Beiträge von Walpim1

    Hab hier ein Verständnisproblem. Ihr wollt Hülsen drehen und mit vollem Druck und faulem Pulver (4k Bar?) befeuern?

    Viel Glück. Das werdet ihr brauchen. Ziemlich hohe Wahrscheinlichkeit das Ihr lernen werdet warum Messinghülsen gezogen sind, warum sich Hülsen schon bei spätestens 300bar längen und warum Verschlüsse bei schlagartiger Druckbelastung spontan demontieren.

    Hast du weiter oben gelesen?


    Und Leute, überlegt mal, inzwischen sind in den USA ganze Kunststoffpatronen auf dem Markt in 308 mit vollem Druck und voller Leistung aus Polymere. Siehe Youtube!

    Die alten Trainingspatronen der nato sind dagegen kk.

    Danke Wehrmann, oft sitzt man auf der Leitung und sieht das naheliegende oft nicht. Typisches Techniker Problem.

    Dennoch bereiten mir die 0,45mm Wandstärke beim Übergang vom Konus auf den Hülsenhals Sorgen. Gezogene Material hat eine andere Festigkeit als zerspantes.

    Hab die Befürchtung, dass der Hülsenhals am Konusübergang reißt!

    Immerhin, was mein Ziel ist, hab ich da 3600 bar, wegen der Liderung. Ladung 6,5 grendel!

    Aber wie bei allen technischen Problemen geht probieren über studieren.

    Hat jemand mit Bronze Erfahrung?

    Eine andere Möglichkeit wäre eine 10mm Bohrung zu machen, ein 62,5 langes Messing Röhrchen einzuführen das innen auf 6,7 aufgebohrt ist und hart eingelötet wird.

    Mit Lot hab ich nur Bedenken, durch die Hitze.


    Den Schaft und einenteil der Spiralnuten freischleifen ,und dann den VHM Bohrer um das gewünschte Maß in Z verstellen.

    Die Schneide macht das in Messing locker mit.

    Das hab ich mir auch schon mal gedacht😉


    Den Schaft und einenteil der Spiralnuten freischleifen ,und dann den VHM Bohrer um das gewünschte Maß in Z verstellen.

    Die Schneide macht das in Messing locker mit.

    Mit hss Bohrer hab ich es schon probiert, eben hss und Vibrationen jede Menge.

    Besser wäre natürlich ein Innendrehmeißel mit 5mm Schaft Durchmesser mit Wendeschneidplatte mit der ich in die 6,7 Bohrung rein kann. Schwierig zu finden. Mehr als auf 7mm Innendurchmesser kommt man auch dann nicht hin.

    Aber jede Menge Vibrationen!

    Hab schon mit zurechtgedrehter 6mm Reibahle versucht, Vibrationen!!!

    Rohling 90mm

    1. Rohling an einer Stirnseite Plandrehen.

    2. Zentrieren

    3. mit 2mm Bohrer 30mm tief bohren

    4. 5mm Fräser in Bohrfutter oder Spannhülsenhalter im Reitstock einspannen und 23mm tief ausfräsen.

    5. Mit 8mm Fräser 20mm tief nachfräsen.

    6. Mit 90grad Kegelsenker Zündglocke leicht senken.

    Zündglocke fast fertig.

    Teil um 180grad umspannen.

    7. Auf Endlänge plus 20mm Plandrehen.

    8. Zentrierbohrung.

    9. Bohren mit 6mm Bohrer 67,5mm tief bohren.

    10. Mit 6,7mm Bohrer nachbohren.

    11. Außenform drehen.

    12. Abstechen mit 3mm Stechmeißel bei 20mm von der eingespannten Stirnseite.

    Fertig!!!

    Alle Reduzierhülsen die ich kenne sind für Pistolenpulver und leichte Geschosse. Bei schwereren Ladungen mit mehr Gewehrpulver hast du ein Anliderproblem und die Gase kommen aus allen Löchern.

    Sind 100 oder 120gr schwere Geschosse?

    Und Norma 200 ist für 222 und 223 Rem. Und vielleicht Hornet, die hab ich aber nicht, kenn mich darum bei der nicht aus.

    Immerhin komme ich laut QL und GRT mit einer sanften Ladung von 24-26gr auf fast 3900 bar.

    Hallo Gattler, ich hatte nicht die Absicht die Wandstärke von 3mm zu kalibrieren. Ich mache den Konus, lasse aber die Wandstärke im Hals Bereich, mit Innendurchmesser 7 und Außendurchmesser 7,9, natürlich Weichgeglüht, und kalibriere dann auf innen 6,7 und außen 7,6. Müsste gehen.

