Beiträge von Waldsegler

    Update:

    Ich habe nun GP11 Muni delaboriert, kalibriert und mit RS60 sowie 165grs Reichenberg HDB geschossen. Top. Manche Dreiergruppen gingen Loch-an-Loch, ich bin zufrieden.

    Dann hatte ich ja noch meine Norma-Hülsen, die ein Freund wiedergeladen hatte - und die überhaupt nicht funktionierten. Er gestand mir jetzt, nur halskalibriert zu haben, was die K31 gar nicht mag. Nunmehr die Hülsen vollkalibriert, neu geladen und mit den gleichen HDBs geladen - funktioniert astrein! (Kaum macht man es richtig, klappt es auch). Identisch gleich mit den "umgeladenen" GP11-Hülsen.

    Man muss einfach fasziniert feststellen, daß die K31 eine Waffe ist, deren Präzision auch bei relativ großen Toleranzen bei der Munition nicht nachläßt - alle meine anderen Waffen sind dagegen die reinsten Divas.. meine Begeisterung für "die Knarre" wächst von Monat zu Monat.. :thumbsu:

    Das dürfte nicht möglich sein! Die 30-06 hat Geschoßgeschwindigkeiten so um 750-800m/s - also einen deutlichen Geschoß(-Überschall)knall. Man kann eine 30-06 nur mit extremen Maßnahmen unter 300m/s bringen - und das ist selbst für Profis schon eine Herausforderung und nicht so einfach mal so, und ist für den Nahbereich für die Erlegung von Wild im Gatter gedacht.

    Der SD dämpft den Mündungsknall auch nur um ca 30 db. Für den Schützen gut, aber auf Entfernung nicht gerade "leise".

    Kaufe Dir anstelle dieser Idee z.B. eine Tikka T1 in .17HMR , die ist so klein und kurz, daß man sie in den Rucksack als Zweitwaffe stecken kann - macht meine Frau so.

    Wirklich "leise"sind nur .22lfB mit Subsonic und SD. Aber damit würde ich höchstenfalls Kanin und Krähen strecken.

    Gruß Niels

    Im Augenblick läuft auf der Seite der Politik und der Medien ein ziemlich ekelhaftes Spiel zur Errichtung einer Quasi-Diktatur. Glaubt man aber Dr. Markus Krall, so wird 2020 /21 das Bankensystem wegen der Notenbankpolitik des Null/Negativzinses schrottreif sein. Und werden dann erstmal die (heute noch kaum erfassbaren) Folgen eintreten, wird sich die Wut des Bürgers ein Ventil suchen. Da wird es ganz gewiss Erdbeben geben und solche Randthemen wie Waffen gar nicht mehr auf dem Radar sein.

    Meine K31 wurde jagdlich umgeschäftet und mit einem ZF versehen (mittig), das Ganze wurde von einem schweizer BüMa gemacht. Ich habe die Waffe bereits in diesem Zustand gekauft.

    Da ich sie jagdlich einsetzen will, verbietet sich FMJ Munition, ich komme um das Wiederladen nicht herum. Die Präzision der Waffe ist für die Jagd vom Ansitz aus für Schußentfernungen bis etwa 150-160m gut genug. Jagdliche Situationen können sehr unterschiedlich sein und man kann selten sauber aufgelegt schiessen, meistens nur so halb oder angestrichen usw. Da kommt also der Tadder dazu. Hat man Pech, addieren sich die Fehler und dann wird es auf solche Entfernungen schnell kritisch.

    Gruß Niels

    Warum bist du da so erstaunt? ......

    .....

    Ihr könnt ja mal drüber nachdenken und eure Meinung sagen.


