Beiträge von Stefan S.

    Kann ich nur so bestätigen. Ich "fahre" auch seit einem viertel Jahr mit Vectan BA10. TOP, das Pulver. Super schneller Abbrand, seilbst meine schlappste Ladung hat eine V0 Schwankung von max. 10m/s. Für leichte .38er Scheibenladungen gibt es nix Besseres.

    Aber hier wurde nach Lovex gefragt........ Also back Topic!!

    Ich benutze auch diverse Lovex Sorten. Meine Erfahrung: Günstiges Pulver, für manche Kaliber/Geschoss-kombinationen top, für manche Kaliber gibt´s Besseres. Aber ich kann nicht behaupten, dass Lovex "dreckiger" ist als Andere. Ich habe gute Erfahrungen mit D032 in der 9mm und S020 im .357 Magnum gemacht.


    Was bei mir keine zufriedenstellende Ergebnisse erbrachte, war der Versuch, eine .38er Wadcutter Ladung für 50m zu "basteln", welche V0 konstant und rückstoßarm war. Dabei waren verschiedene Geschosse und D013, S015, S011 und D032 im Rennen. Wenn präzise, dann war der Rückstoß zu stark (ich schieß die "1500", da ist allzu viel Rückstoß bei den schnellen Sachen hinderlich) und wenn rückstoßarm, war die Präzision unter aller Sau. Und: man muss bei Lovex ein bisschen "experimentierfreudig" sein (Quickload richtig angewandt hilft da ungemein) sowie auch bei den Ladedaten von Lovex habe ich manchmal so meine Zweifel, ob diese so zutreffen.

    Wie bereits erwähnt, dass das Pulver die Waffen stärker einsaut als andere Pulver, kann ich nicht bestätigen.


    Da hilft wirklich nur ausprobieren......


    Gruß Stefan

    So, jetzt geb ich auch mal meinen Senf zu den Lee Factory Crimp Matrizen dazu;


    Ich habe mir mal die Mühe gemacht und bei meinen Kalibern (9mm, .38/.357, .45 Auto) die Geschosse VOR und NACH der Lee Matrize zu messen. Ich habe dazu die Schraube, welche für den eigentlichen Crimp verantwortlich ist, zurück gedreht, um nur den Kalibrierring der Lee Matrize zu testen. Dieser Kalibrierring drückt lediglich die trichterförmige Aufweitung der Hülse zurück. KEINES meiner getesteten Geschosse (H&N 9mm, .357 / LOS 9mm .356, .357-.358, .451) verlor am Durchmesser. Die Maße ALLER Geschosse blieben gleich. Dazu noch zu erwähnen: Ich hatte mal vor Jahren Hülsen (Hersteller weiß ich nicht mehr) im Kaliber .38 Spezial, welche nach dem Wiederladen sich nicht in die Revolvertrommel einführen ließen, Ursache war eine sehr dicke Hülsenwandung auf halber Höhe der Hülse. Der Hersteller wollte damit verhindern, dass die "bösen" Wiederlader sich auf dessen Kosten bereichern. Da war es dann tatsächlich so, dass nach Anwendung der Lee Factory Crimp Matrize das "Problem" wohl weg war, aber dadurch auch das Geschoss am hinteren Teil nochmal runterkalibriert wurde. Aber auch die Munition fand den Weg zur Scheibe. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass diese Munition irgendwelche drastische Präzisionseinbußen aufwies.


    MfG


    Stefan

    Wenn man Geld sparen will/muss, ist der Verzicht auf Endkontrolle kurzfristig die einfachste Lösung..... Bis die Kunden ausbleiben auf Grund der nachlassenden Qualität. Ich hab bei den Geschossen dahingehend KEIN Problem, wenn man optisch gleich erkennt, dass das eine Geschoss da nicht rein gehört. (bei meinen H&N Erfahrungen war da immer ein total abweichendes Geschoss in der Schachtel bspw. .32 Wadcutter in .357 Schachtel) aber bei meinem "Erlebnis" heute sahen die Geschosse sich noch richtig ähnlich.

    Hallo Wiederladefreunde,


    ich hatte heute mal Zeit und Lust, mir etwas 9mm Munition zu laden. Es wäre mir nicht aufgefallen, aber meine Dillon mit Geschosszuführung machte mich mit "Arbeitsverweigerung" darauf aufmerksam.


