Beiträge von Bluesteel44

    Hallo

    seit gut 30 Jahren lade ich mit Vithavouri und bin damit immer gut bedient. Das Pulver hat eine gute Verfügbarkeit, lässt sich im Pulverfüller gut dosieren, die Rückstände im Lauf sind auch nicht mehr als bei anderen, die Unterschiede bei der Geschwindigkeit sind auch nicht mehr als bei den anderen und die Palette von N310 bis N110 ist für alle Kurzwaffenpatronen gut gestaffelt. Es ist praktisch unmöglich damit nicht eine gut schiessende KW-Patrone zu bauen. Natürlich habe ich auch andere Pulver probiert und bin dann wieder zu VV zurück. Hogdon Kugelpulver verklemmt sich z.B. bei meinem Pulverfüller, ebenso das Blättchenpulver Bullseye. Und das VV ist beim Wilfried in Rumeln immer sehr preiswert verfügbar. Also, ich bin ein VV Fan und werde auch nichts anderes mehr testen.

    Als Waage kannst du mal nach einer Diamantwaage bei e-b... schauen. Ich habe eine für 15 € gekauft und mit der Laborwaage auf meiner Arbeit verglichen. Auf 3 Stellen hinter den Komma waren die identisch. Das ist genauer als die meisten analogen Balkenwaagen die für Wiederlader konzipiert sind

    Hallo

    Wer billig kauft, kauft zweimal. Das musste ich auch lernen. Ich persönlich lasse die Finger von LEE und Topshot weg. Mit RCBS, Lyman und Hornady habe ich dagegen nur gute Erfahrungen gemacht. Die Anzahl der benötigten Munition für deine Zwecke entscheiden darüber ob du eine Ein- oder Mehrstationenpresse kaufen solltest.

    Hallo Norma N330

    Schwefel und Graphitpulver werden im Verhältnis 1 : 1 gemischt. In einem Blechbehälter vooooorsichtig !!!!!!!!! erwärmen. Und immer umrühren. Das Zeug schmilzt bei ca 150 Grad und wird flüssig, bei weiterer Erwärmung wird es bei ca 180 Grad zäh wie Honig.Du brauchst es aber dünnflüssig. Übrigens stinkt es wie die Hölle, also nicht in der Küche machen.

    Vorgehensweise: Du baust den Lauf aus und ziehst einen leicht geölten Wollwischer durch. Ins Pat.Lager steckst du eine abgeschossene Hülse ind fixierst sie

    ( Kebeband,Kaugummi oder sowas) . Dann den Lauf anwärmen auf vielleicht 60 - 80 Grad. Dann den Lauf senkrecht aufstellen und gegen Umkippen sichern.

    Von der Mündung dann die Brühe in den Lauf giessen. Wenn es sich zusammenzieht wieder etwas nachgiessen. Nach dem vollständigen Erkalten kannst du den Abguss mit einen Stab in Richtung Pat.Lager leicht herausdrücken.Jetzt hast du einen kompletten Negativabdruck von deinem Lauf und du kannst diesen vermessen. Das solltest du aber sofort tun da sich der Abguss nach einigen Stunden noch zusammenzieht.

    Übrigens kannst du das Zeug immer wieder einschmelzen und wieder verwenden.

    Hallo

    Antwort auf Post 26 von Norma N330

    Ich mache bei sowas einen sogenannten Schwefelabguss. Dabei kann ich dann auch den Übergangskonus , das Patronenlager, den Feld/Zugdurchmesser und die Dralllänge vermessen.

    Hallo

    Hier zeige ich euch mal eine selbstgebaute Vorrichtung zum Anbringen einer Crimp/Rändelrille an Geschossen oder Hülsen. Ich benutze sie hauptsächlich um Geschosse die für 9 Para vorgesehen sind mit einer Crimprille zu versehen um sie in meiner Contender .357 mag zu verwenden. Diese Grazie verdaut aufgrund ihrer geringen Dralllänge nur leichte Geschosse . Das Helferlein ist natürlich universell einstellbar und auch für andere Kaliber nutzbar.

