Beiträge von flosch

    Laserbeschriftung hatte ich mir auch schon überlegt. War mir aber zum einen wegen der dafür benötigten Laser Klasse als Bastelprojekt zu riskant.

    Zum anderen bin ich mir nicht sicher in wie weit man durch den thermischen Eintrag das Messing an der beschrifteten Stelle verändert.

    Deswegen hatte ich mich für die prozesstechnisch simple Brünierung entschieden.

    Alternativ könnte man auch statt Brünieren eine Nickelschicht galvanisch abscheiden. Dann ändert sich aber wieder die Hülsenstärke an den Beschriftungsstellen.

    Nein, intensive Hülsenreinigung habe ich noch nicht getestet. Nächster Versuch ist mit Zitronensäure geplant.

    Der technische Aufwand hält sich in Grenzen. CNC hört sich etwas abschreckend an. Real sind es ein Arduino Micro, zwei Schrittmotoren mit Treibern und ein chinesischer Linearspindelantrieb von Amazon bzw. aus meiner Krabbelkiste und ein bischen Kleinkram. Kosten total vielleicht ca. 150 Euro, je nachdem was man daheim eh schon rumfliegen hat.

    UV Lampe und Schablone sollte auch gehen. Problem ist dann halt eventuell die Abschattung durch die Hülse selbst. Die Technik habe ich aus der Platinenbelichtung bzw. Photolithografie adaptiert.

    Mich hat es genervt, dass meine permanent Edding Hülsenbeschriftung und Nummerierung sich beim Handling so leicht abwischen hat lassen. Gerade beim Jagdlichen Betrieb wo man doch mehrfach die gleiche Patrone läd und entläd. Außerdem hat meine händische Nummerierung ausgesehen wie A... und F...

    Deswegen habe ich meine Markierung und Hülsennummer nun auf die Hülse brüniert.

    Vorgehen:

    - Hülse mit Positiv 20 eingesprüht

    - Belichtet mit UV-Laser und kleiner CNC Eigenkonstruktion aus zwei Schrittmotoren

    - Entwickelt in der NaOH Brezenlauge von meiner Frau :we:

    - Mit Kaltbrünierung drüber

    - Fotolack mit Nitroverdünnung abgewaschen und fertig


    Macht es die Munition besser? -> Sicherlich nicht

    Finde ich es geil? -> Sicherlich schon


    Und ja, bei der Null fehlt noch ein Pixel -> Programierfehler

    und die kleinen Füßchen nach rechts am jeweils untersten Pixel sind auch noch ein Programierfehler


    Auflösung: Ein Pixel lässt sich noch in 8 Subpixel auflösen. Daher auch der feine Spalt zwischen den Pixeln bei den Ziffern

    Habe den Import in GRT nochmal mit meinem Labradar probiert. Funktioniert noch immer einwandfrei.

    Der Unterschied zu euren CSV Daten scheinen mir die Delimiter zu sein, die die Datenfelder trennen.

    Delimiter sind bei Labradar ";" Bei den Magneto Speed Daten sind das nach euren Screenshots ",". In Worten: Strichpunkt und Komma ohne die Anführungszeichen.

    Deswegen wird in den Beispiel Sreenshots auch alles (Nr, Messwert und Einheit) in einer Zelle angezeigt.

    Ändert die Delimiter auf ";" und gegebenenfalls Dezimaltrennzeichen auf "." (Punkt) dann sollte es funktionieren.

    Habe beide Programme, Verwende seit einem guten Jahr aber nur noch GRT. Da ist mir die Bedienung intuitiver. Auch finde ich den Datenimport von z.B Labradar ganz praktisch. Überhaupt auch die Möglichkeit die Ergebnisse in GRT zu dokumentieren, SK usw.


    Bezüglich Realitätsnähe der Ergebnisse scheint mir GRT bei LW die Nase vorne zu haben.


    Weiterer positive Punkte bei GRT sind für mich:

    - die Aktuallität/Präzision der Pulvermodelle gefüttert auch durch BA Messwerte der Community

    - OBT

    - Schnittstelle für 3rd Party Plug ins (soweit ich das richtig verstanden habe)

    Wenn es einen Einfluss hat ob das Wild nach Treffer sofort liegt oder sich noch bewegt (Schlegeln o. Flucht), bedeutet das doch dass hauptsächlich der Treffersitz zählt, da die Mechanik der Schussverletzung schon längst beendet ist.

    Stellt sich dann die Frage ist das Bewegen ursächlich für die Einblutung oder ist es nur eine Folge und die Hämatome sind schon unmittelbar mit dem "schlechten" Treffer entstanden.

    Kann mir auch vorstellen, dass die aktuelle Situation des geschossenen Wildes eine beträchtliche Rolle spielt. Sollte ja schon ein Unterschied sein ob ich z.B einen Rehbock schieße, der:


    - gerade mit niedrigem Puls im Sommer aus der Mittagsruhe aufgemacht hat

    - der gerade sein Revier gegen eine Rivalen verteidigt hat mit hohem Puls und eventuell Adrenalin

    - der bei starken Minusgraden und zentralisieren Kreislauf auf dem Acker steht


    Vermute dass der gleiche Bock bei absolut identischem Treffersitz, Munition und Auftreffgeschwindigkeit jeweils andere Einblutungen oder Hämatome zeigen würde.

    Wild ist halt keine Ballistikseife und verhält sich jedesmal anders.

    Mir geht es nicht darum sich als Jäger von den Sportschützen zu distanzieren wenn man von einer Regelung nicht betroffen ist oder eben anders herum. -> Salamitaktik.

    Mit " Versteh die Aufregung nicht" meine ich zum einen dass man den Entwurf der Kommission genau lesen muss.

    So wie ich das verstehe ist auch der angeführte halb offenen Stand nicht betroffen wenn er einen entsprechenden Kugelfang hat. Ist zumindest mein Verständnis als nicht-Jurist.

    Zum Anderen finde ich die verlinkte "Studie" vom JSM handwerklich miserabel. Keine Quellennachweise, welche Munitionshersteller, Methodenbeschreibung etc. Hat eventuell jemand aus dem Forum einen Link zu etwas ausführlicherem? Mag mir nicht vorstellen dass das alles ist.

    Verstehe die Aufregung nicht. Das geplante Verwendungsverbot betrifft nur das Schießen im Freien, wenn kein Kugelfang vorhanden ist. In Räumen gibt es keine Änderungen.

    Für den Untersuchungsumfang der Studie (KK und Luftgewehr ) wird es vermutlich nicht so viele Disziplinen geben die im Freien und ohne Kugelfang sind. Da das Forum glücklicherweise ja sehr breit aufgestellt ist kennt der eine oder andere ja eventuell solche Disziplinen.


    Implizit das Ergebnis der Studie auf alle anderen Kaliber zu extrapolieren und damit als negativ Betroffenen alle Sportschützen und Jäger anzuführen ist für mich nicht sonderlich seriös.

    Ein Nachteil von Kunststoff ist dass er nicht diffusionsdicht gegen Wasserdampf ist. Kann mir daher nicht recht vorstellen dass das vom Militär akzeptiert wird. Man könnte natürlich einen Liner aus Metallfolie einspritzen, wie das bei z.B. Tetrapak o.ä auch genuzt wird.

    Litere alle Hülsen aus. Kann für Lapua und RWS Hülsenmaterial bestätigen dass 5-10 Stück als Stichprobe aus einem Los hinreichend genau wären. Für Hornady Hülsen aus einem Los Munition gewonnen, kann ich das nur bedingt bestätigen.