Beiträge von Norfok

    Der RCBS Matritzensatz beinhaltet den Aufweiter der .500 S+W, was die Hülsen aufreisen/platzen lassen kann, da dieser viel zu tief in die Hülse geht.

    Abhilfe schafft entweder das kürzen (Drehbank vorraus gesetzt) oder der Austausch mit dem Aufweiter der .50AE.

    Da die 500WE Hülsen nicht an jeder Ecke zu bekommen sind, ist jeder Verlust einer solchen Hülse äusserst bitter.

    Zumal der Innenaufweiter den Grat sowieso etwas beseitigt.
    hagrud

    FullHouse geht auch ganz gut mit gebrauchten Hülsen und auch mit ohne Grat.
    Zum Geschosse in den Hülsen einkleben benutzt man Loctide oder Bitumenlack!


    Es gibt aber noch einen weiteren Trick indem die Hülse nur aufgetrichtert aber kaum aufgeweitet wird.

    Somit klemmt das Geschoss richtig fest an der Hülsenwand.

    Hierzu muss natürlich ein neuer Hülsenaufweiter gemacht werden, bei den RCBS kann man den Aufweiterstift in die Drehmaschine oder Bohrmaschine einspannen und diesen mit Schmirgelpapier eintwas abschleifen.

    Netter Ansatz, vielleicht nicht trimmen, sondern drücken, also den Fräser links herum laufen lassen... aber

    das Problem ist das all die KW Hülsen zu kurz sind, selbst neue, egal von welchem Hersteller sind unter dem CIP Maß. Die Hülse jetzt noch weiter zu kürzen wäre nicht zielführend, mit 1/100mm sowieso nicht, denn viel Grat wird dabei nicht entstehen.

    Also was zylindrische Hülsen angeht, kalibriere ich die neuen Starline Hülsen NICHT.
    Auch entferne ich den Innengrat NICHT. und zwar aus folgendem Grund, einen besseren Crimp bekommste nicht hin, der Innengrat und dessen erhöhnten Ausziehwiederstand ist Gold Wert.

    Nicht umsonst heisst es z.b. bei Freedom Arms, u.a. nur Fullhouse Ladungen mit neuen Hülsen!

    Na ja, finde ich trotzdem etwas teuer. Warum soll ich 80-90 € für Bleigeschosse zahlen, wenn mein Händler für VM aus Schweizer Produktion 60 € verlangt?

    Aber es ist wie es ist - der eine mag Blei, der andere verkupfert, der Dritte LOS, usw..

    Mir kommt es auf die Geschossform an, ich hatte bei Rundkopfpillen schon mehrmals bei Loch in Loch einen Fehler kassiert, bei den z.B. SWC von Ares, sieht man den Doppler aufgrund dem Scharfrand. Oder anders gesagt, nicht nur der Hersteller entscheidet mein Handeln, sondern auch die Geschossform.

    Meine Schwester hat eine Felixteam.


    Kleiner Nachtrag:

    Ich hatte schon etliche 1911er in der Hand und muss leider zugeben das die Felixteam die Beste war.
    Sie hat u.a. einen breiten Abzug, ähnlich der Colt Gold Cup.

    Die Passungen sind extrems eng, was widerum den Nachteil mit sich bringt das die Zerlegung kräftige Finger benötigt.

    Die Besitzerin bekommt sie nicht auseinandergebaut.

    Was auch hervorgehoben wird, ob das jetzt gut oder weniger gut ist, sei mal dahingestellt, ist der komplett auf den 6" geführte Schlitten!

    Nachteilig an ihrem Model ist, das der Schlittenfanghebel aus härterem Material ist, als der Schlitten, man sieht deutlichen Verschleis an der Schlittenfangkerbe und das nach etwas mehr als 1100 Schuss.


    Mogdans bietet eine kostenlose Revision nach 1000 Schuss an, die Sache mit dem Schlittfanghebel wurde billigst heruntergespielt als wenn es nichts sei, auch das was in dieser Revision gemacht wurde...vermutlich garnichts weiter, ausser geölt.


    Finde ich schon etwas unsportlich bei einem Preis von €5400.-


    Ich hatte zuvor auch mit dem Gedanken gespielt mir eine Felixteam zu holen, ich wollte aber den blöden Schriftzug an der Schlittenseite "Felixteam" nicht darauf haben, aber diese Option war nicht erwünscht, nun denn, so blieb ich bei meiner LesBaer und letztlich ist und bleibt es auch nur eine 1911.

    Wenn ich das teure Eisen von meinem Schwesterchen inzwischen betrachte, war es eine gute Entscheidung.