    Zuerst probiere ich es mit innen ausgebohrt auf 6,7 und außen abgedreht auf 7,6. Habe zwar dann einen Verlust von 10% Pulver, aber das ist zu verkraften.

    Bronze wäre auch nicht schlecht zu probieren, von den Eigenschaften her.

    Keine Ahnung wie die sich verhält.

    Kupfer zerspanen, na ja.....

    Das von vielen zitierte Problem mit der Zündglocke ist keines, man muss nur drehen können😉

    Ich drehe fast täglich.

    Bezüglich Volumen, wie gesagt, ungefähr 6,5 Grendel, 2,2cm3 was, geladen mit Norma 200 ungef. 30gr ergeben. Genug um bei einem 120gr Nosler BT 177m GE zu ergeben und bei 100gr Nosler BT 185m Ge zu erhalten, bei 5cm über Visierlinie. Reicht absolut für 200m auf Rehe. Eo ungef 2000J.

    Die Bohrung hat auf der gesamten Länge von 62,5mm einen Durchmesser von 6,7mm. Man könnte sogar, reine Überlegung, die Bohrung 7 machen und dann auf 6,7 kalibrieren. Das wären 10% Raum mehr.

    Hallo Kay, mir geht's bei meinem Kaliber nur sekundär um die Sicherheit.

    In erster Linie geht es mir um die zu heftige Wirkung dieses Kalibers auf Rehe auf kurze Distanz. Mein Jagdgebiet sind die Alpen, aber Rehe werden in meinem Revier bis maximal auf 200m geschossen,danach ist schon wieder Wald. Gemse sind ein anderes Thema.

    Zum zweiten eine laufschonendere Ladung für den Schießstand.

    Drittens um die Lebensdauer des Laufs zu erhöhen. 6,5x68 hat eine Laufslebenserwartung von ung. 900-1000 Schuss.

    Reduzierte Ladungen unter 90% mit progressiven Pulver sind anscheinend nicht ratsam. Mit offensiveren schon. Wie weit man da aber runter gehen kann, 80-70-60% weiß ich nicht.

    So wie ich mir das vorstelle kommt eine Kopie der Laborierung der 6,5 Grendel heraus.

    Hallo, bin derzeit beim gleichen Projekt, jedoch mit einer 6,5x68.

    Bin auch Maschinenbauer.

    Was mich interessieren würde ist, hält der Hülsenhals bei Wald und Wiesenmessing mit der Kerbwirkung dur die Zerspanung?

    An dieser Stelle ist die wandstärke nur 0,4 mm.

    Interessant wäre den Hülsenhals aus dem überstehenden Messing heraus zu wälzen.

    Werd ich mal testen, welches Pulver würdest du probieren ? N550?


    Sorry die Reihenfolge stimmt nicht. Das war Zufall bei der Eingabe bei Ballistic-X (2 und 1 muss man tauschen dann passts)

    Hallo Hoghunter,

    hast du mal für dein Geschoss den Stabilitätsfaktor SG ausgerechnet? Mit deinen Angaben zur ersten Ladung komme ich da bei der 123gr Classic Hunter und einen Drall von 10" auf 1,06 und bei der 100gr Ladung gerade mal auf 1,41. Die SG-Werte sollten aber von 1,4 aufwärts sein, für die Jagt ungefähr 1,5 und drüber? Kein Wunder, dass deine Geschosse auf 100m quer oder schräg aufgetroffen haben!

    Bie 1,41 hätte ich die Befürchtung, dass sie auf mehr als 100m instabil werden und wieder schräg auftreffen.

    ok, ich glaube ich habe jetzt verstanden. Wie schon oben in der Abbildung angesprochen, ist das eine gute Ladung. die kann ich für weitere Ladungen als Referenz verwenden.

    Auf alle Fälle danke für die tolle und geduldige Erklärung :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:

    Im ersten Schritt würde ich nur den Ba-Wert und k-Wert (Verhältnis der spez. Wärmen) verändern. Mit k würde ich anfangen und die Rechnung auf den gemessenen Referenzdruck anpassen. Wenn dann die Geschwindigkeit nicht passen sollte, dann den Ba-Wert verändern. Allerdings wird sich dann der Druck auch wieder verändern und du musst k auch wieder anpassen. Und immer so weiter im Wechsel...


    Ach so, eine Erhöhung von Ba verringert die Geschwindigkeit!

    Ba beschreibt in dem Abbranddiagramm die anfängliche Gasentwicklung.

    Also verstehe ich das richtig, ich sollte die Daten so modifizieren, dass die beiden Kurven, aktuelle Drucksverlaufkurve und Referenzdruckkurve, deckungsgleich sind!