Beiträge von GordonsReloading †

    Die ganze Berechnung funktioniert doch nur für freischwingende einläufige Langwaffen, oder?
    Mit kombinierten Kipplaufwaffen ist da nix zu machen, oder habe ich da einen Denkfehler?


    PS: Gordon, hast Du eigentlich meine DEVA Protokolle bekommen? Ich hatte Sie Dir nochmal geschickt weil die Anhänge fehlten.

    Du irrst, die Theorie hat nichts mit Laufschwingungen bezüglich Laufharmonik zutun. Sie betrachtet die innere Wellenausbreitung im Rohrmaterial bezogen auf die Durchmesseränderung an der Laufmündung. Die Theorie berechnet den theoretischen Zeitpunkt bei dem der Durchmesser möglichst klein ist, was engere Gruppen durch geringeren Abgangsfehler bewirken soll.


    Ich habe mit dem OBT-Tool im Übrigen zwar die Implementation ziemlich simpel nutzbar umgesetzt, bedeutet aber nicht, dass ich mich als "OBT-believer" bezeichnen würde. Meine präzisionsladungen passen zwar auch ziemlich gut mit den OBT-Voraussagen überein, skeptisch bleibe ich trotzdem. Was tatsächlich zu funktionieren scheint ist, dass man sich langwierige Ladungsleitern sparen kann, was ja quasi auch der Sinn ist. Um eine anschließende kleinere Ladungsentwicklung für die bestmögliche Präzision kommt man aber nicht herum.

    Gesundes Neues Jahr zusammen!


    Anstatt Beiträge zu löschen die am Thema (vermeintlich) vorbeigehen, schlage ich vor das so zuhandhaben, wie es in vielen Foren auch gemacht wird:

    1. Ein Unterforum "Heilanstalt" oder vergleichbarer Name

    2. Beiträge aus dem betreffenden Thread selektieren und verschieben in das Unterforum mit Thread-Name "Rest von xyz"

    Die Frage hatte ich dir ja schon gestellt, woher hast du sein Hülsenvolumen und seine Geschossmaße?

    Falls du seine Werte nicht hast, dann finde ich deine Vorgehensweise wirklich bedenklich.

    Aber du musst selber wissen was du tust.

    Da du aber nicht kritikfähig bist und mir meine Zeit mit dir zu schade ist, so ist hier schluss!

    ein derart ignorantes Verhalten habe ich selten erlebt und außer dir interpretiert hier kein Mensch, einschließlich des ursprünglichen Fragestellers Dinge hinein die nicht gesagt wurden oder vorhanden sind. Deine unqualifizierten Vorwürfe stapeln sich, als da wären "unseriös", "fahrlässig" und "nicht kritikfähig".


    Wenn es denn eine Kritik wäre, könnte man ja darauf eingehen, nur ist hier schlicht das Problem das du dir irgendwelche Dinge zusammenspinnst die nur in deinem Kopf stattfinden. Fakt ist das ich mit meinen mir zur Verfügung stehenden Realdaten aufgezeigt habe, wie es im Vergleich damit aussieht und es ist sehr wohl klar das "nachgemessen und eingetragen" keine ausgedachten Werte darstellen. Im Ausgangspost wurden offensichtlich Standardwerte aus der Datenbank übernommen, ohne eigene Maße nachzuprüfen und einzutragen. Der durch mein Beispiel erkennbare Unterschied hat dazu beigetragen die urspüngliche Fragestellung mittels dem Hinweis "nachmessen und eintragen" zu beantworten und damit war das Thema auch schon durch.


    Vorwürfe zu produzieren, die sich auf nicht Vorhandes stützen, Gesagtes ignorieren und dann auch noch persönlich werden, sind weder eine Kritik noch ist es hilfreich.

    Es hat mich bis hierher ein wenig amüsiert, aber mittlerweile kann ich es schlicht nur noch als offensives, unreflektiertes Geschwurbel werten.

    Du hast einfach Annahmen getroffen, die seinen Komponenten nicht entspreche müssen, und das finde ich bedenklich, schliesslich können Verletzungen die Folge sein. Nicht mehr und nicht weniger.

    nun unterstellst du auch noch Fahrlässigkeit. Du gehst jetzt gefälligst ein paar Posts höher und liest meinen Post nochmal Wort für Wort. Er beginnt mit:

    So sieht das bei mir aus mit deiner Ladung, wenn man Hülsenvolumen und Geschosslänge nachmisst [..]

    dieselfalk

    Woher hast du deine Weisheit mit den 20bar Anfangsdruck?

