Beiträge von Stefan S.

    Ulm will 65 Oironen, meine ich zu wissen. Das Hauptproblem an der Sache ist aber der Versand, geht nur als Gefahrgut mit "Overnite" oder wie sich das nennt, kostet nochmal satte 30 Euro. Schickst 5 Patronen mit ausgefülltem Formular (Gibts auf der HP des zuständigen Beschussamtes) hin und irgendwann kommt ein Briefchen mit einem Messprotokoll. Die fünf Hülsen sind danach futsch, weil da ein Messloch für den Piezo Messfühler gebohrt wird. Ist halt dann blöd, wenn man ein seltenes oder altes Kaliber messen lassen will und eh schon jeder Hülse nach trauert, die hops geht.....

    Guten Morgen Leinad,


    da hast Du Recht, Durchbläser sind ernst zu nehmen!! Kann man auf den Bildern aber auch garnicht erkennen. Letztendlich, wenn Du es genau wissen willst, stopf ein paar Murmeln und dann ab zum Beschussamt, dann weißt Du es genau....


    WENN Du dann ein Ergebnis hast, wäre es für Alle hier interessant.


    Mal an die Mods hier: Im "Pulverdampf" gibt es einen Thread, in dem gemessene Ladungen hinterlegt sind. Wäre das nicht auch was für Uns hier??

    @Leinad: Mach nicht den Fehler und vertrau QL blind....


    QL ist ein nettes Werk- und Spielzeug. Ich nutz es auch und hab damit schon Ladungen gebastelt, die ich nirgends fand. Aber es bleibt ein theoretisches Berechnungsprogramm.


    Je genauer du es fütterst, um so näher kommst du an tatsächliche Werte. Mein Vorschlag: Litere die verschiedenen Hülsen aus UND miss mal die Geschosslängen nach. Die Geschosslängen, die in QL hinterlegt sind, stimmen nämlich nicht immer, da sind manchmal 1mm Abweichungen dabei.


    Ich will hier QL nicht schlecht machen, ich nutz es selber und wollte nicht mehr drauf verzichten, aber eine Gasdruckmessung kann und soll es nicht ersetzen.


    Wie Gattler bereits schrieb, deine Zünder sehen doch noch einwandfrei aus!!! Leichter Krater am Zündstifteinschlag, vermute aber mal dass das von der Waffe kommt (Bohrung am Stoßboden deutlich größer als der Zündstift, war auch bei deinen "schwächeren" Ladungen schon zu erkennen), aber die Ringfuge sieht doch Top aus. Da sehen meine CCI LR aus meiner .308 deutlich platter aus...


    Gruß Stefan

    Ich war gestern mit meiner Frau schießen, sie hatte ihre P8 mit der Ladung


    H&N HSHP 115gn .356, Lovex S020 4,8gn, Fiocchi SP, OAL 28,3mm, Factory Crimp (wober der "Crimp" nur aus einem zurückdrücken des "Trichters" besteht)


    Präzision war ok, aber die Ladung war nicht 100% funktionssicher. Von 100 Schuss wurden bei ca. 10 Schuss die Hülsen nicht ausgeworfen. Des Weiteren liderten die Hülsen nicht sauber.


    Ich werde die Ladung meiner Frau jetzt mal auf 5,0gn S020 erhöhen, speziell für die Wettkämpfe.


    Komischerweise funktioniert diese Ladung aus meiner Glock einwandfrei.... Wahrscheinlich hält meine Frau die Pistole zu lasch....


    Egal, die Muni muss funktionieren, sonst ist´s beim Wettkampf Sch...e


    Gruß Stefan

    Bei mir war es damals ein vom Drehteller zerquetschtes Zündhütchen. gezündet am Zündermagazinrohr, weil das Zündhütchen nicht komplett in die Bohrung des Drehtellers hinein fiel und ich mit Schwung (eben auch zu schnell und hektisch) den Bedienhebel nach oben drückte. Und da ja die restlichen ca. 85 Zünder DIREKT über dem auslösenden Zünder saßen, zeigten diese sich solidarisch und straften meine Eile ab.....


    Einmal ist mir auch ein Zündhütchen beim Setzen detoniert, aber da passierte gar nix, außer leichten Kokelspuren an der Matrizenkopfplatte.


    Eile, Hektik, Routine und Stress sind der Todfeind des Wiederladers. Man muss die Ladesession genießen......

    Und dieses ZH Zuführsystem der 1050 bzw. Hornady (den Zünder einzeln über einen Schieber "abholen") würde der 650er auch gut stehen......


    Da sollte Dillon mal ansetzen als Facelifting....
    Aber ich kann auch mit dem Drehteller gut leben, solange er weiter so zuverlässig funktioniert.


