Heute der erste Einsatz des Sporter. Messungen für 6,5CM und .223 Rem (beide mit Mündungsbtemse) haben einwandfrei funktioniert, und für jeden Schuss Werte geliefert. (An einer AR habe ich das Bajonette nicht montiert bekommen - dazu weiter unten mehr).
Auch der ganztägige Aufenthalt im Auto bei -4° haben weder die Funktion des Bajonettes, noch die des Displays beeinträchtigt.
Klarer Nachteil ist die Übersichtlichkeit des einzeiligen Displays (im Vergleich zum mehrzeiligen des V3). Auch die fehlende Hintergrundbeleuchtung beim Sporter, kann je nach Beleuchtung des Schiessstandes ein Thema sein.
Positiv tritt hier jedoch das einfache Koppeln mit dem Smartphone hervor. Per Adapter Stecker können alle Serien mühelos ausgelesen werden. Das relativiert dann wieder die schlechtere Ausstattung des Displays. Über die App können alle Serien auch beschriftet und bearbeitet werden. Natürlich ist auch ein Export als csv möglich (kann man ja im vorangegangenen Post betrachten).
Auch einige Grundeinstellungen des Gerätes lassen sich über die App bewerkstelligen (bspw. m/s, f/s). Was bei der nicht ganz so intuitiven 1-Button-Bedienung am Gerät auch ein Plus ist. Dazu ist in der App auch eine Gebrauchsanweisung hinterlegt.
Probleme hatte ich mit dem Anbringen des Bajonettes an meiner AR, da mein Handschutz sehr lang ist, konnte ich nicht den benötigten Abstand zum Lauf herstellen - Folge: keine Messung möglich. Bei Gewehren mit kurzem Handschutz und/oder freiligendem Lauf klappt es problemlos. Hier empfiehlt es sich, den Picatinny Adapter gleich mit zu bestellen - dann kann der MagnetoSpeed auch noch mit Pistolen genutzt werden (die müssenlogischerweise ein Picatinny Rail haben).
Da ich noch nicht alle Funktionen auf Herz und Nieren testen konnte, und natürlich auch noch keine Langzeiterfahrungen vorliegen, und ich die Ergebnisse auch gern noch mit einem anderen Chrono gegenchecken möchte, ist das hier nur ein vorläufiges Fazit.
Sollten sich die Messwerte bestätigen, halte ich den Sporter aber für eine interessante Alternative zum V3, allein schon wegen dem Preis. Hier schlägt der V3 mit ca. 500€ schon eine deutliche Kerbe ins Budget (allerdings auch mit umfangreicherem Zubehör). Die ca. 200€ für den Sporter sind da schon eine andere Hausnummer. Ich würde die ca. 40-50€ für den Smartphone Adapter in jedem Fall investieren. Für eine deutlich verbesserte Handhabbarkeit ist das gut investiertes Geld...und trotzdem liegt man nur bei ca. 50% des Betrages, der für den V3 aufgerufen wird.
Jetzt muss die Zeit zeigen, wie zuverlässig und belastbar das Gerät ist. Ich werde es jetzt regelmässig einsetzen, auch mit verschiedenen LW...und lass Euch wissen, wie es gelaufen ist!