Beiträge von 45er

    Nein Stefan, wir leben in einer digitalisierten Welt:lol:, die Tageszeitungen rufen horrende Preise für Anzeigen auf. Und wenn einer merkt, dass du etwas suchst verlangen sie gleich unverschämte Preise. Außerdem kennen nur Insider die Wich Kokillen, da steht nämlich nur der Diameter und nicht der Hersteller drauf. Vermutlich hat der Verkäufer das auch nicht gewusst, sonst hätte er es in der Beschreibung erwähnt. Mir ist die Wich wegen ihrer charakteristischen Zange gleich ins Auge gesprungen.

    Nein erndi, das Pulverbeschichten muss ich leider denen überlassen, die das können. Alle meine Versuche mit Tumbler, Plastikeimer mit Kennzeichen, Powdercoatpistole, Alufolie, aufstellen, Grill mit Bratenrotisserie sind entweder vom Ergebnis her oder vom Aufwand her für meine Zwecke/Stückzahlen fehlgeschlagen oder nicht tauglich. Letztendlich habe ich alle gepulverten mit einer Schicht MCC-Lack überzogen. Die Wich sind HI-Tek beschichtet. Eigentlich heißt die Farbe Candy Red Apple, von dem Rot bleibt bei mir aber nicht viel übrig, sonst hält die Beschichtung nicht so wie ich das möchte. Geschossen habe ich heuer die Niederbayrische, weitere Termine in Bamberg und Phillipsburg werden wie üblich folgen. Disziplin war 25 m Präzision und Kombi, beide wegen Minustemparaturen auf Schießstand bei 7 Starts vermasselt ( beste Schützenausrede Nr. 423):autsch:

    Nachdem der Klaus Wich vor etwa 10 Jahren verstorben ist, gestaltete sich die Suche nach der Kokille mehrjährig und schwierig. Bei zwei egun Auktionen wurde ich mit Geboten über 180 Euro zwei Mal abgehängt. Letztes Monat dann der Glückstreffer, vermutlich wegen der mangelhaften und ersichtlich geschönten Beschreibung. Eine Wich 225 RK Scharfrand, eine 38er 158 grains RK Scharfrand von Wich und eine Lyman 9mm 120 grains RK, alle vierfach und mit Zange für gut 150 Euro zusammen :thumbsu: :tanze:.

    Die Wich 225 grains Rk Scharfrand für das Kaliber 45ACP gilt als präziser Problemlöser bei allen 45ern, welche Probleme bei der Zuführung mit SWC Geschossen haben - und stanzt dabei so schön wie ein HG 68. Die Geschosse fallen bei mir mit 230 bis 232 grains aus der Kokille, kalibiert werden sie auf 452, meine OAL ist 31,0 mm. Die erste Testladung habe ich mit 4,8 grains N320 geladen, abweichend von der Murmelgiesserladung mit 5,1 grains. Bei den Schussbildern hatte ich eher einen unterdurchschnittlichen Tag.

    Mir hat auch mal einer 200 357er Topshot mitgebracht. Damit braucht mir keiner mehr kommen, diesen Schrott tue ich mir nicht mal mehr geschenkt an - und ich hätte sogar das Zeug um meine 1050er umzubauen. Der Markt ist voll mit brauchbaren 357er Hülsen zum guten Kurs.

    Ein Vorgängermodell hatte ich mal mit 6 Stationen. Die fand ich zum Geschosse Kalibrieren und Anfertigen von Probelaborierungen ganz gut. Für große Gewehrpatronen ziehe ich eine O-Presse vor, für Kurzwaffenpatronen einen Progressivlader von Dillon. Die von Treppenfahrer genannten Lee Pressen finde ich auch gut. Bei den normalen Turretpressen bist du kaum schneller als auf der Singlestage. Lediglich das Matritzenschrauben sparst Du Dir.

    Wenn die Hülsen bis zum Anschlag in der Hülsenhalterplatte stecken, sie aber dann beim Hochfahren den Konus der Kalibriermatritze nicht treffen, würde ich die Platte strenger, also mit weniger Spiel einstellen um ein kippen zu vermeiden. Ein Dillon Matritzensatz könnte falls noch nicht montiert auch eine Option sein, die haben größere Konuse.

    erndi: normal ist das nicht. Irgendwo muss es herkommen. Der Schieber wird durch die Feder bis zum Endanschlag geschoben, oder? Es bleibt eigentlich nur noch die Steuerungsstange übrig. Oder dein Schieber ist nicht maßhaltig, was ich mir nicht vorstellen kann. Wenn die Feder im Schieber noch nicht gewechselt worden wäre, hätte ich wie treppenfahrer auf einen Federbruch getippt.

    Bei mir kommen 500 die Stunde raus. Klemmende Hülsen im Casefeeder habe ich nicht. Eingedrückte Hülsen auch nur sehr selten. Die Kombi Hülsen und Zünder muss passen. Jemand hat mir mal 200 Topshot Hülsen in 357 Magnum gebracht, da gingen auch Federal Zünder nicht richtig. Da lag mein Durchsatz auch bei der Hälfte. Die Verwendung von GFL Hülsen löste das Problem sofort.

    Hallo bleigiesser, ein Rollcrimp setzt exakt getrimmte Hülsen und eine Crimprille voraus. Ich verwende einen Tapercrimp. Die Ladung mir 7,2 grains hat den Mip ziemlich sicher und liegt um die 320 m/s. Heftig ist relativ, bei zu geringer Ladedichte geht das Trfferbild auf. Da wäre es besser ein anderes Pulver zu wählen, z. B. 320, falls Du in Richtung. 38 spec. möchtest.