Beiträge von FlintenRicci

    Nachdem ich nun den neuen Primer Express von Mark 7 bekommen habe, musste ich diese natürlich sofort installieren… Wie mein Leidensgenosse hier mir schon mitteilte, solle man am besten das Installationsvideo vergessen und sich auf nervenaufreibende Stunden gefasst machen. Nach dem montieren stellte ich dann fest, dass sich die Primer Disk nicht richtig dreht. Letztlich habe ich zwei Dinge gefunden die dafür verantwortlich waren.


    1. Die Kunststoffhalterung des Primersensors drückte den Schnappverschluss der Primerdiskabdeckung zu stark auf die selbige und hat dadurch ein störungsfreies Drehen verhindert. Abhilfe verschaffte mir eine Schlüsselfeile…


    2. nachdem ich dann wieder alles demontiert hatte und die komplette Primereinheit von der Presse abgeschraubte um mir einmal das Bauteil als solches zu betrachten, stellte ich fest, dass eine Beilagscheibe falsch eingelegt war und dadurch sich ein derart großes Spiel in der Mechanik unterhalb der Disk einstellte dass dies ebenfalls zu einer Fehlfunktion führte. Ich weiß jetzt leider nicht mehr ob ich mir das Ei selbst gelegt habe oder ob die tatsächlich bei der Montage einen Fehler machen


    Letztlich habe ich dann den Pimer Express an die ausgebaute Pimerstation angebaut und immer wieder auf leichtgängigkeit der Disk geachtet. Im Anschluss habe ich die komplett montierte Einheit dann an die Presse angeschraubt. Das führte letztlich zum Erfolg!

    Jetzt muss ich das Ding nur noch im Betrieb einstellen…


    Wenn man sich die Presse als solches betrachtet, stelle ich fest, dass die Toleranzen innerhalb der Presse absolut minimal sind. Dadurch können sich natürlich Bauteile, wie zum Beispiel der Tool Head, beim aufstecken extremst leicht verkeilen. Die Montageanleitung ist da aufs Genaueste zu befolgen!

    Toleranzen im Bereich der Shell Plate habe ich bis jetzt noch nicht festgestellt. Die fertigen Patronen sind maßhaltig und gut verarbeitet.


    Sollte sich die Maschine jemand kaufen kann er gerne auch mal seine Problemchen mit dieser Adresse hier einstellen… Wäre doch mal ganz gut wenn wir uns hier so bisschen austauschen jenseits von Dillon und Co


    :winke:



    … also, ich habe doch glatt eine Antwort vom Beschussamt bekommen und der Gute hat es mir Anhand einer Formel ganz gut erklärt. Ich würde mal den Ausschnitt aus dieser E-Mail hier als eine Art Zitat einfügen.


    Hier die Antwort:


    die obere Anteilsgrenze ist ein Teil der statistischen Bewertung einer Messserie (Voraussetzung es sind alle Munitionsparameter gleich). Das ist bei ihren Serien nicht der Fall(z.B. verschiedene Anzündhütchen unterschiedliche Pulvermengen ect). Das treibt natürlich die Standardabweichung in die Höhe.

    Es gibt bei der Gebrauchsmunition drei Kriterien die eingehaltenwerden müssen:


    1.- Der maximale Gebrauchsgasdruck darf im Mittelwert nicht überschritten werden. Beispiel 45 ACP 1300 bar.
    2.- die Obere Anteilsgrenze ( Beispiel 45 ACP 15% über dem maximalen Gebrauchsgasdruck 1300 bar * 1,15 = 1495,0 bar. Dieser Wert darf nicht überschritten werden.

    Bei der Berechnung in der Protokollnummer EEXX/XXX für die 45 ACP mit folgender Formel Mittelwert + (Standartabweichung * K-Faktor) Ergebnis 1154,4 +(88,4 * 5,75) = 1662,7 bar Obere Anteilsgrenze die Abweichung von 0,2 bar ist ein Rundungsfehler vom Programm.


    3.- Kein Schuss darf höher sein als die Obere Anteilsgrenze.


    So scheint das definiert zu werden :thumbsu:  

    Wie immer gilt… Jeder handelt selbstverantwortlich!

    Servus Leute,


    hatte mal wieder einiges an Muni beim Beschussamt hier in München. Gelegentlich erscheint auf der 2. Seite der Hinweis" obere Anteilsgrenze P überschritten" In der Auflistung der einzelnen Schüsse ist aber keine der geprüften Patronen im Überdruck. Die Messwerte liegen zwischen 1005 bar und 1214 bar... also weit weg von den 1300 bar!


    Konkret handelt es sich um eine 45ACP mit dem Gero Geschoss Hohlspitz in 230 grs und RS 20


    Weiß jemand von euch wie dieser Wert zustande kommt?? Wie beeinflusst man diesen letztlich beim Laden? weniger Crimp???


    Grüße an euch alle :winke:

    Habe in der Suche nichts dazu gefunden, also hab ich das hier mal eröffnet..

    Maxam fließt sehr schlecht durch den Füller der LnL. Hatte das beim Händler angesprochen (selbst Wiederlader). Er bestätigte das. Angeblich läge das an der Bauform der Füller von Hornady und RCBS.

    Wenn du trotzdem Maxam in der LnL verwenden willst, mußt du vor und nach der Ladung ordentlich gegen den Pulverfüller klopfen, weil da einiges hängen bleibt! Und am besten jede Ladung nachwiegen.