    Aber jetzt einfach Werte so zu verändern, dass der Gasdruck passt, ist nicht wirklich seriös

    deinen Angriff kannst du dir sparen, die Absenkung auf 20 bar bewirkt hier nicht den aufgezeigten Unterschied, der Unterschied zwischen der gezeigten Simulation des TO und meines Beispiels sind das korrekte Nachmessen von Hülsenvolumen und Geschosslänge. Ich habe hierfür Realwerte genommen die mir vorliegen.


    Es soll (wie so oft) aufzeigen, dass:

    1. Eingabewerte nachzumessen sind und
    2. insbesondere bei Kurzwaffenpatronen bzw. Patronen mit geringerer Pulverladung kleine Änderungen größere Auswirkungen zeigen

    Der Anfangsgasdruck beschreibt primär, wann sich das Geschoss in Bewegung setzt und Einpressdruck in die Züge, was schlussendlich auch das Volumen des Verbrennungsraums vergrößert. Um ein Weichbleigeschoss aus einer Geradwandhülse herauszudrücken, bedarf es oftmals keiner 80 oder 150 bar. In der Regel liegen Vorgabewerte im worst-case Bereich. Bei Revolvern kommt der lange Geschossweg hinzu, wodurch sich das Geschoss bereits bewegt bevor es die Züge erreicht.


    Zur Belustigung einfach mal leere Hülse nehmen, Zündloch groß genug aufbohren, Geschoss setzen und mit Luftpistole vom Kompressor beaufschlagen. *plopp*

    In Bezug zur Berstbelastung ist der Trommelspalt übrigens ein Märchen. Der höchste Gasdruck ist nach wenigen mm Geschossweg, das Geschoss hat dann die Trommel noch gar nicht vollständig verlassen. Deshalb zeigen Zerstörungsbilder häufig Revolvercabrios mit geplatzten Trommeln, ich würd da mal vermuten, denen hat keiner gesagt, dass Druck am Trommelspalt weggeht.

    Das sind unbestätigte Mutmaßungen. Hier kann man weder Verallgemeinern, noch gibt es dafür nur eine Antwort. Wo sich das Geschoss genau befindet ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Hier zu behaupten, das Geschoss kann sich nicht im Lauf befinden, oder den Trommelspalt passiert haben wenn die Trommel platzt, ist ziemlicher Unfug.


    Solche aus praktischen Gründen vereinfachten Simulationen wie in QL und GRT rechnen z.B. mit einen mittleren zu erwartenden Gasdruck und geben eine Abschätzung wann das ungefär stattfindet. Real hat der Druck keine absolute Position, es handelt es sich um ein Druckgefälle, d.h. der Druck am Stoßboden ist in der Regel höher als der Druck am Geschossboden.

    So sieht das bei mir aus mit deiner Ladung, wenn man Hülsenvolumen und Geschosslänge nachmisst und einträgt und "Blei" für das Gasabdichtung/Reibungsmodell auswählt. Was die errechnete Geschwindigkeit betrifft ist der Trommelspalt bei Revolvern nicht berücksichtigt. Durch den Trommelspalt kann ein Druckverlust bis zu 20% auftreten (Aussage eines Club 30 Büchsenmachers, durch Messungen über die Geschwindigkeit kann ich das bestätigen)


    Bei Bleigeschossen kann zudem der Anfangsgasdruck durchaus auch bei 20 bar liegen.

    Ja, OBT benötigt die 10% pmax Grenze als festen Startpunkt. Darauf sind die Gleichungen ausgelegt. Du kannst es so machen, dass du für OBT den Anfangsgasdruck auf z.B. den Standard von 250 bar temporär absenkst und dann mit OBT auf die Geschwindigkeit kalibrierst. Die Kalibrierung mit k und Ba ist vergleichbar mit anheben des Anfangsgasdrucks (max 4.5% Abweichung von k & Ba). Das funktioniert aber leider nur, solange die notwendige Änderung von k & Ba bei der OBT-Kalibrierung die 4.5% nicht überschreitet. Darüberhinaus wird die OBT-Kalibrierung nicht funktionieren.

    Moin Rüdiger,


    nochmal danke für die Übersendung der Messungen, ich bin erstaunt das es scheinbar trotz experimentellem Status ziemlich gut funktioniert.


