Beiträge von maehbo

    Gem. der DAA-Seite hat diese Powder-Bar 95 % der Kapazität der Dillon-Powder-Bar (Pulverschieber S Pistol). Für besonders kleine Pulvermengen sollte daher der XS-Powderschieber geeigneter sein. Ich konnte allerdings noch nicht herausfinden, wie groß hiermit die maximale Pulvermenge eingestellt werden kann. Für mich wäre z.B. schon interessant, ob man damit auch 3,4gr Titegroup präziser werfen kann.


    maehbo

    Ich kann mir nicht vorstellen, daß Geschosse von LOS, Ares oder Frontier genau die gleiche Kopfform aufweisen, wie die H&N-Geschosse. Mein H&N-Setzstempel weist zwei verschiedene Enden auf (.357 / 9mm). je nach Bedarf kann man ihn unterschiedlich in die Matrize einsetzen. Genau wie die Dillon-Matrize ist auch hier eine axiale Bohrung (ca. 2mm) vorhanden. Bei passender Kopfform dürfte hiervon aber keine Verformung des gesetzten Geschosses resultieren. Ich habe so etwas noch nie beobachtet.


    maehbo

    Die H&N-Setzstempel sind genau passend zur Kopfform der H&N-Geschosse. Bei anderen Matrizen kann man es haben, daß das Geschoß beim Setzen schräg in die Hülse gedrückt wird oder bei zu engem Kegelwinkel des Setzstempels verformt wird. Ein Kollege zeigte mir vor ein paar Tagen einen RCBS-Setzstempel für Rundkopfgeschosse, der einen viel zu großen Radius aufwies. Hier wird das Geschoss, wenn man es nicht ganz genau von Hand setzt, nicht mehr vom Setzstempel zentriert. An den fertigen Patronen konnte man deutlich erkennen, daß sich das Ende vom Geschoßboden am Hülsenumfang ungleichmäßig abdrückte. Sicherlich keine guten Voraussetzungen für eine präzise Patrone.


    maehbo

    H&N empfiehlt so zu crimpen, daß die Hülse bei 9mm Luger ganz vorne einen Außendurchmesser von 9,65 mm hat. Ich mache dieses um habe gute Schußblider. Natürlich muß das Geschoß fest in der Hülse sitzen und darf sich nicht hineindrücken lassen. Maßgebend ist hierfür auch ein passender Aufweiter. Durch zusätzliches "Zusammenwürgen" beim Crimpen eine bessere Verbrennung erzwingen zu wollen, halte ich - was die Präzision angeht - für kontraproduktiv.


    maehbo

    Der Drehzapfen (drive hub) geht von unten durch die Grundplatte. Er hat einen Durchmesser von 25,3 mm. Durch die Befestigungsschraube an der Hülsenhalterplatte wird das Paket zusammengezogen. Aus meiner Sicht besteht die einzige Möglichkeit zur Reduzierung des vertikalen Spiels darin, daß man eine dünne Tolenanzscheibe (0,2 mm) zwischen dem Rezeß (Absatz) des Drehzapfens legt und die Presse wieder zusammenbaut. Zähflüssiges Fett wird hier nur ganz kurzfristig helfen.


    Habe mir eine Paßscheibe (35x25mm) bestellt und bin mal gespannt, ob dies funktioniert.


    maehbo


    PS

    Ich hatte mir mal einen neuen Drehzapfen (drive hub) über die Fa. Johannsen NMS bestellt. Leider hatte dieser exakt die gleichen Abmessungen wie das alte Teil. Daher auch keine Verbesserung.

    Die Hornady XTP-Geschosse sind keine HAP ! Ich habe die XTP noch nicht aus der Ransom-Rest geschossen. Vor einigen Jahren habe ich (damals günstige) 9mm 125gr VM-Geschosse von Hornady gekauft. Diese waren aber leider überhaupt nicht überzeugend!


    maehbo

    Mit den "normalen" H&N-Geschossen habe ich auch schon gute und sehr gute Streukreise geschossen, das o.a. war jedoch außergewöhnlich gut. Auffallend bei meinen Test mit den neuen H&N-Geschossen war, daß diese durch die Bank gute Schußbilder produzierten. Ob ich bei Wettkämpfen zu den AccuBulls umschwenke weiß ich noch nicht, im Training werde ich wohl erst einmal die "alten" weiterverwenden.

