Beiträge von Norfok

    Wenn es gleich bemerkt wird...

    Bei mir waren rund 500 Patronen in der Kiste.

    Die Differenz Betrug 2,1gn

    Was nutzt das nachjustieren den fertig geladenen Patronen?


    Ich konnte mich bisher bei meinem alten Hornady Pulverfüller darauf verlassen das sich dieser nicht verstellt und oh Wunder, dessen Messschraube hat eine Feststellschraube.

    Der neue hatte dies nicht.


    Sollte nur ein Tipp sein wie dieser Umstand korrigiert werden kann, mehr nicht.

    Nachdem sich bei meinem Hornady Pulverfüller die Micrometer Einstellschraube nach ca. 500 Patronen verstellt hatte bekam das verdammte Ding ein upgrade in Form einer Madenschraube zum fixieren.
    Ich komme aus dem Metallbereich und hatte noch nie in solch minderwertigen Stahl gebohrt, dies nur am Rande.


    Da die Hülsen sowohl von der Halteplatte (in der Hülsenrille) als auch von der Basis (am Hülsenboden) gestützt werden.

    Insofern ist das Spiel zwischen Basis und Platte schon relevant.

    Das werden die Hülsen leider nicht richtig bzw. mit viel zu viel Spiel.
    Selbst wenn die Plate ohne Abstand auf dem Tisch aufliegt, lassen sich die Hülsen noch leicht bewegen, dass noch vorhandene Spiel ist daher völlig ausreichend.

    Ich habe hier gut ein Dutzend Shellplates herumliegen, es ist bei allen der Fall.


    Wozu, also was versprichst du dir durch das minimieren der Hülsenbewegung nach oben?

    Präzision beginnt da wo minimalstes Spiel vorhanden ist.


    Mich störte das die Hülsen kippeln.
    Desweiteren ist es bekannt das die Shellplate gerne auf den letzten mm von alleine in die Kugelnäpfe springt.
    man kann diesen Umstand etwas verringern, indem man vor den Näpfen Tropfenförmig ausschleift und alle Kanten bricht an denen der umlaufende Federspannring drüber rutscht.


    Dadurch das die Plate auf dem Tisch aufliegt und leicht schleift, ist die Shellplate von den Pawns zu 100% gesteuert, da springt und ruckelt nichts mehr.
    Smoother und ruckelfreier geht es nicht, daher perfekt, keine Kippelnden Hülsen mehr, keine Pulver auskippenden Hülsen mehr, besseres ZH setzen da die Hülsen nicht mehr angehoben werden.


    All dies sind für mich genügend Gründe diese Presse mit Null-Spiel zu fahren.

    Bei euch liegt die Shellplate vermutlich auch nicht press-schleifend auf dem Tisch an.


    Ich habe schon so ziemlich alles denkbare durch.

    Unter anderem, Sprengring, Zahnscheibe, diverse Gummischeiben, O-Ringe usw.

    Bei den weichen Unterlagen z. B. O-Ring, hebelt sich die Shellplate beim ZH setzen.


    Löste sich bisher alles.


    Ansonsten wenn bei festgezogener Schraube noch Spiel zwischen Shellplate und Tisch ist, reicht natürlich ein Sprengring aus.

    Ich habe heute auf der LNL .357 geladen und bin nun zu dem Entschluss gekommen auf dieser Presse nicht mehr zu kalibrieren.


    Die Kraftübersetzung ist an einer Einstationen Presse einfach besser, zudem kommt mir durch das Kalibrieren zuviel Unruhe in den Ablauf.


    Übrigens 0,1mm Setztiefen Schwankung entspricht in etwa V= 1m/s, das geht im Rauschen unter, selbst wenn es 0,2mm sind!


    Bestückt in den Stationen wird es zukünftig bei mir dann so aussehen.


    Station 1: Aufweite Matrize
    Station 2: Pulverfüller ohne Expander/Hülsenmundaufweiter

    Station 3: Kontrolle (Mechanisch oder Optisch/Kamera)

    Station 4: Geschoss setzen
    Station 5: Geschoss crimpen


    Geplantes Tuning:
    Bei meiner LNL liegt die Shellplate auf dem Tisch auf und schleift sozusagen auf diesem Tisch. Abstand zwischen Schellplate und Tisch = 0,00mm
    Das Problem dabei ist, dass die Schraube nicht mehr satt festgedreht werden kann, sonst dreht sich nichts mehr. Also locker beigedreht mit dem Nachteil das sich die Schraube mit der Zeit aufdreht.
    Profisorisch habe ich dieses Problem damit gelöst das ich Nagellack in das Gewinde gepinselt habe, somit ist die Schraube nicht fest und auch nicht locker sondern Zähfest auf Position. Das ist natürlich Murks, daher werde ich M10 Gewinde schneiden und eine M10 Madenschraube mit Schraubensicherung einkleben, dann mit einer selbstsichernden Mutter die Schellplate in ihrer Position anziehen.

    PS: Pulverfüller Hornady, die neuen, speziell diese mit der Mikrometerschraube, haben keine Fixier/Feststellschraube mehr daran. Der Pulverfüller kann sich von alleine verstellen!

    Wenn man schaut was da alles zum Verkauf ansteht - da sind zünder dabei wo man meinen könnte, die wurden noch mit Reichsmark bezahlt.

    Wie früher bei den RAM Preisen, wurden auch immer täglich an den aktuellen Preis-Markt angeglichen. RAM Preise = Tages Preise.
    Für die jüngeren unter uns das Beispiel "Tankstellen Preise", egal wie alt der Sprit im Erdtank ist, verkauft wird nach dem aktuellen Wert.

    Speziell bei 30+ Jahren alten ZH ist eine Erhöhung um das 5-6 fache des ursprünglichen Preises/Wertes eine Verarschung, aber wenn die Kunden dennoch kaufen... :grueb:

    Das ist Walnuss Granulat auch.


    Abgesehen davon benutze ich keinen Magneten zum trennen von Edelstahlstiften von den Hülsen. Das geht mit solch einem Schleuderdingens viel einfacher und schneller.

    Ab dem 01.04.2024 steigen die Preise diesbezüglich und das betrifft nicht nur Zündhütchen, sondern auch Pulver. Nur zur Info!
    Und bevor jetzt einer unter seinem Stein hervorgekrochen kommt,... NEIN, dass ist leider kein April Scherz!

    Die 45Colt arbeitet mit einem niedriegen Druck und in der Regel müssen in dem Kaliber keine massiven Schlitten bewegt werden.
    Die DE in 50AE hingegen benötigt in der ungetunten Version, Patronen mit viel Druck.
    Man kann sagen unter 2500Bar repetiert eine DE nicht zuverlässig, dass betrifft auch eine DE im Kaliber 357 Magnum.
    Wenn sie mit schwacher Munition, dazu gehört Magtech und S&B, wenn sie also damit repetiert dann sind die Schliessfedern am Ende und diese sollten erneuert werden, das Desert Eagelchen wird es euch danken.

    Schnelle offensive Pulver sollten generell nicht in grossvolumigen Hülsen benutzt werden, natürlich gibt es auch Ladedaten, die Bullseye oder Titegroup vorschlagen, aber das bezahlt man früher oder später und solange es sich dabei nur um glimpfliche Reperaturen handelt, hat man noch Schwein gehabt.

    ...was man aber mit der Pappe lernt ist mehr als fraglich.....

    Was man vieles hier so liest könnte man dies durchaus so benoten, aber da Du solch einen Kurs nicht besucht hast, verbietet sich solche eine Aussage gebührend dem Anstand. :)