Beiträge von NawNaw

    Hallo zusammen.


    Ich bin auf der Suche nach dem optimalen Vorgehen, um die optimale Patrone zu entwickeln. Dabei scheint die Setztiefe eine gewisse Rolle zu spielen. Dazu gibt es viele Videos (deutsche und internationale) im Netz und viele, wenn nicht sogar alle, scheinen dabei ähnlich vorzugehen. Sie finden eine Pulvermenge mittels Ladeleiter und verwenden dabei entweder eine CIP Länge oder die Setztiefe der Hersteller des Geschosses. Dann setzen sie das Geschoss in kleinen Schritten etwas tiefer oder weiter rein und freuen sich dann, wenn die Streukreise besser werden. Letzteres (die Freude) kann ich nachvollziehen, das Verfahren irritiert mich jedoch. Wenn ich die Setztiefe einer Patrone verändere, verändere ich doch automatisch auch den "Brennraum" und damit den Druck, V0 etc. In keinem der Videos habe ich gesehen, dass jemand die Pulvermenge angepasst und die Ergebnisse der einzelnen Setztiefen mittels Chrony überprüft hat. Da stellt sich mir doch die Frage, was ich hier wieder übersehen habe bzw. wo der Denkfehler bei mir ist. Es müssten doch gleiche Bedingungen, also gleicher Druck etc herrschen, da ich sonst eine weitere Variable (Veränderung des Drucks) habe, die ebenfalls große Auswirkungen auf die Streukreise hat.

    Nächste Frage wäre, ob die Setztiefe eines Geschosses/Lauf unter allen Bedingungen eine optimale Position hat? Also auch bei verschiedenen Drücken? Die Idee dahinter wäre, die optimale Setztiefe mit einer etwas geringeren Ladung, zu finden (zum Beispiel mit neuen Hülsen) und danach erst die optimale Pulvermenge. Natürlich würden hier die Ladungen zu jeder Setztiefe so angepasst, dass ein gleicher Druck und V0 entsteht.


    Ich hoffe ihr versteht den Gedankengang und könnt mir etwas helfen.


    Das alles soll für eine .308 mit Kupfergeschossen geschehen


    lg nawnaw

    hi
    Messen und weitete Tests kommen erst in 2-3 Wochen. Ich denke, dass es hier am drall liegt. Ich teste dann erstmal n540. Das bringt laut ql etwas mehr. Eine erste ladeleiter brachte erst am oberen Bereich einigermaßen Präzision, so dass ich in diesem Bereich nochmal herumtesten muss. Aber bis dahin muss die neue Waffe erstmal funktionieren. Ich muss ja auch mal jagen mit bleifrei und nicht nur herumspielen


    Lg

    Hallo zusammen


    Ich spiele gerade mit Quickload herum und bin beim Erstellen meiner neuen Ladeleiter auf ein etwas seltsames Problem gestoßen. Wenn ich mir die Ladungungsvarianten anzeigen lasse, dann kann ich die Auflösung in % einstellen. Ich habe keine Einstellmöglichkeit gefunden, dieses nach Grain einzustellen. Geht das? Ich baue in der Praxis meine Ladeleiter doch auch in gleichgroßen Grainabständen zueinander.


    LG


    nawnaw

    Hi
    Danke erst mal für die tollen Antworten. Die Frage, die sich mir hierbei stellt ist, ob es Fertigungstoleranzen in diesem Ausmaß geben kann? Wir reden hier von einer Neuwaffe und wenn mich nicht alles täuscht, dann wird der Lauf und das Patronenlager mit Maschinen erstellt. Ich kann mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, dass dabei solche Abstände auftreten können. Wir reden hier immerhin von 3,5mm zu CIP und 2,5 zum Magazin. Da aber diese Werte, die von Geschoss zu Geschoss unterschiedlich sind, aber da sind, möchte ich eine fehlerhafte Waffe ausschließen. Ansonsten geht der ganze Spaß sofort zum Händler zurück. Das geht aber sicherlich einfacher, wenn ich nicht schon 100 Schuß getestet habe. Und jetzt auf gut Glück 1400€ einfach zu testen ist irgendwie auch unbefriedigend.


    Was würdet ihr tun?


