Kleine Notiz am Rande zum Thema:
Bei unseren Tests und Untersuchungen haben wir feststellen müssen, dass bei Kalibern mit geradwandigen Hülsen oder nur geringer Schulter (z.B. 9.3 x 62, 300 AAC etc. pp.) und größeren Geschossdurchmessern, ein Effekt auftritt den wir "Bullet-unseating" (Geschosssprung) nennen. Der Effekt ist das Heraussetzens des Geschosses bevor das Pulver eine signifikante Kraft entwickeln kann (primär durch das Zündhütchen). Durch das Heraussetzen vergrößert sich das Hülsenvolumen bevor das Pulver vollständig durchzündet mit entsprechenden Folgen.
Aus diesem Grunde wurde GRT mit dieser Funktion erweitert auf Basis extensiver Tests und Messungen. Dies erlaubt den Effekt zu simulieren und brauchbare Simulationsergebnisse zu erhalten, denn die Ursache für die Differenz ist hier nicht das Pulvermodell. (diese Zusatzfunktion kann in der Patreon-Version bereits ausprobiert werden und wird später auch in der öffentlichen Version verfügbar sein)
300 AAC scheint aber auch in anderen Aspekten ein wenig eine Sonderlocke zu sein. Aktuell macht Charlie eine Untersuchung darüber, da er Ladungen für seinen Sohn entwickelt. Ein Problem scheint der dünnwandige Hülsenmund zu sein, wodurch das Geschoss nicht gleichmäßig und fest genug gehalten werden kann. Es passiert z.B. das allein beim Zuführen aus dem Magazin das Geschoss verrutscht, oder beim schnellen Laden in die Kammer (AR15) gar verrutscht. Das Ganze resultiert in dann schlechten SD/ES Werten. Wer sich mit ihm persönlich austauschen möchte, einfach auf unserem Discord-Server melden.
obige Ladung Gemessen: 314 m/s