    Kann ich da auch spotan hin und bekomme noch einen Startplatz?

    Ja sicher, nur wenn Du am Sonntagnachmittag anreist dann wird es wohl eng.
    Also besser früh genug dasein, dann passt das, notfalls kommste zu mir, ich baue dich dann schon irgendwie ein :thumbsu:

    Das mag wohl sein, dennoch ist Fabrikmunition zugelassen.

    Ansonsten wäre der FAS nur für Wiederlader und es wird gewiss kein Teilnehmer ausgeschlossen nur weil er kein WL ist, oder weil die Munition aus einem 7,5" Lauf zwar die erforderlichen Joule leistet, aber wiederum aus einem 4" Lauf nicht. Dann darf der Teilnehmer trotzdem mit dem 4" Revolver und selbiger Munition an den Start.

    Das Regelwerk ist eine Richtlinie, aber Augenmass und Spass steht im Vordergrund und vorallem immer locker bleiben.

    Ich habe mich mal zitiert


    Also nochmal, wer kein WL ist, oder die erforderlichen Joules nicht zusammengebaut bekommt (warum auch immer) hat die Möglichkeit mit Fabrikpatronen zu starten.

    Aber eben auch ne Frage an @Norfolk:

    1. Zünglocke dreckig - keine Probleme beim Einpressen des neuen Zündis?

    2. Dreck an der Hülse - keine Zuführprobleme im Halbautomaten?

    3. Hülsenmund dreckick - keine Ausziehprobleme?

    Zu 1. Nein, gab bisher keine Probleme und wer an einer Mehrstationen Presse lädt der nimmt doch die Hülse nicht aus der Station und reinigt die Zündglocke.


    Zu 2. Ich schrieb doch das Hülsen die am Boden lagen bei mir ins Ultraschallbad kommen. Aber nicht um den durch den Schuss entstandenen Schmutz, sondern den Sand und sonstigen anhaftenden Dreck vom Boden zu entfernen.


    Zu 3. wenn die Patrone ins Lager geht, dann geht sie auch wieder heraus. Oder anders genannt, wenn eine Hülse nicht aus dem Lager geht, dann liegt es wohl an anderen Gründen als an etwas Schmutz.


    Bisher jedenfalls noch keine Probleme gehabt.

    Das ganze Reinigungszinober wird von den Meisten viel zu übertrieben gehandhabt und der Markt hat dies erkannt und hält für Jene die allerhübschesten Reinigungsuntensilien parat.


    Bedenkt auch das jedweder Poliervorgang, z.B. getumbelt einen mechanischen Abrieb der Oberfläche hat. Die älteren kennen das vielleicht noch vom Auto polieren, als die Lacke noch nicht mit 2K Lack versiegelt wurden, da hatte nach dem polieren der Lappen dieselbe Farbe wie das Auto!

    Heutzutage meinen einige noch immer ihr Auto polieren zu müssen, dabei verkratzen sie jedoch nur den Lack. Kann man gut sehen wenn sich die Sonne auf dem Lack spiegelt.


    Genau das gleiche passiert mit den Hülsen, ihr reibt euch durch den Polierquatsch feinste Kratzer ins Metall und scheuert die Hülsenwand dünner, und dann wundert ihr euch wenn an diesen selbstgebauten Sollbruchstellen früher oder später die Hülsen reissen.


    Aber jeder wie er mag :)

    Kalibrierst du dann die dreckigen Hülsen?

    Da mache ich mir sorgen um die Rückstände in den Matrizen, du nicht?

    Ich schiesse überwiegend ca. zu 90% mit richtigen Waffen, also mit Revolvern.
    Das bisschen Schmauch kratzt weder mich noch die Matritze und wie bereits erwähnt solange die ins Lager, sprich in die Trommel passen, was bisher immer der Fall war, mache ich mir da keine Sorgen. FA-Revolver haben übrigens sehr enge Patronenlager!


    Ansonsten für all das Metall das nach Knall am Boden herumliegt, ja da muss ich dann irgendwann mal, wenn die Kisten voll sind in den sauren Apfel beissen und den Kram ins Ultraschallbad schmeissen. Aber das kann jahre dauern bis das Akut wird. Sauber reicht mir dann völlig, hochglanz brauche ich nicht.

    Ich reinige in letzter Zeit garkeine Hülsen mehr, mir fehlt derzeit einfach die Zeit für diesen Quatsch.

    Konnte bisher auch keine Unterschiede zu "sauberen" Hülsen feststellen, weder in der Funktion noch in der Präzision.

    Solange die Hülsen ins Lager rutschen ist alles gut und ich Pfeife drauf wie die Hülsen innen drinn aussehen!

