Beiträge von 45er

    Der erndi gießt RN HP so weit wie ich das weiß. Bei den Rundnasen sticht der mangelnde Fillout nicht so schnell ins Auge wie z.B. Bei einem 460er. Hollowpoints mögen es gerne etwas heißer und einen leicht erhöhten Zinnanteil, wenn sie denn perfekt sein sollen. Zudem deuten die Gewichtsdifferenzen von 6 grains darauf hin, dass noch Optimierungspotential vorhanden ist. Die Eisblumenmuster auf zu heiß gegossenen Geschossen deuten auf zu hohe Temperaturen hin, haben aber keinerlei Einfluss auf die Präzision. Allerdings kommt es bei zu hohen Temperaturen zur Bildung von Zinnoxid, was man nach Möglichkeit vermeiden sollte.

    Das hängt von der Kokille ab. Die MP sind aus Messing und ich habe keine Erfahrung damit. Aber ich würde heisser drehen für einen besseren Fillout. Den Abühlvorgang mit deinem kleinen Ventlator unterstützen.

    Klein ist relativ. Ich arbeite immer mit zwei Öfen gleichzeitig. Somit stehen mir immer 20 kg Blei zur Verfügung. Wenn in einem Ofen die Temperatur beim Nachlegen mal zu weit abgesunken ist, arbeite ich einfach ein paar Minuten nur mit dem anderen Ofen weiter, bis das Thermometer die gewünchte Gießtemperatur von 430 Grad wieder erreicht hat. Der Ausstoss mit zwei 4-fach Kokillen liegt bei mir etwa 500 Geschosse die Stunde und das schaffen die Ofen ganz locker.

    Der schaut auch gut aus, aber ich habe derzeit keinen Bedarf. Wenn ich jetzt einen neuen Ofen kaufen müsste, käme deiner in die engere Auswahl. Wahrscheinlich würde ich aber wieder einen Lee 4-20 nehmen. An dessen Eigenheiten habe ich mich ganz gut gewöhnt, wenn man mal ein Ersatzteil braucht geht es schnell und günstig. Kurz gesagt das Preis/Leistungsverhältnis ist m.E. exzellent.

    elRonaldo. Den Topf mache ich nicht einmal halb voll, das kannst Du sonst nicht abwarten, bis Alles geschmolzen ist. Die Größe brauche ich aber vom Durchmesser her, damit der Topf sicher auf dem Hockerkocher steht.

    erndi: Der Rest waren gut 100 kg für mich und die werden von mir verschoßen. Bis November soll das reichen. Wenn es länger reichen würde, wäre mir das auch recht, tut aber voraussichtlich nicht. Meistens schieße ich Kaliber ab 11mm aufwärts, da geht schon was weg.

    Dazu kommen noch ein paar Neuerwebungen wie die Wich und eine Kokille für 44/40, das geht dann zum reguären Verbrauch noch oben drauf. Gießöfen habe ich vier Stück. Arbeiten tue ich mit zwei Lee 4-20. Der RCBS und der kleine Lee sind fast nie im Einsatz.

    Die Geschosse werden nach dem Beschichten kalibriert. Ich beschichte seit mehreren Jahren und habe wirklich hohe Schusszahlen. Bis jetzt sind keinerlei negativen Auswirkungen der Beschichtung erkennbar.

    Der Italienische Hockerkocher hat 7 KW

    Der ist aber etwas schwachbrüstig für meinen Topf von der Caritas mit 30 cm Durchmesser und 25 cm Höhe, Volumen darfst selbst ausrechnen erndi;)

    Das Blei brauche ich gut zur Hälfte bis 3/4 , ich schieße um die 600 Schuss im Monat. Ein paar Buddies aus dem Verein, welche mir beim Standausräumen helfen, Ransom Rest Halterung bauen etc. bekommen auch was davon ab. Denen gieße in Summe so 5000 meist 45er und 44er im Jahr zum Sonderpreis :ausgeb:

    Gerchnet habe ich da noch nie. Wenn weniger als eine Fixkiste mit etwa 200 kg da ist, strecke ich meine Fühler nach der nächsten Kugelfangräumaktion aus. Da kommt dann wieder eine halbe Tonne rein. Am 23.01.2019 sah das nach dem Einschmelzen so aus:

