Beiträge von schlagbolzen

    Hallo Wehrmann,

    ich verstehe nicht ganz - was hast Du bei Grauwolf bestellt? Eine Lee Factory Crimp? Und hast eine Trimm-Matrize bekommen? Lee Factory Crimp ist doch dieselbe, egal, ob Du sie von Grauwolf oder Johannsen kaufst??? Ich zumindest habe eine solche Lee von Grauwolf und die crimpt.

    Für den Halbautomat nimmst die Crimpmatrize oder ?


    @Gunlove:Die Crimpfunktion beim Hornady Satz ist ein Taper Crimp oder ?

    Ja, ich setze das Geschoss erst mit der Triebel, dann nehme ich die Lee für den Crimp. Das Crimpen ist schon deshalb sinnvoll, weil ich die Hülse vor dem Setzen leicht angtrichtere weil das Hornady Geschoss kein Bootsheck hat.

    Was schießt denn der Kollege, einen Halbautomaten oder einen Karabiner in 8x33? Falls Halbautomat sollte er auf jeden Fall voll kalibrieren, sonst kann es Klemmer geben. Falls Karabiner kann er natürlich nur den Hals kalibrieren.

    Ich selbst habe einen Matrizensatz von Triebel mit Benchrest-Setzmatrize. Als ich den vor fast 20 Jahren gekauft habe, gab es keinen Halskalibrierer (zumindest nicht von Triebel). Der Satz von RCBS war damals um 400 DM , Triebel war günstiger...

    Außerdem hab ich noch eine Lee Factory-Crimp-Matrize.

    Hier hab ich noch die "heilige Kuh" des Wiederladens. Wenn man dort das Zugmaß der 7,92x33 mit 8,15mm angibt, so gibt mir das schon sehr zu denken. Das macht es noch merkwürdiger.

    Die heilige Kuh ist schon betagt, sie nennt die alte CIP-Version. Siehe mein Foto aus dem Buch von Kapell weiter vorne in diesem Thread

    Hier das Foto aus dem Buch von Handrich. Ist die 2.Auflage. Bin gerade in Deutschland und fahre erst morgen zurück nach Bayern. Werde dann mal eine Patrone delaborieren. Wobei ich das natürlich schon glaube mit den 8,20mm. Macht ja auch Sinn. Hab zwar versucht ein Geschoss in der Patrone zu vermessen, aber dabei ist dann wohl der größte Durchmesser durch den Hülsenhals verdeckt. Wenn man sich die Zeichnung ansieht kann man das durchaus nachvollziehen.


    Hallo Wehrmann,
    danke für das Foto - habe mein Buch langsam durchgeblättert und finde das Foto auch, allerdings auf Seite 407...
    Im Buch von Kapell ist die Mauserzeichung auch abgebildet und stellt laut Kapell die Maximalpatrone(nmaße) von Mauser dar. Kapell hat diese Maße in die farbige Tabelle übernommen, die ich in diesem Thread schon gepostet habe (dunkelblaue Spalte Nr.3). Nach dieser Tabelle unterscheidet sich die Mauser'sche Angabe von Polte (gelbe Spalte Nr.1), Polte ist ein Zehntel mm dicker.
    Ich habe Originalpatronen (fva 44 und Wa44 in lackierten Stahlhülsen) gemessen und dort ist der entsprechende Durchmesser 8,17mm. Die Mauser Angabe beschreibt tatsächlich ein recht schlankes Geschoss. Kapell sagt dazu im Text des Buches nichts.
    Die PRVIs brauchst Du nicht zu delaborieren (darf man streng genommen auch nicht), ich habe neue Geschosse von PRVI vermessen und die sind garantiert 8,20 also .323

    Das 124gr Geschoss von PRVI hat 0.323 als Durchmesser, das passt schon.

    Das sage ich ja - auch das Polte-Geschoss hatte .323. Ich habe im obigen Beitrag auf Wehrmanns Beitrag geantwortet

    Servus
    Mir hat das ganze hier keine Ruhe gelassen. Und so habe ich nochmals nachgeschaut. Im Buch von Handrich ist auf Seite 289 eine Originalzeichnung von Mauser der Polte Kurzpatrone abgebildet. Da ist der Geschoßdurchmesser 8,05mm und der Zugdurchmesser mit den üblichen 8,20mm. Dafür habe ich jetzt aber keine Erklärung. Außer der Hohlboden solle ähnlich wie bei einem Minie- Geschoß funktionieren. Wäre eine ziemlich schräge Erklärung für die Abmessungen und ich glaube nicht daran.
    Jedenfalls hat sich Privi an den Durchmesser von 8,05mm gehalten. Vielleicht ist das eine Erklärung für die weniger guten Trefferleistungen dieser Munition. Ich schaffe damit Streukreise um die 100mm. Finde ich jetzt nicht so schlecht, aber ich möchte mehr herausholen.
    Welches Pulver wäre für diese Patrone geeigneter? N120 oder N125? Oder muß ich mich erst einmal auf ein Geschoß festlegen?