    Ich verlade für die 9mm das LOS 123gn HP Geschoss, läuft super, ist günstig, leicht zu bekommen. Während des Ladens klemmte der Bedienhebel meiner Dillon, ich war gerade dabei, den Stempel mit voll bestückter Hülsenhalteplatte nach oben in Richtung Matrizen zu heben. Grund war zunächst der, dass meine selbstgebaute Geschosszuführung auf halbem Weg den Dienst versagte. Gut, dachte ich, da wird ein Geschoss sich irgendwie verklemmt haben. Ich entfernte das Zuführrohr und entfernte die Geschosse, dabei fiel mir nichts besonderes auf. Beim zweiten Blick dann, als alle Geschosse nebeneinander standen, sah ich es. Eines der Geschosse war länger. Und da meine Setzmatrize sehr knapp über der Geschosszuführung sitzt, schaffte es dieses Geschoss nicht, unter die Setzmatrize zu kommen, Gott sei Dank. Bei dem Geschoss handelte es sich um ein 158gn HP, Diameter .358". Dieses Geschoss ist 2,5mm länger als die 123gn HP, Diameter .356" Geschosse, die ich für die 9mm verlade. Optisch wäre mir das garnicht aufgefallen, erst als die Murmeln nebeneinander standen......

    Und ein Fehler meinerseits schließe ich aus. Ich arbeitete aus der Originalverpackung raus und zudem habe ich nur diese eine Sorte Hollow Point Geschosse. Für die .38/.357 nehme ich 158gn SWC bzw. 180gn Flatnose Geschosse.

    Eine Überprüfung mit Herrn Brömel ergab einen Gasdruck von 3000bar, anstatt der originalen 1500bar. Das hätt mal echt schief gehen können.....

    Ich bin nun wirklich am Überlegen, ob ich LOS Adieu sage....

    Dies soll hier eine Warnung / ein Hinweis sein für Euch Alle..... Ich will LOS hier nicht schlecht machen, aber das ist dann doch ein Fehler, der seitens des Geschossherstellers nicht passieren darf.


    Gruß Stefan

    Wie viele Murmeln hat deine Glock schon durch? Evtl. mal den Schlagbolzen ausbauen und reinigen. Geht bei der Glock ja recht problemlos. Schließe mich den Vorschreibern an, die Magtech sind recht zuverlässige Zündhütchen!!! A pro pos, wie und wo lagerst Du deine Zünder? Nicht dass da das Problem liegt....

    Gruß Stefan

    Hallo Heinz,

    ob jetzt Wälzlagerfett oder Schmierfett, ist beides vom Grundsatz und der Benutzung her gleich. Die meisten Fette sind Lithium-verseift, das sollte dein Fett auch sein. Es gibt ein paar Spezialfette, welche andere Schwermetalle als "Seife" nehmen. Diese Fette können nicht untereinander gemischt werden, da sich sonst die schmierende Wirkung des Fettes aufhebt. Kannst aber davon ausgehen, dass fast alle "Endverbraucher-Baumarkt-Fette" Lithium verseift sind.

    Und das Fett bekommst Du in die Bohrungen mit einer entsprechenden Fettpresse mit Kegelspitze. Gibt´s z.b bei Ebay für kleines Geld, einfach mal "Pressol" eingeben, oder auch so googeln.


    Gruß Stefan

    Hallo Freunde,


    hier möchte ich auch noch was dazu geben, könnte vielleicht auch das Problem von einem oder anderem sein und passt hier sehr gut rein.


    Bei meinem S&W 686-6 klemmte ab und an auch mal die Trommel, aber nur bei harten Ladungen (DSB MIP Ladungen) und auch nur ab und an. Es bot sich folgendes Syndrom: Ich muss anmerken, dass ich nur Double Action schieße, gut getunter Abzug, versteht sich.


    Der Schuss brach, ich ließ den Abzug nach vorne in die Ausgangsstellung. Wenn ich dann den nächsten Schuss abgeben wollte, konnte ich den Abzug vielleicht 3-4 mm ziehen, dann klemmte die Trommel bzw. ging nach stärkerem Ziehen am Abzug ruckartig weiter. Dies passierte so ca. jeden 10 bis 15 Schuss. Anfangs hatte ich die Trommelarretierung im Verdacht. Den Revolver zerlegt, die Trommelaretierung gereinigt, keine Besserung. Heute Morgen bin ich dann auf den Schießstand mit Lesebrille, Taschenlampe, Lupe, Fühlerlehre Revolver und Muni. Und siehe da, meiner Lesebrille sei Dank, denn den Fehler erkannte man mit bloßem Auge nicht!!!!