    Gruß Stefan

    Hallo Foristi,


    ich hab auch die Kombination Lovex S020 mit H&N 115gn .356 HPHS (OAL 28,3mm) und Lovex D032 mit LOS 123gn HP (OAL 28,4mm). Ich will jetzt hier garnicht zu weit OT gehen bzw. eine endlose Diskussion a la "Nimm einfach ein anderes Pulver" starten, denn meiner Meinung nach ist Lovex kein schlechtes Zeug, günstig und zuverlässig zu bekommen.


    ABER: Die von Lovex angegebenen Ladedaten sind teilweise ein Widerspruch in sich. Speziell bei 9mm Luger.


    Da gibt Lovex mit einem 115gn Bleigeschoss beim S020 eine Pulvermenge von 4,0-4,2gn an. Meine ersten Ladungen mit dieser Menge ließen meine Glock 17 nicht mal im Ansatz repetieren. Klar, das o.g. H&N ist auch KEIN reines Blei- sondern ein Kupfer-beschichtetes Geschoss und irgendwo zwischen Blei- und Mantelgeschossen anzusiedeln..
    Letztendlich bin ich bei einer funktionierenden Ladung von 4,8gn S020 gelandet: Rückstoß moderat, ZH sieht normal aus (Ringfuge ausgeprägt vorhanden, Keine Kraterbildung am Zündstiftabdruck) und die Hülse ist außen leicht verschmaucht und wird beim Repetieren dezent ausgeworfen. Wenn ich dagegen eine harte Fabrikpatrone schieße, fliegt die Hülse achwieweit und ist außen blitzeblank, vom ZH-Bild ganz zu schweigen. Selbst das bekanntermaßen im KW-Bereich vorsichtig rechnende QL gibt mir beim S020 ein Limit von 5,5gn an. Und mein Labradar spuckt mir 320-330m/s aus, (Glock 17, 5,2"Lauflänge)
    Und wenn man nun in der Lovex Tabelle etwas querliest und vergleicht, gibt Lovex bei den 124gn Bleigeschossen (S+B / Ares) jeweils ein Maximum an von einmal 4,0gn und 4,9gn. (OAL nur 0,2mm Differenz)
    Es ist schon klar, andere Geschossformen bedeuten andere Ladungen bzw. andere Gasdrücke. aber ich tue mir schwer zu glauben, dass fast 1gn!!!! Differenz bei den beiden Ladungen Pmax ergeben sollen.


    Was mich auch stutzig macht, sind die Ladungen bei den Mantelgeschossen mit S020. Hier z.B. beide S+B jeweils 115gn und 124gn. Es ist ja bekannt (korrigiert mich, wenn ich falsch liege), wenn das Geschossgewicht steigt, muss die Pulvermenge reduziert werden bei der gleichen Pulversorte. Und da gibt Lovex beim 115gn Geschoss eine Max-Ladung von 4,6gn an und beim 124gn Geschoss von 5,1gn, bei jeweils ermitteltem Gasdruck von 2310bar.


    Dies hier aufgezählte ist nur, was mir auffiel, da ich eben dieses Kaliber verlade. Bei .38Spezial beispielsweise lesen sich die Ladedaten wieder schlüssiger.
    Zur Erwähnung: Ich persönlich habe vor 3 Jahren auf Lovex umgestellt, als die US Pulver diesen Lieferengpass hatten. Und nach dem "Erlebnis" mit der 9mm S020 Schlappladung entwickelte ich meine Ladungen im Vergleich mit den Lovex Ladedaten und im Abgleich mit Quickload, wobei die QL Laborierungen dann doch immer etwas realistischer waren.
    Letzendlich bin ich mit Lovex ganz zufrieden, es bedarf halt etwas Geduld und "Experimentierfreude", dann gibt es auch ein brauchbares Ergebnis.


    Wie ist Eure Meinung/Erfahung zu dem Ganzen?


    Wichtig!! Ich will hier keine ausufernden Diskussionen lostreten, sondern nur Eure Erfahrungen hören mit den Lovex Pulvern und deren Ladedaten.


    Es grüßt Euch herzlich


    Stefan

    Ich verlade auch für die 9mm meiner Frau die Fiocchi Zünder, machen tadellos ihren Dienst. Selbst in meinem PPC Revolver mit einem superweichen Doubleactionabzug muss ich die Schlabofeder nicht sonderlich fester drehen als bei den Federal. Was ich aus den Foren (speziell bei den Faktorrelevanten Disziplinen wie IPSC) schon öfter las, dass bei Fiocchi Zündis 0,1-0,2 grain mehr Pulver rein mussten als mit anderen Zündi, um auf den erforderlichen Wert zu kommen. Mir ist´s egal, bei mir funktionieren die Dinger, sind günstig und (GAAAANZ Wichtig!!) laufen in meiner 650er problemlos!!! Wenn es mal wieder einen Federal#100 Engpass gibt, werden die Fiocchis meine Ersatzzünder. Da wird halt die Feder etwas härter gedreht und gut iss.