    Also ich hab da Verständnisschwierigkeiten... die Beschreibung des Polte-Geschosses, meinst Du da tatsächlich das Buch von Handrich "Sturmgewehr 44" S.289? Kann ja sein, dass Du da eine andere Ausgabe hast, aber da finde ich bei meinem Buch weit und breit nichts in Richtung Geschoss oder Patrone an der Stelle. Oder meinst Du das Buch von Dr. Kapell "Sturmgewehrpatrone 7,92x33"? Da ist auf Seite 289 eine Abbildung zum Polte Geschoss (Fertigung), aber ohne Maße. Auf Seite 283 ist das Spitze bilden des Geschosses erwähnt und da steht ein Durchmesser von 8,23 - 0,03 mm!


    Die PRVI Geschosse, die ich gekauft habe, haben einen Durchmesser von 8,20 mm!
    Mir erschließt sich nicht, woher Du die 8,05 mm hast...

    Du kannst auch einfach den Zitronenreiniger der Marke Frosch nehmen, ein Schnapsglas davon in die mit (am besten heißen) Wasser gefüllte Trommel geben, evtl. noch einen getrichenen Teelöffel Zitronensäure dazu, dann wird auch alles blitzblank. Ich nutze den Tumbler von Frankford Arsenal mit Stahlstiften. Separation nach dem Reinigen mit dem Siebsatz von Lyman (gabs bei Johannsen auch ohne den Lyman Tumbler) und evtl noch mit einem Magneten (von Frankford)

    Ich hab jetzt mal die Dralllänge an meinem Deko Lauf überprüft. Ist aus einer ehemaligen MP44. Und tatsächlich, es sind 240mm. Für mich ist das erstaunlich. Wo doch das bei solch unterschiedlichen Geschoßgewichten, Auswirkungen auf die Geschoßstabilisierung haben müsste.

    Vielleicht hat man den Drall aus produktionstechnischen Gründen für die kürzeren Läufe einfach übernommen, oder es ergab sich aus Versuchen rein empirisch, dass das leichtere Geschoss im kurzen Lauf gut stabilisiert wird.... Habe bisher in den beiden Büchern ( Kapelle und Handrich ) dazu noch nichts gefunden...

    Ja, ich glaube,der Grund für die unterschiedlichen Zugmaße sind lediglich unterschiedliche Werte zwischen CIP (alt, 1984 bis 2007) 8,15mm und CIP(neu) 8,20 mm. Ich habe das im Buch von Dr. Kapell "Sturmgewehrpatrone 7,92x33" gefunden. Die Mauser-Läufe im WKII hatten alle ein Maß von 7,9+0,03 Feld und 8,20 Zug.
    Übrigens muss ich mich bei der Bezeichnung der Hornady-Geschosse korrigieren, es sind natürlich keine Boattail-Geschosse sondern nur HP und nicht HPBT! Das ist ja genau der Unterschied zwischen PRVI und Hornady: die PRVIs werden durch das Bootsheck länger und müssen deshalb ein Stück weit hohl sein, um das Gewicht von 124grs halten zu können...

    Anbei Schussbilder, die m.E. für die Hornady HPBT Geschosse sprechen. Ich habe sie auch von Grauwolf - die einzige Quelle, die ich dafür gefunden habe. Habe letztlich 1000 Stck gekauft. Schießt in der BD44 recht ordentlich, im Karabiner sehr gut. Die PRVI Munition schießt im K98k noch befriedigend, ein Schussbild mit der BD 44 hab ich nicht fotografiert, das Schwarze reicht füt die Streuung aber nicht aus....

    Ja, die 150gr Sierra und auch das 150 gr Geschoss von Speer hab ich auch schon probiert. Die Zuführung war nicht das Problem, aber die Präzision war nicht so berauschend. Wie ich schon mal gesagt habe, hab alles was es an .323er Geschossen gibt, schon auf die 8x33er Hülse gesetzt, aber am besten funktioniert das 125gr Hohlspitz-Geschoss von Hornady.

    Hm, das käme auf eine Probe an. Was man auch reinstopft, es müsste sehr gleichmäßig sein, sonst verdirbt man die Präzision sowieso. Die Idee mit dem Schrotkügelchen scheint mir am einfachsten durchführbar, so man ein passendes findet.