    Gruß Bernd


    Bernd, das ist ja gerade der springende Punkt. Wir kennen alle die üblichen Verdächtigen, Lauflänge, Dralllänge, Pulversorte, Geschoßart/Gewicht usw... Da kann man sic mit QL richtig reinsteigern und auch tatsächlich gute Ergebnisse in der Praxis schiessen - aber irgendwie scheint das die Schweizerin nicht so zu tangieren..:krat:

    Waldsegler , hast du vielleicht mal ein Link zu den Reichenberg Geschossen .... so für alle Fälle ;)

    http://www.spezialgeschosse.de…frm_seite_spezielles.html

    Ist aber eigentlich nur für Jäger interessant, weil bei Entwicklung und Fertigung (teuer!) die Zielballistik ein wesentlicher Punkt war - und die interessiert den Sportschützen nun gar nicht.

    Ach, ich will doch gar nicht das originale Pulver verwenden, sondern RS60. Ich hab keine Ahnung, was die da reingekippt haben und werde das ganz sicher nicht zum Wiederladen verwenden. Mich hat nur erstaunt, daß es so große Chargenunterschiede gibt, und die K31 das überhaupt nicht interessiert. Theorie und Praxis..:zilsch: Die Streuung der Geschoßgewichte ist nicht korrelliert mit der Ladung, sondern querbeet .. juckt die Knarre aber auch nicht.. erstaunliche Waffe. Ich warte jetzt auf die Lieferung der Reichenberg HDB universal Jagd in .306/165grs, und denn die Ladeleiter und dann auf den Stand.. jieper!

    Gruß Niels

    Nachgedacht habe ich darüber schon viel, aber jetzt wird erst mal getestet.


    Die ersten Selbstladeversuche für meinen K31 waren sehr enttäuschend. Am Freitag wird dann eine Ladeleiter hoffentlich Aufschluss bringen. Zur Zeit ist bei mir die GP11 (zwischen 3 - 5 cm Streukreis) noch präziser als meine selbst gemachten :mauer:

    Wenn die GP11 mit solchen Streuungen so gute Ergebnisse liefert, wie bei mir, dann muß bei "Selbstgedruckten" , die sehr sorgfältig hergestellt wurden, etwas anderes den Streukreis versauen. Als erstes würde ich beim Geschoß anfangen, nach reiflicher Überlegung und etlichen Gesprächen bin ich weg vom .308 Geschoß, sondern werde das Reichenberg .306 verwenden.

    Zudem keine Norma - oder PPU Hülsen, nur GP11-Hülsen mit dem original-Zündhütchen.

    Wenn Du willst, kannst Du meine delaborierten .306 FMJ-Geschosse haben.

    Moin,

    ich hab nun 30 Stck RUAG-Thun GP11 Originalmunition delaboriert, mit dem RCBS-Geschoßzieher mit .30 Spannzange gar kein Problem. Ein kleiner Klapps auf den Hebel reicht und das Geschoß ist draussen.

    Die delaborierten Ladungen schwanken in zwei "Wolken" deutlich: die Hälfte so bei 47,7 +/-0,2 und die andere 49,7 +/-0,2!

    Die Geschosse variieren zwischen 173,5 bis 175,1 grains kunterbunte verteilt.

    Es handelt sich um Schüttware im 50er Karton. Wie die Waffe damit so enge Streukreise schiessen kann, ist mir jetzt gerade nicht so klar. :krat:Ich habe die beiden "Wolken" unter dem Mikroskop untersucht und andere Vergleiche angestellt - scheint das gleiche Pulver zu sein. Gibt es dafür eine Erklärung oder spielen die Ladungen keine so große Rolle wie immer postuliert?

    Die Waage ist mehrfach kalibriert und eine zweite Waage bestätigte das Ergebniss ganz genau - ein Meßfehler ist ausgeschlossen!


    Gruß Niels

    Das ist ja der Plan. Ich delaboriere die GP11, fülle neues Pulver ein und verwende ein jagdlich geeignetes Geschoß. Hülse und Zünder bleiben. Damit flutscht die Munition bei butterweichem Schloßgang, tadellosem Zündverhalten und jagdlicher Eignung. Da ich nicht den Verbrauch wie ein Sportschütze habe, reicht mein Vorrat bis zum Löffelabgeben.

