Ubivul:
ich schrieb "im Pulk" und nicht "dicht an dicht". Das ist ein Unterschied, den auch Du noch lernen wirst. Und selbstverständlich schießt auch mit einem Deformator niemand in die Vollen.
Wenn ich Deine gesamten Beiträge mit Deinen Ansprüchen zur Schalenwildbüchse und auch zur "KK-Büchse" hier so lese, dann frage ich mich ernsthaft, wie es mir gelingen konnte knapp zweihundert Füchse und mehrere hundert Stück Schalenwild tot zu kriegen, ohne zuvor nach reinem Hörensagen derartig umfangreiche Überlegungen zu Lauflängen, Schalldämpfern, Hightech-Waffen und Geschosskonstruktionen anzustellen.
Wenn das Problem mit Waffen- und Kaliberwahl ausschließlich derart kompliziert zu lösen wäre, stünde uns die Erfindung der Jagd sicher erst noch bevor.
Meine ersten beiden Büchsen haben unter 200 DM gekostet. Eine Baujahr 1947, eine Baujahr 1909. Beides original Miltärkarabiner, die ich dann in Handarbeit für mich maßgeschäftet, auf jagdlich umgebastelt und für einen wesentlich höheren Betrag mit nem ordentlichen Glas ausgestattet habe. Die hab ich immer noch. Und beide funktionieren immer noch. Und ich behaupte, dass ich damit beim Repetieren die meisten "Blaser-Kapitäne" abhänge. Das kann man nämlich auch mit nem 98er üben, so man denn einen hat. Die Führigkeit einer Waffe kannst Du für Dich selbst auch erst nach einiger persönlicher Erfahrung beurteilen - Jagd und auch das Schießen ist halt Handwerk und dabei kommt man nur mit handwerklicher Übung zur Meisterschaft.
Bevor Du Dein (Du hast gesagt "vom Munde abgespartes") Geld für einen überteuerten Prügel mit zig Wechselläufen ausgibst und Dir schwerwiegende Gedanken um die Abbrandgeschwindigkeit von verschiedenen Pulversorten und erzielbare Geschwindigkeiten verschiedener Geschosse machst (ohne schon mal eine Patrone selbst gestopft zu haben) kann ich Dir nur empfehlen, den Rat von Teddy anzunehmen und Dir als vorläufigen (?) Kompromiss eine brauchbare gebrauchte Kanone in einem Schalenwildkaliber mit guter Optik/Montage zu kaufen. Und dazu nen guten aktiven Gehörschutz, der übrigens auch die Öhrchen im kalten Winterwald schön warm hält und das Innenleben Deiner Ohren besser und billiger schützt als ein Schalldämpfer. Deine paar Füchse bekommst Du -wie bereits von anderer Seite geschrieben- auch mit der dicken Pille tot.
Das restliche eingesparte Geld solltest Du dann sinnvoller Weise in Munition und Schießstandbesuche (Schießkino inclusive) investieren. Ordentliches Putzzeug gehört auch dazu, weil bleifreie Übungsmunition unnötig teuer wäre.
Und dann such Dir nebenbei ne Jagdgelegenheit (wobei übrigens bei den meisten Menschen, die so etwas zu vergeben haben ein bescheidener Jungjäger besser ankommt, als einer, dem es offensichtlich mit einer Luxuskanone zu gut geht) und mach Deine ersten eigenen praktischen Erfahrungen.
Und wenn Du dann irgendwann mit der Wiederladerei angefangen hast und Deine Schüsse auf dem Papier dort ankommen, wo Du wolltest und wie Du wolltest, dann kannst Du anfangen Deine bisherigen Überlegungen wieder aufzunehmen und fortzuführen.
Und dann kannst Du beim Büchsenmacher auch für Dich ganz persönlich über Führigkeit und "Haptik" Deiner Traumwaffe, so Du dann noch eine brauchst, ein Urteil abgeben.