    Meine Waffen schießen auch mit Hornady-HAP 125gr. konstant gute Schußbilder. Diese sind mir aber einfach zu teuer!


    maehbo

    Das Höhenspiel ist relativ unerheblich, da der "Drive Hub" beim Festschrauben der Hülsenhalterplatte nach oben gezogen wird. Bei meiner Presse hat die Hülsenhalterplatte aber ebenfalls sowohl axial als auch radial deutliches Spiel. Trotzdem ist die mit der Presse wiedergeladene Munition sehr gut!


    maehbo

    Hornady HAP sind "richtige" Mantelgeschosse!


    Das ist richtig, als Sportschütze, der jährlich etliche tausend Geschosse durch den Lauf läßt, möchte ich im Hinblick auf Verschleiß gar nicht unbedingt Mantelgeschosse verschießen. Wenn die H&N auch gute Streukreise produzieren, sind mir diese lieber. Betrachtet man aktuelle Hornady-Preise, so ist das HAP-Geschoß doch noch deutlich teurer. (mir zu teuer)


    maehbo

    Wenn ich WC-Geschosse (meistens 125 gr) mit langsameren Pulver (N320) lade, habe ich immer unverbrannte Pulverkrümel im Lauf. Es ist mir auch schon passiert, daß sich solche Krümel unter den Trommelstern verirrt hatten. Das wiederum führt dazu, daß sich der Revolver nur mit Kraftaufwand im Double-Action schießen läßt.

    Nutze daher nur noch Titegroup oder N310). N340 wäre mir viel zu langsam.


    maehbo

    Der H&N-Setzstempel hat den Vorteil, daß er im Konus den gleichen Winkel aufweist, wie die H&N-Geschosse (KS bzw. KS HP). Dadurch wird eine Deformation der Geschosse weitgehend verhindert und eine gleichmäßige Patronenlänge erreicht.


    maehbo

    Der Armanov-Aufweiter weitet die Hülse nicht in einem längeren zylinderischen Teil auf, sondern nur mit einem ringförmigen. Dadurch verringert sich natürlich die Reibungsfläche und damit die benötigte Kraft. Von RCBS gibt (gab?) es bereits einen ähnlichem Aufweiter.

    Durch die Konzentration der "Aufweitarbeit" auf einen schmalen Ring besteht natürlich die Gefahr, daß dieser scneller verschleißt.

    Der zum Auftrichtern benötigte kegelige Teil des Aufweiters kann beim Herausziehen aus der Hülse ebenfalls ein Ruckeln bewirken.


    Mein DAA-Aufweiter hat diesen Ring nicht. Er weitert aber in zwei Stufen auf. Der erste längliche zylindersche Teil passend zu Geschoßdurchmesser, der zweite ziemlich kurze zylinderischer Teil mit etwas größerem Durchmesser läßt die Geschosse viel besser setzen, da das Geschoß hier wackelfrei in der Hülse steht.


    maehbo

    Moin sonnfred


    die Oberfläche der Accubulls sehen im Orginal sehr glatt aus, in der Hohlspitze HP-Geschosse sieht man das Blei silbern schimmern. Insgesamt hatten die neuen Geschosse sehr viel Ähnlichkeit mit den Hornady-HAP´s. Bei moderatem Preisaufschlag werde ich wohl auf die Accubulls umschwenken.


    maehbo

    Ich konnte die neuen H&N-Geschosse schon vorab in den Versionen 9mm 125 gr KS und KS HP testen. Sie sind sowohl von der Gewichts-Toleranz wie auch von der Durchmesser-Toleranz deutlich besser, wie die "alten" Serien. Damit nähern sie sich den Hornady-HAP-Geschossen. Aus der Ransom-Rest konnte ich excellente Schußbilder erzielen. Die Geschosse weisen keinen (sichtbaren?) Lacküberzug mehr auf.

    Abzuwarten bleibt, wie groß der Preisaufschlag gegenüber den normalen Geschossen sein wird. Oder ob es nur noch die neuen (vermutlich teureren) Accubull-Geschosse geben wird.


    maehbo

    Ein Kollege hatte einen neuen S&W. Schoß mit H&N 180 gr richtig gut. Leider spritze er. Überprüfung beim Club-30-Büchser - Timing und Fluchtung der Trommelkammern alles gut - aber der Lauf hat ja gar keinen Übergangskegel!


    maehbo

    dipping

    ein Dipping-Schussloch ist nicht kreisrund, sondern das Geschoss ist Pendeln eingeschlagen. Dadurch hat das Loch an einer Seite einen Abdruck. Bei stärkerem Dipping kann das Schussloch auch leicht oval werden. Dipping entsteht durch zu geringe oder zu große Kreiselstabilisierung des Geschosses.


    maehbo