Beiträge von 45er

    Das Phänomen tritt bei der 357 Magnum relativ verbreitet auf. Bei mir z.B. mit GFL Hülsen. Meiner Meinung nach kommt das von hohen Gasdruck der Patrone. Außerdem kann man das untere Stück wegen dem Konus in der Matritze und dem Hülsenhalter nicht Kalibrieren. Durch die Lange Hülse gibt es noch die Möglichkeit dass die Hülse beim Einfädeln minimal aussermittig steht und das Material sammelt sich dann unten. Ich habe mir einen Hülsenhalter oben abgedreht und eine Kalibriermatritze am Konus abdrehen lassen. Dann klappt das wieder mit dem flutschen.

    Wie gesagt, dünnere Hülsen verwenden bei 356 oder den Diameter 355 verwenden. Dickere Geschosse bringen nichts, wenn man sie in der Hülse wieder zusammendrückt.

    die stringer hat schon richtig geprüft. Die Patronen müssen in ihr Patronenlager passen, nicht in eine Lehre. Die Methode vom whoami führt zur sicheren Waffenfunkion, ist aber aus meiner Sicht suboptimal. Bei der Verwendung übermassiger Geschoße sollte man Hülsen mit geringer Wandstärke z,B. Winchester wählen. Dann passt auch die fertige Patrone. Das Zusammenpressen fertiger Patronen sollte man vermeiden, weil des Messing wieder etwas zurückfedert, das zusammengequetschte Blei aber nicht.

    Nach dem Waschen. Ich Schütte das Wasser durch einen Küchensieb, die Hülsen bleiben mit den Pins im Sieb. Mit klarem Wasser die Hülsen durchspülen. Dann Schütte ich die Hülsen samt Pins in den Seperator. Mit der Hand fahre ich mehrmals durch das Gemenge bis die meisten Pins in der Wanne liegen. Dann schließe ich die Trommel und fange mit schaukelnden Bewegungen an. Dann betätige ich die Kurbel, bis keine Pins mehr fliegen. Die Hülsen Schütte ich zum Trockenrubbeln auf ein Handtuch. Dort gehe ich zur Sicherheit noch mal mit dem Magnet drüber. Das funktioniert bei mir mit Kurz- und Langwaffenhülsen aller gängigen Kaliber. Meine Pins sind von Stainless Media Tumbling.

    N310 ist für die 9 Para das denkbar ungeeignetste Pulver, von Langwaffenpulvern mal abgesehen. Verlade es für 38 oder 45 oder tausche es gegen eine Büchse geeignetes Pulver wie 3N37.

    Der Rollcrimp setzt exakt getrimmte Hülsen voraus, wenn er ordentlich arbeiten soll. Soweit ich das auf dem Bild erkennen kann ist der Crimp wenig bis gar nicht vorhanden. Meiner Meinung nach sollte er für einen sauberen Druckaufbau und Verbrennung etwas ausgeprägter sein. Aufpassen würde ich auf abgerissene Geschossböden die ersten 20 Schuss schon, aber mehr zur Sicherheit als aus Angst davor.

    Deine Ladedaten sind im grünen Bereich. Du kannst die Ladung zum testen mal um 0,2 grains erhöhen und schauen ob es besser wird. Wadcutter sind generell etwas empfindlich, was das Kippen angeht. Es kommt meistens davon, dass das Geschoss im Lauf nicht richtig stabilisiert wird. Ohne Bilder ist es schwierig, eine Analyse zu erstellen. Es kommen auch ein unzureichender Geschossdiameter oder ein Fehler beim Crimpen als Ursache in Betracht. Die H&N haben den Ruf, nicht besonders maßhaltig zu sein. Meine selbsgegossenen kippen auch leicht, obwohl die mit 4,1 grains Bullseye geladen sind. Das sind aber plainbase und in die Crimprille gesetzt, leichter Tapercrimp.

    Dass es an den Hülsen liegt, glaube ich nicht. Von den Fiocci habe ich mehrere Tausend in Gebrauch:EB13995B-6C29-41DA-A00B-62DD6DBEFEDE.jpeg

    Dein Crimp kommt mir etwas zu kräftig vor, die Ausbuchtung unter dem Hülsenrand ist für meine Verhältnisse zu ausgeprägt. Hast Du das Problem nur mit dieser Munition oder tritt es mit Fabrikmunition auch auf? Dann käme eventuell auch eine aufgebauchte Trommelkammer als Ursache in Frage.