Die ganze Berechnung funktioniert doch nur für freischwingende einläufige Langwaffen, oder?
Mit kombinierten Kipplaufwaffen ist da nix zu machen, oder habe ich da einen Denkfehler?
PS: Gordon, hast Du eigentlich meine DEVA Protokolle bekommen? Ich hatte Sie Dir nochmal geschickt weil die Anhänge fehlten.
Du irrst, die Theorie hat nichts mit Laufschwingungen bezüglich Laufharmonik zutun. Sie betrachtet die innere Wellenausbreitung im Rohrmaterial bezogen auf die Durchmesseränderung an der Laufmündung. Die Theorie berechnet den theoretischen Zeitpunkt bei dem der Durchmesser möglichst klein ist, was engere Gruppen durch geringeren Abgangsfehler bewirken soll.
Ich habe mit dem OBT-Tool im Übrigen zwar die Implementation ziemlich simpel nutzbar umgesetzt, bedeutet aber nicht, dass ich mich als "OBT-believer" bezeichnen würde. Meine präzisionsladungen passen zwar auch ziemlich gut mit den OBT-Voraussagen überein, skeptisch bleibe ich trotzdem. Was tatsächlich zu funktionieren scheint ist, dass man sich langwierige Ladungsleitern sparen kann, was ja quasi auch der Sinn ist. Um eine anschließende kleinere Ladungsentwicklung für die bestmögliche Präzision kommt man aber nicht herum.