    Hallo

    Also, meine .357 und .45 Geschosse haben bei der DM schon ganz vorne mitgespielt. Präzision ist also machbar. Bei solchen Mengen von Geschossen, die du benötigst, kommt eigentlich nur eine Stahlkokille infrage. Mit Messing habe ich keine Erfahrung, soll aber auch sehr gut sein. Von Alukokillen kann ich nur abraten, da das Scherblech aus Stahl ist und die Kokille aus Alu zerreibt die Bewegung das weichere Material (Alu). Ich habe schon LEE Kokillen planschleifen lassen. Das Giessmaterial muss auf eine bestimmte Brinellhärte legiert werden. Nach Ami Norm 90 % Blei 5 % Zinn 5 % Antimon. Musst du das beim Schrotti kaufen lohnt es nicht. Ich legiere mein Geschossmaterial aus Kugelfangblei (sehr weich) , Lötzinn, Letternmetall und Auswuchtblei. Für .45 16 - 17 Brinell für.357 und .44 nehme ich 20 -21 Brinell. Das Giessen hört sich erstmal sehr einfach an ist aber nur mit sehr viel Erfahrung machbar. Zu Anfang wirst du mehr Ausschuss produzieren als verwendbare Geschosse. Da kommen dann solche Gewichtsabweichungen, wie du sie beschrieben hast, zustande. Die nötigen Geräte zur Herstellung , Giessofen,Fett und Kalibrierpresse, Kalibriermatrizen,Giesskokillen , Geschossfett und viele andere Kleinigkeiten kosten mehrere 100 Euro.

    Arbeitszeit: Um ca 250 Geschosse zu giessen brauche ich mit einer Doppelkokille etwa 1 Stunde. Vorwärmzeit und Vorbereitung nicht mitgerechnet.

    Diese Geschosse zu fetten / kalibrieren dauert etwa genau so lange.

    Räumlichkeit: Einen Abzug brauchst du unbedingt. Und einen Raum der die "Sauerei" nicht übel nimmt.

    Wenn möglich, schau mal einem erfahrenen Geschossgiesser über die Schulter und entscheide dann, ob das für dich das Richtige ist.

    Aber lass dich nicht entmutigen, angefangen haben wir alle mal.

    Wenn alles stimmt ist das Giessen von Geschossen die preiswerteste Art an Futter für deine Sportgeräte zu kommen.

    Hallo

    Erstmal zur Erklärung. Ich mache solche Sachen nicht um in Grossproduktion zu gehen oder das beste Geschoss whereever zu bauen, sondern um das für mich technisch machbare umzusetzen. (der Weg ist das Ziel) . ich habe auch mal einen Bericht über Fred Huntington gelesen und beschlossen"das probierst du mal". Also : Matrizen hergestellt, um aus .22lfb die Hülsennäpfe zu machen. Es klappt ganz gut bis cal .32. Für .38 war der Ausschuss bei ca 70-80 %. Da ich zu der Zeit Mantelgeschosse für .357 aus gekauften Näpfen gemacht hatte ,war es eigentlich mein Ziel, diese durch .22 zu ersetzen. Das ist in die Hose gegangen. Also eine Handvoll 6,35 und 7,65 gemacht und dann das Projekt eingemottet. Zeitspanne der Beschäftigung : 3-4 Jahre

    Resümee: Es ist machbar, es lohnt sich finanziell absolut nicht, zeitaufwand ist exorbitant. Geschosse giessen ist entspannter.

    Hallo

    Hier stelle ich euch mal ein kleines Helferlein beim Geschossgiessen vor. Einfach auf die Arbeitsplatte geschraubt kann man den Gusshals-Abschneider zwischen die beiden Stäbe legen und mit leichtem Druck aus dem Handgelenk die Kokille öffnen. Das lästige Aufschlagen entfällt der Kokille entfällt. Schonend für die Kokille und Zeit- und Arbeitssparend.

    Ich hoffe daß das mit dem Hochladen der Fotos geklappt hat.

    .

    Hallo

    Für solche Bastellsachen, und das meine ich nicht negativ, sollte eine eigene Rubrik gebaut werden. ich selbst bin der "totale " Wiederlader. Soweit es irgendwie möglich ist , baue ich meine Gerätschaften selber. Giesse Geschosse ,mache aus .22 lfB hülsen Geschossmäntel, schleife Umformmatrizen und stelle Hülsen selber her , mache mein Geschossfett und Kalibrierfett selber usw. ´Deshalb bin ich immer sehr dankbar für Ideen wenn man selber mal wieder ein Brett vorm Kopf hat.

