Beiträge von GordonsReloading †

    reload10 Was die genaue Ursache ist, müsste ich analysieren, komme doch bitte mal auf unseren Discord-Server.


    Die Schrotladungssimulation benötigt auf jeden Fall noch eine Menge Arbeit, dazu gehört vor allem auch die Entwicklung einer unmissverständlichen Eingabemöglichkeit zu den Komponenten und deren Maße/Position. Das kann durchaus hier auch eine von vermutlich mehreren Ursachen sein.

    Bisher hatte leider Keiner die Zeit hier mit uns zusammenzuarbeiten, wir selbst haben schlicht keine Luft für eingehende Schrotladungen und deren Messungen, da ist Mitarbeit herzlich willkommen.

    Nachtrag: Es sind zusätzliche Tickets über das Problem eingetroffen, welche im Detail beschreiben was das eigentliche Problem ist, ähnlich zu dem was LeRenard berichtet mit dem Hinweis, dass es nur bei aktivierung der Ladeleiter auftritt. Gibt man die Werte einzeln von Hand ein, ist kein Unterschied feststellbar wie von LeRenard berichtet, d.h. es liegt nachwievor kein Rechenfehler vor, aber das Problem, dass die Reibungs/Gasverlustmodelle bei aktivierung nur für die Originalladung verwendet wird. LeRenard bitte probiere das mal aus.


    Die Gasverlust/Reibungsmodelle in der jetzigen Form fliegen zwar sowieso irgendwann raus bzw. werden ersetzt, aber das die Gasverlust/Reibungseinstellung nur für die Original- (Maximal-)Ladung verwendet wird wenn man eine Ladeleiter einstellt ist glasklar ein Bug der natürlich behoben wird.

    Jedoch bildet die Berechnung in dem gegebenen Fall definitiv nicht die Realität ab und ist daher falsch.

    Mein lieber LeRenard, wir haben offensichtlich eine unterschiedliche Auffassung davon was eine Simulation ist. Einer Simulation ist immanent, dass sie eine Näherung der Realität ist. Die Ursache der Schwankung von sich im Toleranzbereich bewegenden Resultate wurde aufgezeigt, auch ist in der Änderungsdokumentation dokumentiert warum die hier verwendeten Modelle als veraltet eingestuft wurden, nämlich nicht weil sie falsch rechnen. Die mit dem Titel aufgestellte Behauptung das hier falsch gerechnet wird, ist daher eher nicht nur das eigentlich Falsche sondern schlussendlich "Fake News" und damit aus meiner Sicht daneben. Es war dir nichtmal wert ein Fragezeichen anzuhängen, man kann das auch als böswillig einordnen wenn man wollte. Ich lasse das ganze so stehen wie es ist, der geneigte leser mag sich sein eigenes Urteil bilden, ich bin da weder böse noch traurig, das ist halt so in diesen Foren.

    schreib mich einfach per email and, ich lösche dann den account und du erstellst dir einfach einen neuen. Der account dient ja nur des Zugangs (also wie ein Schlüssel zum Betreten des Hauses), z.B. auch für das GRTLab-Plugin im GRT, da wird ja sonst nichts gespeichert im Profil.

    Wir empfehlen hier die Nutzung des OBT-Tool, d.h. Messergebnisse der DEVA in einem Messergebnis-Tab ablegen, die Lauflänge anpassen und anschließend mittels OBT-Tool ein angepasstes Pulvermodell erstellen lassen. Wenn du Fragen dazu hast und wie das im Detail funktioniert, kannst du auf meinem YT-Kanal ein interessantes Video dazu anschauen, oder du kommst zu uns auf den Discord-Server.

    Die Ursache sind hier die zusätzlichen Gasverlust/Reibungsmodelle, welche im Übrigen als veraltet eingestuft sind. Siehe hierzu bitte CHANGELOG.TXT lesen!

    Sie werden Ggf. in einer zukünftigen GRT Version durch eine dann differenzierte und besser kontrollierbare Variante ersetzt werden. Im Falle der Gasverluste z.B. eventuell auch einschließlich der Möglichkeit für Gasverluste an einem Zylinderspalt bei Revolvern.