    Wäre trotzdem spannend gewesen zu wissen, was RUAG da reingekippt hat. Abbrennen tut`s jedenfalls gut. ;)

    ... oder ein 7er und mit einem Kugelschreiber aufweiten :thumbsu:

    Geile Idee - das sieht total authentisch aus! Aber nee im Ernst - ich hatte die Scheibe nur abgeklebt, nicht mitgenommen, war nur mal so shoot to go. Wenn ich die K31 mit den umgebauten Geschossen einschiesse, mache ich zu Vergleichszwecken natürlich auch GP11-Serien. Normalerweise schiesse ich immer Dreiergruppen, und wenn drei Gruppen zusammenfallen, ist`s die Wahrheit.

    Gruß Niels

    Yup, Pulver kommt sofort weg! Wir haben im Kurs das kontrollierte Abbrennen geübt, allerdings im Hinblick darauf, daß man versehentlich Pulversorten gemischt hat, die dadurch unbrauchbar für das Wiederladen geworden sind. Ich habe meinen SB gefragt, der hat keine Einwände, wenn das Pulver dann gleich vernichtet wird. Es ist ja "unbekannter Herkunft" und darf keinesfalls wieder verwendet werden, weil a) nicht kontigentiert und b) keine Daten vorliegen. Zudem probiere ich das erstmal mit 25 Patronen, das sind ja nur kleine Mengen und keine Kilogramm.


    Sehr erfreulich, daß hier schlaue Köpfe mitlesen und etwaige Fallstricke aufdecken! :thumbsu:


    Ausziehwiderstand: Ist sehr erheblich, was ich primär auf die Crimpung zurückführe. Ich habe mich entschlossen, das weiter oben angebotene Werkzeug zu kaufen und zweitens die Crimpung auf meiner Drehbank abzudrehen, das sind nur ca. 3/10 oder so. Dann sollte es klappen. Ist mir der Aufwand wert. Gerade wieder 2x5er-Gruppen GP11 geschossen, das Ding schiesst einfach tolle Streukreise, das bringt richtig Spaß.


    Gruß Niels (nicht aus der Schweiz, sondern Fischkopp :sleeping:)

    Du verwechselst da etwas, die GP11 Patronen haben Berdanzünder und neue handelsübliche Patronen oder Munition z.B. PPU oder NORMA haben wie alle Hülsen, Boxer Zündung.

    Ja natürlich, meo stupido..:mauer:.. Genau verkehrt herum, aber immerhin genau..;)

    Ich werde mich da reinfuchsen, und für`s erste ein paar GP11 umbauen. So oft schiesse ich die K31 nicht, weil für die Schonzeit hat ich ne BBF und für Erntejagd eine SLB. Die Wuzen sind ungeheuer schnell und ich krieg die schwere K31 einfach nicht schnell genug zum mitschwingen und nach 2 Stunden Warten werden einem die Arme lahm bei dem Gewicht. Daher werde ich wohl für dieses Jagdjahr mit 20 Schuß hinkommen und im nächsten (hoffentlich) schon mehr eigene Erfahrung haben.

    Allen herzlichen Dank für die Infos!

    Gruß Niels

    Warum nimmst du nicht aus deinem K31 verschossene Militärhülsen und lädst diese wieder?

    Die Hülsen haben genau das Maß deines Patronenlagers angenommen, den Hals kalibriert...Zündhütchen rein....Pulver... und Geschoss rauf....Fertig :)

    Das Militärgeschoss willst du doch sowieso nicht haben, dann kann es zur Übung auch in den Kugelfang :ja:


    Gruß Bernd

    Das hatte ich auch überlegt und das ist auch Plan B.