    Also bitte nicht den Ideenbasar einschlafen lassen.

    Hallo

    Erstmal eine ganz eindringliche Warnung. Wer im Umgang mit Chemiekalien ungeübt ist sollte einen großen Bogen um die Sache machen. Die Zutaten sind stark ätzend. Im Auge oder auf der Haut sind schwerste Schädigungen die Folge.


    Brünierlauge:

    600 g Natriumhydroxid (Ätznatron)

    10 g Natriumnitrat (Natronsalpeter)

    10 g Natriumnitrit

    1000 ml dest. Wasser


    oder :


    Natriumhydroxid: 400 g

    Kaliumnitrat: 10 g

    Natriumnitrit: 10 g

    Wasser: 600 ml




    Arbeitsweise:Werkstück mit Aceton oder ähnlichem gründlichst entfetten . Werkstück nicht mehr mit bloßen Fingern anfassen.Schwarze Färbungen nur möglich bis 180 grad Laugentemperatur, darüber kommt es zu braunen Farbtönen.

    Werkstücke in Gefäß mit der heißen Lauge legen.

    Behandlungsdauer: 15-30 min.

    Nachbehandlung: Wichtig ist das restlose Abspülen der Brünierlauge.

    Zuerst wird gründlich kalt gespült, dann mit heißem Wasser, dem etwas Netzmittel zugesetzt wird. Das warme Wasser häufiger wechseln.

    Danach sollten die Teile gründlich getrocknet werden.

    Das Wasser möglichst kalkfrei (weich) halten( Dest. Wasser), pH-Wert etwa 7-9.

    Danach in heisses Öl (> 100 Grad) eintauchen. Vorsicht, Wasserreste verdampfen spontan und das Öl spritzt umher.

    Nitritrückstände können die Korrosionseigenschaften negativ

    beeinflussen. Die Trocknung kann auch durch Warmluft erfolgen.

    Nach dem gründlichen Trocknen mit Wachs überziehen.

    Eventuell nach dem Abspülen auftretender Flugrost kann abgewischt werden.

    ACHTUNG! Keinesfalls Gefäße aus Aluminium oder Zink verwenden!

    Geeignete Gefäße: Edelstahl,Keramik,Laborglas.

    Lauge wirkt stark ätzend!Unbedingt Schutzbrille, Kittel und Handschuhe tragen!!


    Oder mit dieser Lösung: Natriumhydroxid: 800 g

    Dinatriumhydrogenphosphat: 100 g

    Natriumnitrit: 50 g

    (18)

    auf 1000 ml Wasser. Die Temperatur hierbei soll 130-140 grd. Betragen.

    Hallo

    Die einfachste Möglichkeit der Hülsenbeschaffung ist 32-20 wcf Hülsen zu benutzen. Die Hülsen können ohne Änderung mit 32 WC Geschossen geladen werden.Bei engen Trommelmaßen evt mit der . 32 S&W long Kal. Matrize die Schulter etwas zurück setzen. Das Geschoss aber nicht , wie üblich, bündig setzen sonder auf der Crimprille crimpen. Bei Verwendung von Rundkopf oder Flachkopf Geschossen muss die Hülse gekürzt werden zB mit dem Hülsentrimmer, Drehbank oder Feilmatrize. Bei der Verwendung eines .32 S&W Matrizensatzes muss dieser etwas umgearbeitet werden.

    Auch die Verwendung von .32 S&W long Hülsen ist mit einem Trick möglich. Du musst die Hülse beim Schuss zentrieren damit das schlackernde Bodenteil sich gleichmäßig an die Trommel anliedert. Das geht zB mit einem kleinen Klebestreifen. Ich mache mir die Mühe die Auszieherrille auf der Drehbank etwas zu vertiefen und dann einen O-Ring 7 x 1 mm (100 St. 7 E bei ebay) aufzuziehen. Die Hülsen überleben dann 3-4 Wiederladungen.

    viele Grüsse