Beiträge von Boxer

    Das wäre in der Tat die beste Lösung. Aber somit muß er ja alles umstellen. Ob danach dann die Gesamtlänge (Thema: Abstand zu den Zügen und Feldern) noch zu halten ist? Passt anschließend die Pulvermenge noch?

    Wichtig ist nun mal wirklich das das Geschoss einen festen Sitz hat. Ich weiß ja nicht wie lang die letzte Patrone noch ist, wenn er zum Beispiel schon 9 Schuss rausgelassen hat.

    Bereits im Magazin werden die Patronen ja schon malträtiert und nicht erst bei der Zuführung.

    Habe schon mal von einem Gerät gelesen bei dem man eine Crimprille selber einbringen kann. Aber das ist schon sehr schräg und würde auch wieder Zeit und Geld kosten.


    Ich habe die Patronen Anfangs nicht über CIP gemacht um noch etwas Puffer zu haben.


    Und dabei festgestellt dass mein SL7 mit ner OAL / L6 von 71,00 mm die besten Streukreise liefert.



    Denkst du dass der 0,1mm Wanderweg nach vorne bei der mittleren Varinante schon zu bedenklich ist, oder meinst du dass ich es damit ruhig mal versuchen kann?

    wenn die Geschosse sich verformen kann es doch nicht zu leicht sein ???:krat: gibt es denn keine ordentlichen Geschosse mit Rille für dein SL7


    Doch leider, denn der Verschluss vom SL7 haut schon recht kräftig nach vorne.


    Ich wollte halt erst mal die Hornadys verwenden, da ich die noch in anderen Gewehrchen brauche und daduch natürlich einen größeren Posten zu einem vernünftigen Preis kaufen kann.

    Ich habe jetzt mal drei Tests gemacht mit 1/2 Umdrehung, 3/4 Minus 1/8 und nochmal das 3/4.


    20200904_112913.jpg



    Bei der 1/2 Umdrehung (links) sieht das meiner Meinung nach Top aus, aber es sitzt wohl so Locker dass die Patrone beim zuführen kürzer wird.


    Bei der Varinate 3/4 Minus 1/8 (mitte) wird die Patrone nach dem vorschnellen des Verschlusses 0,1 mm länger.

    Und beim erneuten Laden und vorschnellen des Verschlusses nochmal um 0,04 mm länger.


    Beim 3/4 Crimp (rechts) sind es nur 0,08 mm und beim erneuten zuführen nochmal um 0,05 mm.



    Was meint Ihr, lieber die mittlere Variante oder die auf der rechten Seite?


    Das SL7 ist halt schon recht unsanft, mit dem was da vor dem Verschluss steckt, sei es beim zuführen oder beim herausrepetieren.

    Boxer

    Und genau aus dem Grund wird bei Halbautomaten gecrimpt. Damit das nicht passiert.

    Ich finde den Crimp auch etwas zu stark. Aber wenn die Präzision stimmt. So what.

    Die Hülse wird hier unnötig malträtiert.

    Geschosse mit Crimprille sind natürlich einfacher zu Crimpen. Dann hat man jedoch das Problem mit der festgelegten Länge.

    Ich werde morgen mal ein Test mit nur einer 1/2 Umdrehung machen. Vielleicht reicht der 1/2 Crimp ja auch schon.

    Ja genau so habe ich es gemacht, nur dass ich bei 1/2 der Meinung war, das das noch etwas schwach war und habe noch ein Viertel weiter gedreht.

    Anfangs hatte ich gedacht dass das crimpen ja nicht unbedingt sein muss. Dann hab ich einen Test gemacht und festgestellt dass beim vorschnellen des Verschlusses und mitnahme der Patrone das Geschoss um 3 Zentel Millimeter nach vorne wandert.


    Da bei einer Disziplin die ich schieße, 10 Patronen geladen werden, dachte ich mir, wenn die schon beim vorschnellen des Verschlusses nach vorne Wandern, was machen dann die anderen im Magazin beim Rückstoß.


    Also ne Crimp Matrize besorgt und gecrimpt. Da ist dann nix mehr gewandert.

    Hallo Zusammen,


    ich bin mal wieder dabei an der .308 Ladung für mein SL7 zu feilen.


    Jetzt hatte ich aber eine Grenze erreicht, bei der ich nicht mehr höher gehen wollte und habe die restlichen Patronen delaboriert.


    Meine Frage bezieht sich nicht nur auf das SL7, sondern allgemein auf halbautomatische Sportgewehre und den benötigten Crimp an der fertigen Patrone.


    Ich bin der Meinung dass der Crimp auf dem Foto hier zu stark sein müsste.


    20200903_183243.jpg


    Was meint Ihr denn dazu?


    Ich hatte die Lee Factory Crimp Matrize eine dreiviertel Umdrehung weiter gedreht, also einen 3/4 Crimp.


    Erst mal sah die Patrone ja ganz gut aus, aber als ich das gezogene Geschoss gesehen habe, dachte ich, da fragst doch lieber mal die, die schon länger Ihre LW Patronen für einen Halbautomat crimpen. ;)


    Edit:

    Das Geschoss ist ein Hornady Match BTHP mit 168gr, das Geschoss hat keine vorgesehene Crimprille, auch wenn man das auf dem Foto so vermuten könnte.

    Parabellum08 ... ich habe Anfangs auch die GP11 wiedergeladen, aber als mir immer mehr Hülsen nach drei Mal wiederladen kurz vorm Abriss des Hülsenbodens waren, bin ich dann auf normale Boxer-Hülsen umgestiegen.


    Ich habe mir damals den Schaft eines ganz normalen HSS Bohrers abgeknipst und als Ausstoßerstift genutzt.


    Die gibt's ja auch Dünner als 1mm, denn 1mm ist im Normalfall zu dick.

