Hallo zusammen.
Ich bin auf der Suche nach dem optimalen Vorgehen, um die optimale Patrone zu entwickeln. Dabei scheint die Setztiefe eine gewisse Rolle zu spielen. Dazu gibt es viele Videos (deutsche und internationale) im Netz und viele, wenn nicht sogar alle, scheinen dabei ähnlich vorzugehen. Sie finden eine Pulvermenge mittels Ladeleiter und verwenden dabei entweder eine CIP Länge oder die Setztiefe der Hersteller des Geschosses. Dann setzen sie das Geschoss in kleinen Schritten etwas tiefer oder weiter rein und freuen sich dann, wenn die Streukreise besser werden. Letzteres (die Freude) kann ich nachvollziehen, das Verfahren irritiert mich jedoch. Wenn ich die Setztiefe einer Patrone verändere, verändere ich doch automatisch auch den "Brennraum" und damit den Druck, V0 etc. In keinem der Videos habe ich gesehen, dass jemand die Pulvermenge angepasst und die Ergebnisse der einzelnen Setztiefen mittels Chrony überprüft hat. Da stellt sich mir doch die Frage, was ich hier wieder übersehen habe bzw. wo der Denkfehler bei mir ist. Es müssten doch gleiche Bedingungen, also gleicher Druck etc herrschen, da ich sonst eine weitere Variable (Veränderung des Drucks) habe, die ebenfalls große Auswirkungen auf die Streukreise hat.
Nächste Frage wäre, ob die Setztiefe eines Geschosses/Lauf unter allen Bedingungen eine optimale Position hat? Also auch bei verschiedenen Drücken? Die Idee dahinter wäre, die optimale Setztiefe mit einer etwas geringeren Ladung, zu finden (zum Beispiel mit neuen Hülsen) und danach erst die optimale Pulvermenge. Natürlich würden hier die Ladungen zu jeder Setztiefe so angepasst, dass ein gleicher Druck und V0 entsteht.
Ich hoffe ihr versteht den Gedankengang und könnt mir etwas helfen.
Das alles soll für eine .308 mit Kupfergeschossen geschehen
lg nawnaw