Beiträge von 45er

    Wenn die Kosten für die Sanierung der Gorch Fock von 10 Millionen auf 130 Millionen explodieren, muss der verantwortliche Minister handeln, Unabhängig davon was die Admiralität in einem Anfall von Traditionsseligkeit will. Aber macht ja nix, ist ja nur das Geld des Steuerzahlers. Wer so mit Steuergeld umgeht, hat an der Spitze der EU nichts verloren. Da kann sie jetzt wieder die Beraterbranche ankurbeln.

    Das Geschlecht wäre mir im Prinzip egal. Nur sollte halt eine entsprechende Eignung dahinter stehen. Dass die Handgranaten-Uschi es nicht kann, hat sie mehrfach und andauernd bewiesen. Stichwort Gorch Fock, Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge und Flugzeuge, schweineteure unnütze Beraterverträge, die Liste wäre noch seeehr ausbaufähig.:bue:<X||

    Eine 210-6 Sport war meine letzte 9mm. Die bevorzugte H&N 127 grains HP im Diameter 357. Aktuell warte ich auf meine HPS Target in 6 Zoll, die liegt beim Beschuss. Dann geht die Testerei wieder von vorne los.:kreis:

    Mit Polyesterpulver habe ich keine Erfahrung. Beim Flohmarktzinn muss man auf die Stempelung achten, sonst zieht man Fremdmaterial in die Legierung. Das ist mir auch schon passiert, dann schimmert die Oberfläche im Ofen ganz bunt. Kokillengewichte werden meist nach der Formel 90/5/5 Prozent Blei/Zinn/ Antimon berechnet. Das gibt dann etwa 15 Brinell. Wenn die Geschosse bei mir schwerer ausfallen, macht mir das gar nichts aus, das ist gut bei der MIP-Messung. Die 9 Para ist bei Bleigeschossen meine zickigste Patrone , das ist vermutlich dem Drall geschuldet.

    https://www.hauptseite.wiederl…v/colorcoatedbullets203f/

    Hier ist ein 18 Minuten YouTube Video eingebettet. Auf unserem Stand finde ich gar keine GC Geschosse. Es wird überwiegend GK geschossen, wenig KK und VL. MCC verwende ich nur in der DE. Alle anderen Geschosse werden HI Tek beschichtet. Das ist einfacher in der Handhabung. Wie gesagt, ich würde ohne weitere Zusatzlegierung das Kugelfangblei mit einem Gascheck verwenden und bin mir ziemlich sicher, dass das funktioniert. Probiere doch einfach mal 100 Stück und schau mal ob das funktioniert. GC plus Beschichtung halte ich im KW Bereich für nicht erforderlich.

    Hallo Michel, ich verwende keine Gascheck Geschosse mehr, kann also meine Aussage nicht durch praktische Erfahrung damit untermauern. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass das Kugelfangblei mit Gascheck ohne weitere Zusätze deine Fullhouseladungen mitmacht. Für die Desert Eagle packe ich die Hülsen auch ordentlich voll und verwende Kugelfangblei, welches mit MCC beschichtet würde. Das funktioniert einwandfrei. Druckerblei habe ich bei eBay Kleinanzeigen einen Eimer voll gekauft, jedoch noch nicht verwendet. Zinn gibt es auf Flohmärkten.

    Bei der 650er musst Du Dich zwischen Pulverwarner und Geschosszuführung entscheiden, oder du verzichtest auf das seperate Setzen und Crimpen. Das Gleiche gilt auch für die 1050, die hat zwar 8 Stationen, aber keine zusätzliche Station nach dem Pulverfüller. Der Bulletfeeder bringt etwa 10 Prozent mehr Ausstoß.

    Bei der Auswahl der Einstationenpresse kannst du gar nicht so viel falsch machen. Mit Ausnahme von Topshot unterscheiden sich die Mittelklassemodelle nicht gravierend in Qualität und Ausstattung. Zu klein sollte sie halt nicht sein, wenn das Ding beim Vollkalibrieren aus den Gelenken ächzt, hast du eine zu kleine Presse gewählt. Bei egun werden regelmäßig gebrauchte Rockchucker, Lyman Orange Crusher usw. angeboten. Wenn die nicht grob misshandelt werden, halten sie Generationen. Die RC werden wegen ihres Rufs und Bekannheitsgrades etwas teurer als die Konkurrenzprodukte gehandelt. Die gut 100€ sind jedoch gut angelegt.