    Es wird empfohlen "Standard" auszuwählen und die übliche Kalibrierung auf die eigene Realität anhand Anfangsgasdruck und/oder OBT-Tool vorzunehmen.


    Das die simulierten Geschwindigkeiten um einen Punkt schwanken bei diesen Gas/Reibungsmodellen kann durchaus normal sein je nachdem welche der Modelle die Oberhand gewinnt Gasverlust <--> Reibung. Zum Teil entstehen bei der Simulationen auch Rechnungsartefakte, da die Modelle sich gegenseitig beeinflussen können.

    Wie genau meinst Du das ?


    Das die "Max" Angaben der Pulverhersteller eher unter realem Pmax des Kalibers liegen ?


    Oder eher darüber ?

    In der regel nach unserer Erfahrung unterhalb des Pmax des Kalibers, im Laufe der Jahre sinkend, insbesondere aufgefallen bei amerikanischen Pulverherstellern, wobei natürlich "fehlerhafte" Daten ebenfalls vorkommen, wie z.B. Ladeangaben "Max" die tatsächlich messbar über dem Pmax des Kalibers liegen. Das mag daran liegen, dass sich z.B. die Geschosslänge eines Herstellers drastisch verändert hat und schlicht gänzlich andere Voraussetzungen vorgelegen haben zum Zeitpunkt als der Hersteller seine Messung durchgeführt hat.


    Max-Angaben der Hersteller würde ich immer mit erheblicher Vorsicht genießen.

    Durch den Verzug ist die öffentliche Version zeitlich etwas hinter der Entwicklung hinterher, daher hier der Hinweis, dass die Option "Gasabdichtung/Reibung" als "Veraltet" eingestuft wurde, da die Geschossmaterialien schlicht viel zu stark variieren und die Reibungsmodelle hier nach unserer Einschätzung schlicht zu ungenau sind. Wir arbeiten an einer Ersatzfunktion, welche Gasabdichtung und Reibung trennt und im Falle der Gasabdichtung möglicherweise auch die Eingabe für Revolver-Trommelspalt enthalten wird.


    Es wird empfohlen generell die Einstellung "Standard" zu verwenden und eine Kalibrierung auf gemessene Geschwindigkeit wie gehabt mithilfe des Anfangsgasdruck und/oder des OBT-Tools vorzunehmen.

    Die Warnung, dass sich Vollmaterialgeschosse aus z.B. Kupferlegierungen völlig unterschiedlich verhalten können kommt nicht von ungefär und ja, das können auch mal 1000+ bar Anfangsgasdruck sein im worst case. Ähnliche Ladungen mit anderen Geschossmaterialien können ein ganz erheblich anderes Bild abgeben, beispielsweise Peregrine Geschosse aus Gilding Metal verhalten sich vergleichsweise ziemlich gutmütig (wir stehen hier z.B. direkt mit dem hersteller in Kontakt und profitieren von seinen professionellen Messungen inkl. Druck).


    Ich möchte Empfehlen eine exakte Vergleichsladung (Geschoss auf gleichen Verbrennungsraum setzen) mit einem Standard-Vollmantelgeschoss bei der DEVA messen zu lassen und sich über das möglicherweise drastisch abweichende Ergebnis zu erstaunen. Bitte die Ergebnisse im GRTLab teilen.

    Die "Max" Angaben der Pulverhersteller sind nicht zwangsläufig als "Pmax" eines Kalibers zu interpretieren. Uns erscheint eher, dass es sich um Angaben handelt, welche die die Anwälte für sinnvoll erachten. Selbst wenn ein Druckwert angegeben ist, ist oftmals unbekannt welche realen Ausgangsbedingungen vorgelegen haben zum Zeitpunkt der Messung seitens des Herstellers. Ich halte es für unmöglich ohne exakte Information über alle Parameter wie Hülsenvolumen, Geschosslänge, Geschossfestigkeit ind er Hülse usw. eine Simulation mit GRT oder QL durchzuführen die exakt die angegebenen Resultate ergibt. Das mag bei Langwaffen eine geringere Toleranz aufweisen als bei Kurzwaffen.