    Ich frage parallel mal bei den Jägern nach, da diese sicherlich häufiger mit dem Geschoß unterwegs sind


    lg

    Am hinteren Ende ist ein Kunststoffblock. Den müsste man etwas runterschleifen oder ersetzen. Zugegeben - ich muss mir das Magazin nochmal genau anschauen. Ich denke aber, dass das funktioniert. Man kann es ja zerlegen.
    Lg

    Danke erstmal. Heißt das im Umkehrschluss, dass ich das Magazin anpassen müsste, um das Geschoss dicht vor die Felder setzen zu können? Denn da will doch das Geschoss sitzen, um das Maximum an Präzision zu erreichen bzw es will doch nicht 2,5mm weiter hinten sitzen.


    LG nawnaw

    Hallo zusammen
    Ich habe heute eine neue Waffe zugeschickt bekommen und ich habe sie gleich mal "vermessen". Es handelt sich um eine Tikka T3x lite in .308 win. Mit einem Barnes TTSX 150gr Geschoss kann ich eine maximale OAL von 74,6 erreichen. Das Magazin hat nur Spielraum bis 72mm. Ist das normal oder soll ich die Waffe gleich wieder zurückschicken? Mir kommt dieses lange Patronenlager eher seltsam vor. Was sagen die Profis dazu? Die Waffe ist neu.


    LG


    nawnaw

    Hallo zusammen


    Ich habe das Barnes TTSX mit N140 verladen und bei 41,5grain gute Streukreise erzielt. Nur leider liegt die V0 laut Quickload bei 805m/s was zur Folge hat, dass ich auf 200m Distanz nur noch knapp über 2000J Energie habe und vor allem die V150 unter 700 fällt und damit dann unter den "arbeitenden" Bereich. Welche Pulver kommen für meine Konfiguration noch in Frage, mit welchen Vor und Nachteilen?


    Steyr sm 12 56cm Lauf (soll evtl auf <=50 gekürzt werden)
    CCi200
    Lapua Hülsen
    Barnes TTSX 150gr


    Das ganze soll mehr V0 erzeugen :)



    lg nawnaw

    Hallo zusammen


    Meine Daten:
    Jagdliche Nutzung
    Steyr Mannlicher sm12
    .308
    12" Drall
    558mm Lauflänge


    Zünder cci
    Hülsen Lapua neu, vollkalibriert
    Pulver v140


    Geschoß Accubond150gr
    OAL 72,50
    Hülsenvolumen H20 54.13gr


    Ich versuche aus den oben genannten Materialien eine Ladeleiter in 0,5gr Schritten zu erstellen. Nach Quickload sollte ich mich im Bereich zwischen 42 und 47gr (Überdruck 48gr) bewegen. Leider weichen Geschoßhersteller und Internetdaten davon teils erheblich ab und da ich Neuling bin, würde ich euch bitten, diesen Plan mal anzuschauen.


    ? Sollten die Ladeschritte kleiner gewählt werden oder sollte ich das erst machen, wenn ich in etwa den Bereich gefunden habe.?


    LG


    nawnaw

    Hallo zusammen


    Ich habe folgende Voraussetzungen


    Waffe Steyr SM12 (Jagd)
    Kaliber: .308
    Geschoß: Nosler Accubond 165grs
    Pulver N140
    Hülsen: neue, kalibrierte und entgratete Lapua Hülsen
    Zündung: cci200


    Ziel: Ich möchte eine für mein Gewehr gut funktionierende Patrone "entwickeln".


    Dafür habe ich jetzt eine Ladeleiter von 39 - 44 grn entworfen mit 0,5 grn Schritten. jeweils 5 Stück.
    1. Frage: Ist es sinnlos mit nicht auf der Waffe abgeschossenen Hülsen anzufangen oder reicht es um den Bereich einzugrenzen und dann im nächsten Durchgang zu verfeinern?


    Jetzt zum eigentlichen Problem:
    Ich habe eine Hülse aufgeschnitten (entgratet) und ein Geschoss draufgesetzt und das Geschoß beim Schliessen des Verschlusses auf die max OAL gebracht. Alles mit 3 verschiedenen Hülsen und 5 geschossen.
    Ich komme auf 73,89mm max OAL (passt auch ins Magazin - repetieren muss ich nochmal testen :)
    CIP sagt 71,12
    Nosler sagt 71,13


    Was ist jetzt für mein Vorhaben die geeignete Setztiefe, um anzufangen?


    Herzlichen Dank und verzeiht die lange Rede.


    lg nawnaw