    Der Schlagbolzen wurde nicht 100%ig von der Feder in die Grundstellung zurück gedrückt. Somit hing der Schlagbolzen noch im "Krater" des abgeschlagenen Zündhütchens drin und blockhierte bzw. erschwerte die Trommeldrehung. Ich habe dann gerade eben den Revolver zerlegt und den Schlagbolzen ausgebaut. Die Feder hatte einen Knick und verklemmte sich somit in der für die Feder vorgesehenen Bohrung.


    Ich weiß, dass dieser Thread etwas älter ist, aber als ich gestern nach meinem Problem googelte, stolperte ich eben auch über genau diesen hier.


    Und ich hoffe, ich kann damit dem einen oder anderen helfen!!!


    Gruß Stefan

    Hallo Wiederlader,


    ich wollte hier mal meine Erfahrungen über besagte Murom Zünder teilen.

    Vor ca. 3 Wochen stolperte ich im Egon über das Angebot "Murom Small Pistol vergleichbar mit Federal". Komm, dacht ich mir, bei dem Preis (unter 30,-, aber ohne Porto und Gefahrgutzuschlag) machste nix falsch. Die Zünder werden als vollwertiger Ersatz für die Federal#100 beworben. Ich bastelte mir 18 Murmeln meiner bewährten "1500" Wadcutter Ladung und kam gestern dazu diese zu verballern.


    Fazit:


    Beim Wiederladen fällt auf, dass diese etwas strammer in die Zündglocke gehen als die Federal, man bekommt auf der Dillon ein "härteres" Feedback, wenn ich es so ausdrücken kann. Nicht total störrisch, aber doch mit mehr Widerstand als die Federal.

    Nun zur Hauptsache: Die ersten drei Schüsse ließen mich frohlocken. Der vierte und der fünfte..... Versager. Der sechste Schuss ging dann wieder los. Aber beim zweiten Draufhämmern gingen dann die zwei Versager auch los. Nachdem ich dann die Schlabofeder an meinem Revolver eine Viertel Umdrehung zudrehte, zündeten alle restlichen Murmeln zuverlässig. Von der Präzsion merkte ich keine Unterschiede. Bei den abgeschossenen Zündern ist auch zu erkennen, dass das Material nicht so weich ist, wie bei den Federal, es fehlt dieses Federal-typische "Ringfuge-nicht-mehr-da" Bild.

    Für mich werden die Murom eine klare Alternative zu den Federal werden. Mit der etwas härteren Schlabofeder kann man leben, auch im Doubleaction Modus.


    Die genaue Bezeichnung der Zündis lautet "Murom Competion Primers, KVB-9S Small Pistol"


    Vielliecht hilft ja dem Ein oder Anderen von Euch mein Erfahrungsbericht.


    Es grüßt Euch


    Stefan

    Hallo Forum,


    ich nutze den Frankford Tumbler mit Zitronensäure und Geschirrspülmittel (beides in Pulverform und beides von DM (soll keine Werbung sein) Wird nach drei Stunden super sauber, auch die Zündglocken. Pulver statt Tabs deshalb, weil ein Tab zu viel ist. Hab ich nämlich anfangs benutzt (ausgemusterte meiner Frau, mit denen sie nicht zufrieden war), und beim letzten Drogerieeinkauf dann auf Pulver umgestiegen. Und im Vergleich zum früheren Walnussgranulat-Reinigen haben die Hülsen jetzt schon einen enormen "Blingbling" Effekt :ja:


    Gruß Stefan

    Hallo Hermann,


    ist mir bekannt. Aber meiner war, warum auch immer, verbogen. Der war fast gerade und lag bei der 9mm am Drehteller VOR der Hülse an. Ob das ab Werk schon so war oder ich mal das Ding irgendwie "verbogen" habe, kann ich nicht sagen. Ich hatte mich halt mal vor Jahren intensiv mit der Dillon beschäftigt und durch Try-and-error so nach und nach Mängel und Defizite an meiner Dillon ausgemerzt. Eben auch den besagten Hebel.


    Gruß Stefan

    Hallo,


    ein ähnliches Problem hatte ich an meiner 650er auch. Zum einen hatte ich Problem beim Setzen der Zündhütchen bei der 9mm Luger (aber nur bei dem Kaliber) und eben auch ab und an verknautschte Hülsenhälse bei .38/.357. Bei mir war der geferderte "Anpresshebel" auf Station 2 schuld. Dieser war so gebogen, dass er der 9mm Hülse im Drehteller Luft lies. Bei meiner 650er war dieser "Hebel" nicht weit genug gebogen. Er lag bei der 9mm am Hülsendrehteller an, ohne die Hülse berühren zu können. Hatte bei der .38/,357 keine Auswirkungen, da diese Hülsen ja durch den Rand "dicker" sind und somit eben aus dem Hülsendrehteller heraus ragen.