    23.01.jpg

    Die obere linke Kiste ist jetzt ziemlich leer. Man muss dazu sagen, dass ich im Winter meinen Vorrat bis zum nächsten Herbst gieße. Im Mai beginnt die mein Jahresurlaub und wenn ich wieder komme nutze ich nahezu täglich meine Saisonkarte fürs Freibad. Im Sommer setze ich mich nicht gerne vor den Gießofen im finsteren Keller.

    erndi: Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, schaue ich mir die Leistungsdaten meines Vierbeinhockerkochers noch ein mal an. Könnte auch ein 9 KW sein. Den habe ich mir extra zum Bleieinschmelzen bei ebay geholt. Der war nicht teuer, weiss aber den Preis nicht mehr genau. 50 kg? Keine Ahnung, mit solchen Mindermengen komme ich nicht weit, hehehe. Für die 800 kg Rohmaterial bzw. 500 kg Barren letztes Mal haben wir zwei halbe Tage gebraucht. Da war aber auch noch eine Feuerschale und eine Gaslanze mit im Spiel. Die Hauptarbeit leistete der Hockerkocher. Wenn ich mir noch mal einen kaufen müsste, würde ich mich nach einem mit mehr Leistung umsehen.

    2,5 KW ist für den angedachten Zweck etwas mau. Eventuell geht das, wenn du dich in der Menge beschränkst und du viel Zeit hast. Meiner hat 7,5 KW und da brauchst auch schon mehr Geduld als ein Rentner gemeinhin Zeit hat.:sch:

    Die Setztiefe passt. Ich selbst verwende keinen Profilecrimp, aber mir gefällt dein Crimp nicht. Meiner Meinung nach ist der zu stark, das geht auf die Lebensdauer der Hülsen. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass du das Geschoss zusammen gedrückt hast.

    Dachdeckerblei ist für Nitroschützen uninteressant, da zu weich und teuer um es mit Zinn hochzulegieren.

    Batterieblei das gleiche plus sehr giftig.

    Auswuchtblei ist im PKW Bereich seit Ewigkeiten in der EU veboten, wenn du keinen Spezi hat, der LKW-Reifen wuchtet sieht es auch hier mau aus.

    Linotype und Monotype sind nur aus Druckereiauflösungen zu bekommen und die wissen auch was sie velangen müssen.

    Da bleibt eigentich nur noch der Kugelfangmix. Und der fällt von Stand zu Stand unterschiedlich aus, je nachdem mit was die Schützen reingeschossen haben. Das Gute daran: Wenn man beschichtet, reicht die Härte des Kugelfangmix für alle gängigen Kurzwaffenkaliber. Gestern habe ich .44Mag mit praller N110 Füllung für die Desert Eagle geladen. Zur Anwendung kam ein 215 grains Flachkopfgeschoss mit MCC Beschichtung. Morgen wird das probiert, wobei ich sehr zuversichtlich bin.

    Mit dem Kaliber hat das Spritzen meiner Meinung nach nichts zu tun. Meine Vermutung geht Richtung Flucht von Trommel zu Lauf. Wenn die nicht zu 100 Prozent stimmt, tritt das Phänomen auf. Das würde auch erklären, warum die selbe Munition aus einer Waffe spritzt und aus der anderen nicht.

    Ich habe mir die Tabelle auch noch einmal angesehen und glaube dass der Chemnitzer Recht hat. Die haben beim Übertragen einen Fehler gemacht. In den Ladedaten findet man öfters mal welche für schnelle Pulver. Das funktioniert innerhalb bestimmter Grenzen auch bestimmt. Nur wenn halt mal etwas nicht so passt, doppelte Ladung, falsches Geschossgewicht etc. kann das bei schnellen Pulvern ganz leicht in die Hose gehen.

    Das weiß ich auch nicht Rock. Jedenfalls zweifle ich das Messergebnis in der Tabelle von der DEVA nicht an, das ist ein seriöser Verein. Die 9 Para hat nun einmal ein sehr begrenztes Hülsenvolumen. Die H&N Geschosse zeichnen sich nicht unbedingt durch niedrige Gewichts- und Diametertoleranzen aus. In Verbindung mit schnellem Pulver kommen da schnell ein paar Hundert Bar mehr Druck zusammen. Die Amis verwenden gerne schnelle Pulver in der 9mm Para. Das kommt aber daher, dass sie die Para als verkleinerte Version der .45 ACP sehen, was nicht ihrem Wesen entspricht.