    Ich hatte damals 0,8mm genommen.

    Ich kaufe ja immer Markenhülsen, weil ich mir denke dass ich damit weniger Schwankungen habe, aber das soll ja nicht das Thema sein.


    Ich habe mal meine Normas durchgesehen und kein aussermittiges Zündloch gefunden dann bei den RWS hab ich eines entdeckt, aber nur eines in meinem Los.


    Daher konnte ich euch mal ein Bild machen:


    Ich bekomme es bei dem Licht nicht schärfer hin, aber man sieht es doch ganz gut.


    Da ich dieses Los schon drei Mal wiedergeladen habe und nichts nachteiliges beim Entzündern gemerkt habe, hat es wohl auch keine Auswirkung auf das Entzündern.

    Mich würden mal eure Erfahrungen bei dem im Titel genannten Thema interessieren.


    Ich hatte vor kurzem die Diskusion über die aussermittigen Zündlöcher bei Langwaffenhülsen im Präziosionsbereich mitbekommen.


    Wie Ihr euch denken könnt, ein Lager "das ist alles Blödsinn" das andere "da musste drauf achten".


    Vor einiger Zeit ist mir mal ne Anleitung über den Weg gelaufen, wie man Präzisionspatronen aus einem neuen Los Qualitätshülsen herstellt. Das heißt, welche Schritte alle vorher notwendig sind um eine Gleichmäßigkeit in dem Hülsenlos herzustellen und welche Hülsen man lieber aussortiert und fürs Training nimmt.


    Ich kann diese Anleitung nicht mehr finden, um das nochmal nachzulesen und eine auf ne Quelle bezogene Aussage darüber zu treffen. Aber ich meine mich daran zu erinnern, dass man die Hülsen mit aussermittigen Zündlöchern aussortieren und fürs Training nehmen sollte.


    Jetzt unabhängig von den ganzen anderen Bearbeitungsschritten und rein auf das Zündloch heruntergebrochen.


    Damit ich keinen Blödsinn weiter erzähle, macht das bei Präzisionspatronen auf mehr als 100m wirklich was aus, wenn die Zündlöcher nicht ganz mittig sind. Bei weiteren Entfernungen als 100m ist die Ladung ja eher im Normalbereich und die Hülse meist bis zu 85% und mehr gefüllt.


    Auf 100m kann ich mir nicht vorstellen dass dies einen Unterschied macht, auf 300 oder 500m ... hm, keine Ahnung was meint Ihr denn dazu?

    Als ich vor vielen Jahren meine Remington 700 neu gekauft hatte, wusste ich nix vom Lauf einschießen.


    Also auf den Stand, 50 Schuß Fabrikmunition geschossen und Zuhause mit Ballistol Waffenöl (das ganz normale) Bronzebürste und Ölbürste gereinigt. Vier Wochen später irgendwas zwischen 50 und 100 Schuß Fabrikmunition gemacht und wieder Zuhause mit Ballistol Waffenöl, Bronzebürste und Ölbürste gereinigt ... usw.


    Das Gewehrchen produziert schon immer schöne kleine Streukreise.


    Also ohne das ganze "Laufbeschwören" geht's wohl auch :thumbsu:

    Überprüf ggf. mal die OAL.


    Das ist das einzige was mir auf die Schnelle einfällt was so einen Druckunterschied bewirken könnte.

    Das hatte ich damals alles gleich gehabt, OAL, Anfangsdruck, Geschossdaten und auch Hülseninnenvolumen.


    Den Test hab ich aber bisher sein lassen, da sich die Ergebnisse der zwei Simulationen zu weit unterscheiden.


    Wenn der Ehrgeiz (und die Zeit) wieder aufflammt, werde ich mal ne Ladung bei der DEVA testen lassen, dann weiß ich was eher stimmt.

    ...Oder war das ein Ebay Sammelposten "1x abgefeuert - alle aus gleichem Los" (*hüstel... oder auch nicht...).

    Ja genau so :mauer:


    Der Verkäufer war sehr freundlich und hat mir versichert dass diese nur einmal aus seinem Gewehr abgefeuert wurden und aus einem Los sind.


    Kann man da echt keiner Socke mehr trauen :kotz:

    Gattler8.8 , der Verschluss geht ganz normal zu. So wie bei den geraden Hülsen auch, da ist kein Unterschied zu merken.


    Hätte ich die nicht in den Trimmer gesteckt, wäre mir das nie aufgefallen.

    Die haben sich auch ganz normal Vollkalibrieren lassen beim ersten Mal. Danach hab ich ja nur noch halskalibriert.

    Ich habe die schiefen Hülsen jetzt erst mal aussortiert und werde die jedenfalls so nicht weiter verwenden. Lieber kaufe ich mir dann noch ein neues Los fabrikfrische Hülsen.


    Aber für alle die den Thread irgendwann lesen, weil sie das gleiche Festgestellt haben bei Ihren Hülsen, mal die Frage:


    Was kann denn passieren wenn man solch schiefe Hülsen verwendet, die zwar im Patronenlager perfekt anliegen (halskalibriert), aber am Hülsenboden zum Verschlusskopf nur einseitig richtig anliegen und gegenüberliegend ein wenig Luft, wie am Messschieber auf dem vorherigen Foto (Seite 2) zu sehen?

    Hab jetzt mal eine von den schiefen Hülsen vollkalibriert, sie ist jetzt zwar auf Maß, aber immer noch schief.


    Ich hatte vor drei Wochen mal ein Test gemacht, ob es einen Präzisionsunterschied zwischen den schiefen und geraden Hülsen (halskalibriert) gibt.


    Also zumindest über offene Visierung war da bei den 5er Gruppen kein Unterschied festzustellen.