    Allerdings müßte ich dann auch Boxer-Zündhütchen neu setzen, und da hatte ich von einigen Problemen gelesen und selbst keine Erfahrung mit. Alle erfahrenen WL, die ich persönlich kenne, konnten mir dazu auch nichts sagen, weil die alle Berdan verwenden. Da die Patrone umbedingt zuverlässig arbeiten muß (ich nutze die Waffe jagdlich), will ich jede potentielle Fehlerquelle ausmerzen. Das Pulver einfüllen und Geschoß setzen kann man akribisch und damit nachvollziehbar richtig machen, irgendwelche Probleme mit der Zündung mit dem Verhalten eines Blinkgebers (geht- geht nicht) kann ich gar nicht gebrauchen. Daher kam mir der Gedanke zu dem "Geschoßwechsel-Verfahren" .

    Parallel werde ich aber auch abgeschossene RUAG-Hülsen komplett wiederladen und Erfahrungen sammeln, bis ich mir sicher bin, absolut zuverlässige Murmel machen zu können. Zunächst nur auf der Scheibe, und wenn dann Zuverlässigkeit und Streuung *immer* passen, dann auch jagdlich.

    Zur Kalibrierung: Ich hab den Satz von RCBS, aber soweit ich das richtig verstanden habe bei Triebel, ist die K31 ja die "weiteste" und damit dürfte eigentlich die ("enge") RCBS-Kalibrierung vielleicht nicht optimal sein, aber nie "zu groß". Und das ist ja zur Zeit der Fall. Oder meine K31 ungewöhnlich "eng".

    Gruß Niels

    Danke, die Infos helfen mir schon weiter.

    Die Hülsen sind übrigens fabrikneu als auch kalibriert/gebraucht, immer das gleiche, aber man sieht schon auf den ersten Blick, daß sich der Schulterbereich unterscheidet. Das rechte Geschoß ist ein TTSX Barnes, die sichtbare Rille ist eine der vier Führungsrillen, die Setztiefe stimmt.

    &thumbnail=1Links die RUAG.

    Moin, ich hab vor, fabrikneue RUAG-Munition (mit FMJ-Geschoß) zu delaborieren und dann neues Pulver und neues Jagdgeschoß rein.

    Hintergrund: Meine K31 flutscht wunderbar mit der RUAG, hakelt mit Privi und geht garnicht mit Normahülsen. Betrachtet man die Hülsen, fallen erhebliche Unterschiede auf, und auch die Abmessungen sind etwas unterschiedlich, Obwohl nagelneu und alle 7,5x55swiss. Man kriegt das zwar mit Mühe hin, aber der Verschluß geht nur hakelig - mit der RUAG aber butterweich.

    Daher will ich die Original-Hülsen mit dem Original-Boxer-Zünder verwenden. Ungewöhnlich, aber warum nicht?

    FRAGE: Die Hülsen sind gecrimpt (militär eben) - das Delaborieren mit dem Delaborierhammer geht extrem schwer. Abdrehen ginge - ist aber mühselig bei den angestrebten 150 Schuß. Gibt es da irgendeinen Trick oder Maschensky, mit dem das einfacher geht? :krat:

    Die RUAGs bekommt man recht preiswert, das Geschoß auch, das ist also kein Hindernis. Jagen mit bleifrei ist eh`teuer.

    Gruß Niels

    Die GP-11 Hülsen haben eine der K31 gut angepasste Schulterform und sind daher die besten Hülsen, die man verwenden kann. Mit denen flutscht das Repetieren nur so, während es bei den Privi-Hülsen ganz schön hakelt...und die Normas gingen dann garnicht mehr.

    Ich will auch die GP11 Hülsen verwenden und frage mich, ob es nicht eventuell besser ist, fertige GP11 zu delaborieren und unter Verwendung des original-Zh einfach neu zu befüllen und mit einem jagdlich geeigneten Geschoß (bleifrei) zu versehen. Als Sportschütze würde ich einfach GP11 schiessen. Allerdings stellt die Crimprille ein Hindernis dar beim delaborieren, denke ich.