    Mit der 650er geht Alles was du willst und die kostet für ein Kaliber inclusive aller Zubehörteile keine 2000. Ich würde eine Dillon 650 für die Kurzwaffenkaliber und die 223 als Automatenfutter nehmen. Zusätzlich würde ich mir eine gebrauchte Rockckucker oder Lee Classic Cast für die 308 und kleinere Probeserien zulegen,

    Die Hülsenreinigung erfolgt bei mir im Nasstumbler mit Stahlstiften. Hier hat die Zitronensäure nur begrenzen Einfluss auf das Reinigungsergebnis. Eine Messerspitze ZS gebe ich auch hinzu, weil das die Hülsen heller glänzen lässt. Generell sollte man die ZS eher sparsam dosieren, weil sie das Zink aus dem Messing löst und dadurch die Hülsen spröde werden.

    Die Rampe habe ich auch stark nachgearbeitet. Ganz weg bekam ich die Funktionsstörungen nie. Irgendwann stand es mir bis oben hin. Wie gesagt, es freut mich für Dich , dass du sie zum Laufen gebracht hast. Vielleicht gefällt dir meine Wortwahl nicht, aber eine Waffe die ohne erhebliche Nacharbeit weder präzise schießt oder zuverlässig funktioniert ist für mich der letzte Schrott.

    Freut mich für Dich, dass du das Teil zum Schießen gebracht hast, Michael. Einen anderen Griff und Mainspringhouse, Abzugstuning, Wilson Bushing und lange Federführung hat meine Hardballer damals auch bekommen. Dann hat meine auch vernünftige Streukreise geschossen. Allerdings hat Sie dann nicht mehr zuverlässig funktioniert. Meine hat damals neu etwa 1300 Mark gekostet, das Zubehör nicht mitgerechnet. Meine neuwertige Les Baer Premier 2 habe ich für 1500 Euro gekauft, für meine Government Series 70 habe ich 550 Euro in gutem Zustand bezahlt. Beide schießen out of the Box besser als meine AMT.

    Ein Rollcrimp setzt exakt gelängte Hülsen voraus, wenn er ordentlich arbeiten soll. Auch als Präzisionsfetischist trimme ich keine Kurzwaffenhülsen. Allerdings benutze ich nur sortenreine Hülsen eines Herstellers. Vermutlich bauchst du die längeren Hülsen mit dem Rollcrimp vorne auf, dann gehen sie streng oder nicht mehr in die Trommel. Wenn du diesen Fehler mit der FC wieder glatt bügelst, passen die Patronen vom Maß her, dafür hast du dann keinen gleichmäßig festen Geschoßsitz mehr, was suboptimal für die Präzision ist. Ich würde dir bei Geschossen ohne Crimprille einen Tapercrimp empfehlen. 0,4 grains Abweichung beim Pulverfüller sind auch nicht normal.

    Die meisten Selbstgießer verwenden Kugelfangblei seit die Auswuchtgewichte für Pkw aus Zink sind. Da ist von Allem was man braucht genug drin um unbeschichtete KW Geschosse bis zur Schallgrenze für MIP Ladungen zu beschleunigen. Ausnahme ist die 9 Para. Hier muss beschichtet oder Härte zugegeben werden, wenn die Waffe nicht einen extra Bleilauf hat. Wenn ich zusätzliche Härte benötige, gebe ich Letternblei oder Zinn hinzu. Eine gute Quelle für Zinn sind Flohmärkte.

    Du benötigst ein Fluxmittel, damit sich die Legierungsbestandteile vermischen. Ein professionelles geruchsfreies Flux ist Marvelux. Sparfüchse nehmen Kerzenreste oder etwas Geschossfett. Zudem begünstigt Zinn die Verteilung des Antimons in der Legierung. Die Legierung entmischt sich auch wieder beim Gießen, deshalb rühre ich so alle 20 Minuten mit einem langen Löffel den Ofeninhalt um.