    Mit dem alter kehrt eben mehr Ruhe ein und man sieht vieles aus einer völlig anderen Perspektive.


    Gruss

    Thomas

    ... beim Großkaliberduellschießen, was ja aus Zeitgründen nur in double action funktioniert.

    Na komm, jetzt aber, da ist doch genügend Zeit zum Hahnspannen.

    Ich schiesse sogar die 10sek beim BDS mit meinem 44 Mag. in Single Action (Freedom Arms). Okay das ist zwar zugegeben recht sportlich, aber es geht, und es reichte dieses Jahr sogar zum LM in Präzi+Kombi. 8)

    Nun , die sollen das Abschmelzen des Bleibodens verhindern .

    Das ist nur ein positiver theoretischer Nebeneffekt.

    In erster Linie sollen sie den Gasschlupf seitlich am Geschoss vermindern, daher auch die Bezeichnung "Gas Check" und nicht "Melt Check".


    Beispiel: Wird Munition in 9mm oder 45ACP mit Vollmantel Rundkopf Geschoss verschossen, müsste der Lauf verbleien weil bei diesem Geschosstyp der Geschossboden offen ist. Aber oh Wunder, dabei verbleit ja garkein Lauf!


    Um einen Gasschlupf am besten zu verhindern benötigt man dicke Kupfer Gaschecks, also so wie die von Hornady, Lyman, oder Gator.


    Dieser Aluminim Gascheck Wahn, aus dünnem Alu, wurde vor einigen Jahren von Sparfüchsen der Bleigiesbranche ins Leben gerufen, diese wussten das die meisten der WL eine Ladung bauen über die ein "richtiges" Gascheck ohnedies nur lacht. Im Grunde sind für solche Ladungen ein Gascheck Zeitverschwendung.


    Gascheck setzen und das Geschoss Kalibrieren sind zwei Arbeitsschritte!

    Im Ersten Schritt wird das GC z.b. in der LAM Presse mittels dem Lyman GC Anschlag gesetzt und gerade festgepresst. Dadurch ist sichergestellt das erstens der GC gerade sitzt und das kein Fett zwischen GC und Geschossboden gepresst wird.

    Im zweiten Schritt wird dann das mit dem GC versehene Geschoss, kalibriert.


    Das ist natürlich mehr Zeitaufwendig und wird daher von den meisten WL in einem Schritt gesetzt. Resultat ist das die Gaschecks dann öftermal schief sitzen, aber macht ja nix, der Geschossboden ist ja geschützt...


    Wenn aus der Kokille ein Geschoss mit einer Gascheckrille fällt, dann sollte dieses Geschoss auch angemessen verladen und nicht nur deshalb ein Gascheck draufgepackt werden weil es das Geschoss so vorsieht.

    Solche Geschosse können übrigens auch ohne GC verladen werden, sofern die Ladung schwächelt und nicht so hart gewünscht ist.

    Wenn ich den Beitrag hier so lese... die 357 ist doch eine easy zu ladende Patrone. Wenn es hierbei schon unlösbare Probleme gibt...

    Was kommt dann noch?


    Das WL lernt man zudem nicht in so einem WL Kurs, sondern privat bei einem langjährigen WL der etliche Kaliber wiederlädt.

    Oder natürlich von Tipps der User in diesem Forum, aber das ist dann nur theoretisch, die Praxislässt sich so nicht vermitteln.


    Meiner Meinung nach ist nicht nur das Werkzeug suboptimal, sondern auch die Verwendung von

    H+N und Vhitavuori.

    Klar kann man so machen... muss ja auch richtig sein, weil der Schwager eines Kollegen, meines Nachbars, benutzt das auch...

    Das H+N Wiederladebuch gehört im Grunde verboten!


    Möchte jetzt aber nicht nur nörgeln, weil das hilft dem DirtDiver u.A. nicht wirklich, daher empfehle ich folgendes.


    Hartmetall Matrizensatz von RCBS

    Geschosse mit richtigem Mantel und einer gescheiten Crimprille, dann klappt das auch mit einem Rollcrimp, z.B. von Hornady, Speer, Remington etc.

    Ansonsten wenn das zu kostspielig sein sollte, Bleigeschosse, gefettet oder beschichtet, aber zu allerletzt verkupfert.

    Pulver von Alliant, Hodgdon oder Lovex.


    Hülsen von S+B oder CBC waren und sind es noch immer, also suboptimal.

    Besser Starline, Winchester oder Remington.


    Gruss

    Thomas, der noch nie eine KW Hülse in den über drei Decaden trimmte.