    Gruß Stefan

    Ich nutze auf der 650 eine GF Marke Eigenbau, konnte mir dadurch den Powdercheck und ein getrenntes Geschosssetzen und Crimpen bewahren. Die elektrische Zuführeinheit ist von Hornady, der eigentliche Geschosssetzer unterhalb der Setzmatrize (Station 4) ist Eigenbau. Bei mir geht es dadurch deutlich schneller, nicht hektischer sondern bei gleichem entspannten Arbeiten mehr Murmeln.....

    @'Ahoibrausewürfel


    Falls du mich gemeint hast: Nein, ganz im Gegenteil, entspannter geht´s nicht. Seid diesem Erlebnis habe ich die Erkenntnis, dass ein "der perfekten Ladung und Patrone" hinterher hetzen vollkommen vergeudete Zeit ist. Klar, die Ladung sollte "artgerecht" sein, sprich eine .44 Magnum auf Rückstoß einer .22lfB zu bringen, wird nie präzisionsgerecht klappen. Aber die Suche nach dem ballistischen "heiligen Gral" habe ich hiermit eingestellt.


    Dies gilt natürlich nur bei Kurzwaffen, Langwaffenkaliber sind eine eigene Liga.


    Es grüßt Euch


    Stefan

    Hey Freunde,


    ich kann auch einen beisteuern. Hatte letztens an meiner Dillon die Geschosssetzmatrize ausgebaut zum Reinigen und beim Zusammenbau anstatt des Ogivenstempels einen für Semiwadcutter eingesetzt. Hab dann 400 Patronen verladen, 9mm Luger Nach dem ersten Schießen mit dieser Charge merkte ich , dass die Geschosse krumm drin sitzen. Nicht extrem, aber beim Abrollen der fertigen Patronen merkt man, dass die Geschosse leicht "eiern".


    Was soll ich sagen, beimSchießen bemerkte ich KEINEN Unterschied, ganz im Gegenteil, Anfangs dachte ich, endlich "Die Ladung" gefunden zu haben.... :D


    Gruß Stefan

    Zur ZH Zuführung bei der 550 kann ich nichts beisteuern,die funktioniert ja eher wie bei Hornady als bei ihrem "Großen Bruder". Aber wenn ausgeleiert, würde ich ich ausgelutschten Teile erstmal erneuern, sonst brauchst du über Verbesserungen oder "Tuning" nicht drüber nachzudenken. Und wenn es um die Dillons geht, sind wir hier falsch. Zumal ich im Dillon Unterforum hier ja schon einiges beigetragen habe.

    Ich habe da keine Patente angemeldet. Ich hab da lediglich Sachen, welche ich an den Dillons als Schwachstelle erkannt bzw. empfunden habe, verbessert (also für mein Empfinden....)
    Oder meinst du meine Geschosszuführung?

    Hallo Reload10,


    sehe ich genauso, die 0,1 bis 0,2 kann man sich getrost schenken bei Kurzwaffen. Man sollte eben nur seine OAL so eingestellt haben, dass man selbst im ungünstigsten Falle noch nicht mit dem Geschoss am Übergangskegel ansteht.


    Gruß Stefan

    Hallo,


    da mich das Thema auch sehr interessiert, habe ich eben mal einen Test auf meiner 650er mit 9mm Luger gemacht:


    Mit H&N Geschossen 115grain HSHP .356 insgesamt 0,1 mm Differenz


    Mit LOS HP 123grain .356 insgesamt 0,14 mm Differenz.


    Ich habe jeweils eine einzelne Hülse unter der Setzmatrize, dann mit fast voller Shellplate (Station 5 blieb zunächst leer, da ich die "fertigen" Patronen zum Messen entnahm), zum Schluss mit komplett voller Shellplate.
    Dies habe ich mehrere Male durchgeführt, aber bei jedem neuen Versuch unkalibrierte Hülsen genommen, ich wollte ja den Widerstand von der Station 1 haben.


    Die Ergebnisse verhielten sich nicht ganz so, wie ich es erwartet hatte. Lediglich, wenn die Crimpstation "belegt" war, änderte sich die Setztiefe, aber eben nur im 0,1mm Bereich. Und da ich so clever war und die Geschosse numerierte, kam immer dasselbe Ergebnis pro numerierten Geschoss raus. Will sagen, es machte an meiner 650er höchstens 0,1mm aus, ob ich eine einzelne Patrone in der Presse hatte oder die Presse voll besetzt war (bei ein und demselben Geschoss). Mir kommt es so vor, dass eher die Ogiven der Geschosse ihren Anteil dazu beitragen.


    Ach ja, meine Shellplate ist sehr "stramm" festgeschraubt, also gerade soviel Luft, dass sich die Shellplate noch leicht drehen lässt.


    Ich hoffe, ich konnte für etwas Verwirrung sorgen :D


    Gruß Stefan