisheit angekommen.

    Bei LW „bügelt“ der FC nicht (was er nach Aussage einiger KW-Schützen hier auch bei KW nicht macht), sondern hat eine Spannzange die das Messing am Hülsenmund nach schräg oben drückt.

    Dabei ist die Anpresskraft und Tiefe einstellbar, das Crimpbild ist einen Taper relativ ähnlich.

    Der Vorteil soll wohl sein, dass die Crimpstärke nicht mehr durch nicht perfekt getrimmte Hülsen variiert.

    Ob’s was bringt? Ich weis es nicht.

    Es schadet zumindest nicht merklich und was passiert wenn ich Jagdpatronen garnicht Crimpe möchte zumindest ich nicht im Feldversuch testen.

    Glaubt mir nichts, ich habe doch auch keine Ahnung.

    .17 Hornet, .222 Rem., .22 Savage Hi-Power, 7x57R, .308 Win., .30-06 Spring., 8,5x55, 9,3x62, 9,3 Brennecke, .44 Rem. Mag.

  • Hier testet einer den LFC bei LW von garnicht bis extrem stark in 5 Stufen.

    Es ist von vorne herein keine Benchrestpräzision aber zumindest ein Anhaltspunkt.

    Glaubt mir nichts, ich habe doch auch keine Ahnung.

    .17 Hornet, .222 Rem., .22 Savage Hi-Power, 7x57R, .308 Win., .30-06 Spring., 8,5x55, 9,3x62, 9,3 Brennecke, .44 Rem. Mag.

  • Hallo Savage,

    ja brauch man nix hinzufügen. Deswegen auch nur bei meinem verwendeten Crimp für dieses Geschoss max. mit dem LFC eine halbe Umdrehung. Gerade so, dass der Hülsenmund fest am Geschoss sitzt ohne Rillen zu hinterlassen. Bei meinem ehemaligen UHR in .45 Colt war es genau umgekehrt. Da hatte ich ein H&N KS Geschosse 250 grain ohne Crimprille verwendet und hab mit dem LFC einen so festen Crimp gesetzt, dass das Geschoss deutlich eingekerbt war. Hat due 10 auf 50m gehalten. Was soll ich da noch sagen…muss man einfach ausprobieren.