    Bei Kurzwaffenkalibern kommt - wie schon oft erwähnt - das Paradox zum tragen, dass man hier ganz besonders penibel Messen und die entsprechenden Werte eingeben müsste, um eine Simulation zu erhalten die der Realität sehr nahe kommt. Der Grund ist schlicht, dass die Menge an Energie im Verhältnis zu den Einflussgrößen wesentlich kleiner ist und somit die Einflussgrößen wie Hülsenvolumen, Geschosslänge/-Gewicht/-Sitz, Patronenlager, Waffenkonstruktion, Verschleiß usw. auch einen prozentual merklich größere Auswirkung aufweisen.

    Die aktuelle Version ist die 2020.1710!

    Diese enthält HP38 und Winchester 231 (sind dieselben Pulver, verkauft unter verschiedenen Namen)


    Vom Import und der Verwendung von QL-Pulvermodellen zur Ladungsentwicklung wird abgeraten!

    Das mag zwar für langsamere Gewehrpulver halbwegs funktionieren, jedoch wie auch in der Dokumentation zu lesen, sind QL-Pulvermodelle prinzipiell inkompatibel!

    Neue Pulvermodelle und Updates in der Version 2020.1710

    Siehe auch: Wie Pulvermodelle entstehen und wie wichtig Messungen der Wiederlader sind


    - new: powder model "Alliant RL-22"

    - new: powder model "ADI AR2206H"

    - new: powder model "Hodgdon CFE-Pistol"
    - new: powder model "Hodgdon HP38 / Winchester 231"
    - new: powder model "Hodgdon Longshot"

    - new: powder model "IMR 4166"
    - new: powder model "IMR 4227"

    - new: powder model "Shooters World Sparta"
    - new: powder model "Shooters World Clean Shot"
    - new: powder model "Shooters World Heavy Pistol"
    - new: powder model "Shooters World Major Pistol"
    - new: powder model "Shooters World Buffalo Rifle"
    - new: powder model "Shooters World Blackout"
    - new: powder model "Shooters World AR Plus"
    - new: powder model "Shooters World Tactical Rifle"
    - new: powder model "Shooters World Match Rifle"
    - new: powder model "Shooters World Precision"
    - new: powder model "Shooters World SW4350"

    IMPORTANT NOTE: "Shooters World" powders are basically Lovex powders BUT
    based on our measurements they performing slightly different from the EU
    selled ones.. Why? - we dont no! So the "Shooters World" powder model
    calibration will be done separately! Please let us know your expierience and
    as always: please share your measurements for improvement of the models!

    - update powder model: "Alliant Unique"
    - update powder model: "Alliant RL-7"
    - update powder model: "Alliant RL-17"
    - update powder model: "Alliant AR-Comp"

    - update powder model: "Hodgdon CFE223"
    - update powder model: "Hodgdon Leverevolution"

    - update powder model: "IMR 4350"
    - update powder model: "IMR 4451"
    - update powder model: "IMR 4895"

    - update powder model: "Maxam CSB2"
    - update powder model: "Maxam CSB3"

    - update powder model: "Norma 200"
    - update powder model: "Norma 202"
    - update powder model: "Norma URP"

    - update powder model: "ReloadSwiss RS12"
    - update powder model: "ReloadSwiss RS30"
    - update powder model: "ReloadSwiss RS50"
    - update powder model: "ReloadSwiss RS60"
    - update powder model: "ReloadSwiss RS76"
    - update powder model: "ReloadSwiss RS80"

    - update powder model: "Rottweil P805"

    - update powder model: "Somchem S321"

    - update powder model: "Vihtavuori N105"
    - update powder model: "Vihtavuori N110"
    - update powder model: "Vihtavuori N550"

    Wenn du den Anfangsgasdruck auf Standard zurücksetzt und anschließend die OBT-Geschwindigkeitskalibrierung durchführst, wird es funktionieren laut den Erfahrungen die mir mitgeteilt wurden. Man muss dann nat. auch die ermittelten Koeffizienten von k und Ba übernehmen. Generell bin ich persönlich aber etwas skeptisch, da sich Solids z.T. sehr irregulär verhalten können. Wenn du Geschwindigkeiten messen kannst, wären wir an den Ergebnissen interessiert.