    Folglich saß die 9mm Hülse manchmal nicht komplett im Hülsenteller und das Zündhütchen "fluchtete" nicht mit der Zündglocke. Meistens fanden die Zünder ihren Weg, mit dem Nebeneffekt, dass dabei die Hülsenhalterplatte eine Erschütterung bekam und Pulver aus den Hülsen bei Station 3 + 4 heraus schwappte. Bei den .38er und .357er Hülsen drückte dieser "Anpresshebel" die Hülsen nicht zentrisch in den Hülsendrehteller, sondern leicht daneben. Da war dann die Hülse nicht 100%ig vertikal ausgerichtet und "stand" etwas schief im Hülsendrehteller und traf dann eben den Aufweiter im Pulverfüller nicht. Schau Dir mal genau eben diesen "Hebel" an....

    Ich habe meinen so nachgebogen, dass er eben beim Hülsendrehteller genau mittig an der Hülsenaussparung anliegt. Und ich habe verdammt lange gebraucht, um eben diesen Fehler an meiner Presse zu entdecken..... Denn dieser Fehler war nicht ständig präsent....


    Und noch ganz wichtig: Der Hülsendrehteller.... Der muss sich leicht umsetzen lassen. Man ist ja gern geneigt, diesen Hülsendrehteller bei der 650er "etwas" strammer festzuschauben, damit die elende Pulververschlabberei aufhört.... Aber dann riskiert man eben, dass die Indexkugel unter dem Drehteller nicht mehr ihren Dienst verrichten kann. Hier ist ausprobieren und den goldenen Mittelweg finden gefragt... Und das Antirüttellager welches man zu kaufen bekommt, kann Abhilfe schaffen.


    Ich hoffe, ich konnte helfen...


    MfG


    Stefan


    Hier noch ein kleiner Nachtrag: Dieser "Effekt" dass die Hülse auf Station 2 nicht sauber im Drehteller sitzt, hat man eben gerade dann, wenn man etwas schneller zu Werke geht. Denn wenn der Drehteller schneller gedreht wird, hat man auch einen gewissen Zentrifugaleffekt, welcher die Hülse beim Weitertransport ein wenig aus dem Drehteller schleudert, WENN dieser "Anpresshebel an Station 2 die Hülse eben NICHT in den Drehteller zurück drückt. Ich hab´s gerade eben in Ekroete`s Beitrag gelesen "Bei gleichmäßigem Ladevorgang läuft alles reibungslos".....

    Primär geht es mir nicht um "Mädchenladung" sondern um "warum unnötig Geld ausgeben und warum mit harten knapp am Pmax Limit Ladungen die Kanonen mürb klopfen". Ganz im Gegenteil, meine Frau und ich lieben Rückstoß.... Aber halt eben da, wo er angebracht ist! Sonst hätte ich keine .50er und keinen jährlichen Muniverbrauch von mindestens 500 Murmeln!


    Mein Hinweis auf Sommer- und Winterladungen ist nur für all Diejenigen gedacht, die auf einen jeweiligen Faktor angewiesen sind. D032 hat schon manchen IPSCler über die Klinge springen lassen.


    Aber nichts für ungut....

    Update zur Ladung meiner Frau


    H&N HSHP 115gn .356 Lovex S020, Fiocchi SP, OAL 28,3mm


    Habe versuchsweise die Ladung von 4,8 auf 5,0gn erhöht zur Funktionssicherheit aus der Hand meiner Frau und ihrer P8


    Funktion ist gegeben, Hülse wird stärker ausgeworfen, aber die Hülse lidert immer noch nicht richtig.


    Habe parallel dazu die selbe Patrone mit 4,2gn D032 verladen. Die Hülse lidert, ZH sehen gut aus und das Beste: V0 326-329m/s, also 3m/s Differenz, besser geht´s nimmer!!! Dies Euch zur Kenntnis. Aber Achtung: D032 ist sehr temperaturempfindlich. Wer also Faktor oder MIP einhalten muss, dran denken....
    Sommerladung, Winterladung


    Wurde im "Pulverdampf" Forum ausgiebig durchgekaut!!


    MfG


    Stefan