    Jetzt müssen wir das nur betreffend der Eingabefelder halbwegs brauchbar hinbekommen und hoffen auf weitere Messdaten der User.

    Eine 64-Bit Version ist möglich, jedoch gibt es Kompatibilitätsprobleme unter Linux. Die 32 Bit Version nutzt Gtk2, für die 64-Bit Version wird jedoch Gtk3 verwendet.

    Gtk unter Linux ist bekannt dafür schnarchlangsam zu sein, Gtk3 setzt da noch einen oben drauf (Gtk ist offensichtlich für pixelintensives Zeichnen performancemäßig weniger geeignet). Im Vergleich: die Windows-Version unter Wine ist unter Linux schneller als die native Linux-Version!


    Dazu kommt, dass ich keine drei verschiedene Varianten parallel warten kann, das ist zeitlich nicht machbar (zwei ist schon grenzwertig bei dem Umfang). 64 Bit wird auch nicht wirklich benötigt aus technischer Sicht und eine Abwärtskompatibilität auf 32 Bit ist aktuell leider noch notwendig.

    Danke für die Rückmeldung


    ja, wie gut die Abbildung ist bzw. wo wir definitv dringend Messungen benötigen, sieht man an den farbigen Balken in der Pulverdatenbank.

    Wenn du Messungen hast, auch nur Geschwindigkeiten, dann bitte eine *.grtload Datei erstellen und uns über messdaten ät grtools de zukommen lassen.

    Eine Beispieldatei findest du hier:


    https://www.grtools.de/release/POWDER-MEASURE-TEMPLATE.zip


    Wichtig: Insbesondere bei Kurzwaffenkalibern für die eingesendeten Messungen wenn möglich ganz penibel arbeiten, Hülsenvolumen und Geschosslänge generell
    immer nachmessen.


    Wenn du mir Messungen zu deinem S011 zusenden kannst, inklusive Füllgrad, kann ich das Pulvermodell neu durchlaufen lassen durch die Analyse.


    Ggf. auch interessant hierzu:
    Wie Pulvermodelle entstehen und wie wichtig Messungen der Wiederlader sind

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Die Beispieldatei zum Video:

    https://www.grtools.de/release/POWDER-MEASURE-TEMPLATE.zip

    Marlinman wenn du eine höhere Abweichung hast trotz penibler Eingabe aller Werte, wäre es ziemlich hilfreich eine grtload-Datei mit deiner Messung einzureichen, damit wir das analysieren können. Generell ist das Einsenden eigener Messungen sehr wichtig.


    Warum und wieso findest du in diesem Video:

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Die Beispieldatei zum Video kannst du hier herunterladen:

    https://www.grtools.de/release/POWDER-MEASURE-TEMPLATE.zip

    Rüdiger,


    mangels Zeit komme ich selbst überhaupt nicht dazu mich mit Schrotpatronen zu beschäftigen um auch das Tool zu verfeinern.

    Was das GRT und Schrotpatronen betrifft, hat sich hier leider bisher niemand gefunden der das in Zusammenarbeit etwas tiefer angehen möchte.

    Ich möchte anbieten das du mit uns zusammenarbeitest, sodass wir auch bezüglich der Eingabe das Ganze etwas verständlicher und Übersichtlicher gestalten.


    Wenn du Lust und Zeit hast, melde dich doch bitte bei uns im Discord (ich empfehle die Inst. des PC-Programms oder der App): https://discord.gg/nWuRQVz


    Die Einladung gilt natürlich auch für Alle Anderen die tiefer einsteigen und/oder mitarbeiten/helfen wollen.


    Beste Grüße, Gordon

    Das Thema interessiert mich auch brennend. Gib es schon einen Termin wann das OBT Feature in die Beta kommt?

    Als Patreon kannst du die aktuelle Version inklusive des OBT-Tools bereits herunterladen. Alle Anderen die das Projekt nicht unterstützen wollen oder können, müssen nur bis zum nächsten public-Update warten (in der Regel am Ende des Monats).

    Das eigentliche Grundkonzept hinter OBT ist viel älter als man denkt und findet man in ähnlicher Form in Artillerielehrbüchern. Chris Longs Adaption ist hier ziemlich geschickt übertragen auf die Laufzeitenberechnung der innenballistischen Simulation.


    Wer mit dem automatisierten OBT-Tool im GRT jetzt schon spielen will, kann sich die Zwischenversion auf der Patreon-Seite herunterladen: https://www.patreon.com/gordonsreloading