    Derzeit erstelle und kalibriere ich u.A. das Pulvermodell von Longshot auf basis von Messungen.

    Meiner Einschätzung nach sind die Geschosse etwas zu leicht für das Longshot, da es vergleichsweise langsam ist.

    Zudem ist die Kontaktfläche an der Hülsenwand beim 100 grain H&N augenscheinlich einfach zu gering um es sicher halten zu können.


    Laut unserem aktuellen Modell wärst du mit obiger Ladung bei ca. 1300-1400 bar und 340 m/s aus 5" Lauf aber einer eher schlechteren Abbrandrate von ca. 83%


    Ein 123-125er müsste besser funktionieren. Deine obige Ladung mit ca. gleicher Mündungsgeschwindigkeit wäre mit dem LOS-RN 123 grain bei einer Gesamtlänge von 28.8 mm bei ca. 5.8 grain Longshot (~1700-1800 bar, abbrandrate > 93%).

    nur ist nat. die Frage ab wann "longrange" denn nun als Solches bezeichnet werden "darf" von Seiten der Benchrester. In meinem Fall sind das 0.3 MOA auf 100 m sitzend aufgelegt und 0.299 MOA auf 300 m liegend aufgelegt mit 5-Schuss-Gruppe. Wenn ich mir da die Benchrest-Ergebnisliste anschaue, möchte ich jetzt nicht unbedingt meinen ich würde mich damit lächerlich machen oder das wäre eine inakzeptable Streuung, zudem ist hier die Schützenstreuung ja nunmal auch enthalten und ein soo toller Schütze bin ich nun auch wieder nicht.

    Die ungewaschenen Hülsen die ich hier verwende sind verschossene aus der S&B Schüttpackung, zudem werden die auf einer LNL-AP gebaut (Einzelprozess, handabgewogenes Pulver). Zugegeben wiege ich die Hülsen jedoch aus und gruppiere sie auf +/- 1 grain. Grundsätzlich stimme ich nat. vollständig zu, es kommt auf die Konsistenz und möglichst geringer Abweichung an, aber ich bezweifle das der Schmauch in der Hülse den großen Ausschlag gibt, ich denke der Gesamtprozess und auch das Training sind hier viel entscheidender - zumindest in meinem Fall.


    Wer seine Hülsen innen glänzend shiny haben möchte, der soll das sehr gerne machen und finde das absolut in Ordnung. Nur die Begründung mit Präzision finde ich dann doch nicht ganz so zutreffend.

    ich traue es mir fast gar nicht zu sagen, aber meine Präzisionsladungen sind ungewaschene und unpolierte Hülsen, nur mit Scotch-Brite außen bissl aufgehübscht. Kein Waschgang, kein Polieren, kein Zündlochfräsen, kein Hülsenmund-Innenputzen, nix. Bei Kurzwaffenpatronen sowieso nicht, die werden einfach neu befüllt und wenn man die fertigen Patronen einfach im sauberen Tuch rubbelt, sehen die ausreichend gut aus.


    Die Schwarzpulverpatronen jedoch werden einfach im heißen Wasser mit Zitronensäure eingeweicht, gespült und neu befüllt, fertig.

    Beste Präzision (45-70 Gov.) hier beispielsweise auch ohne fancy Zaubermittel, einfach Pulver rein, Geschoss schön mit SP-kompatiblem Fett oben drauf, fertig. Keine Filze, Plättchen oder sonstigem Spielerkram. Filze und Konsorten haben bei mir eher die Präzision drastisch verschlechtert.