    Das ist völlig richtig! Würde ich auch so machen… Daher sind die richtigen Wiederladepressen für Schrotpatronen auch ausgestattet mit Pulverschieber wie beispielsweise bei Dillon oder OMV.it… siehst du nen Ausschnitt in meinem Avatar 😉 Den Dillon kannst du natürlich so nicht verwenden da keine Hülsenaktivierung möglich ist. Man müsste was basteln oder eben die Handeinwaage halt 🤷‍♂️

    :winke:

    Die Probleme kenne ich gut, da mein Händler das super und ominöse Platzpatronenpulver nicht mehr hat, mit der optimalen Form von relativ grossen Blätchenpulver damit das Pulver nicht nach vorne rieselt lade ich die 12/70 mit RS20 (gibt sicher noch besseres, grössere Stücke und vor allem der Preis ist ein Argument für was anderes bei 12/70

    meine Ladedaten

    32g Russian Sverog Slug 28gn RS20

    28g Lee Slug 30gn RS20

    Ganz genau, du hast es erkannt!! Stäbchenpulver rieselt einfach durch die Patrone nach vorne... RS 20 ist ne gute Alternative wenn du keine klassische Pulversorte bekommst... Glücklicher weise bin ich hier im südlichen Bayern und da ist gefühlt Italien nicht weit!

    Was ich mich die ganze Zeit schon frage.... wie bekommt man eigentlich diesen Pulverfüller wieder ordentlich entleert durch dieses dämliche Sieb oben?? :ham:

    Braucht man das denn überhaupt?... ich fülle ja keine Holzkohle ein... ne große Schüssel nehmen und den Becher einfach abziehen?? das kann es aber nicht sein, oder :ballern:


    Grüße an euch!!

    Servus :thumbsu:

    Bei welchem Pulver hast Du die besagten 0,02 grain? Habe beim RS20(Blättchenpulver) Die angestrebten 6,94grs., 0,45g, Komme ich auf eine negative Toleranz von 0,453 g und maximal auf 0,459 g. Damit komme ich auf eine maximale Differenz von 0,09 grs, also knapp Faktor 5 höher! Ich führe einen Teil der hohen Toleranz auf die manuelle Betätigung der Presse zurück da man einfach nicht so gleichmäßig den Hebel nach unten und oben bedient.

    Ein anderer Ansatz, den ich noch probieren muss, ist das Blättchen Pulver gegen ein extrodiertes(Stäbchen) Pulver auszutauschen… Zum Beispiel RS 12. Wenn ich die Toleranz richtig einbaue bekomme ich so auch keine Probleme mit der Druckspitze…

    Grüße an dich, Richard :winke:

    Die hängen in der Regel alle am Rockzipfel von ihren großen Pulverhändlern… In Bayern und in Süddeutschland ist es der Pulver Müller und in der Mitte der LHS-Germany.

    Im Norden hat das Maxam der Paco Guns, in Bayern der Bleigeschosse.com in Nürnberg… dann weiß ich noch einen im Württembergischen…

    Prinzipiell würde ich für die Schrotpatrone kein Extruder Pulver verwenden… Blättchen Pulver rieselt einfach nicht aus der Patrone! Deswegen wird in Italien, Spanien, Frankreich genau diese Art von Pulver verwendet :prli:

    Bin schon lange am suchen nach einem anderen Pulver für die Flinte weil doch das VV 3N37 doch ein bissl zu schade dafür ist.


    Wie groß sind den die Plättchen von dem Maxam Pulver ? Dann würde ich die durch den Hornady Lock-N-Load durch laufen lassen. :krat:

    Hallo,

    Hier mal ein Link zum Pulver mit den physikalischen Eigenschaften :thumbsu:

    Das Pulver dürfte eher geeignet sein für einen pulverschiebe…

    https://view.publitas.com/17138/108368/pages/e8416930aeb649f4c9f050b8e4e898c130d7ed4d-at1600.jpg

    Welches Pulver von Maxam nimmst Du für die 12/70

    Das CSB5 mit 1,35g bei einer Vorlage von 24g, Becher ist der Cheddite Aquila H28, Zünder der 209 oder Mx2000

    Ist gemessen vom Beschussamt München mit knapp 550bar!


    —-Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste— Bei zu starker Kompression des Bechers erhöht sich der Druck natürlich!!!! 6-Stern Crimp

    Es gibt keine "Langwaffen" "Kurzwaffen" und "Flintenpulver" sondern Pulver mit spezifischen Eigenschaften.

    In .410er Flinten wird gern und mit großem Erfolg N110 verwendet. In 12er Ladungen gern N320. Und ja, in anderen Ländern werden gern andere Pulver verwendet. Und ja, andere Länder haben eine deutlich größere Gemeinde an Flintenhandladern.

    Aber, dass bei französischen Wiederladern gern Vectan Pulver verwendet werden ist genauso wenig ein Wunder wie die Verwendung von RWS Pulvern und "Kemira" bei älteren deutschen Wiederladern: es gab einfach viele Jahre nichts anderes zu kaufen und so gibt es einfach gute Erfahrungen damit.

    Der Italiener hat ja auch Zugang zu VV und Co.. Es würde ihm nie im Leben einfallen dieses Pulver für die Flinte zu verwenden egal welches Kaliber! Der zahlt doch keine 100 € und mehr für ein Kilo wenn er es auch für 50€ bekommt. Ich verwende zum Beispiel Maxam, da bezahle ich für das halbe Kilo 35 €! Dieses Pulver ist ausschließlich für die Flinte gemacht und so funktioniert es auch. Mir würde niemals einfallen ein RS 12 zu verwenden wofür ich den doppelten Preis hinlege :kotz:

    Leider Gottes gibt es in Deutschland ein paar monopolistische Pulvergroßhändler die keine anderen Götter neben sich dulden. Hier im Süden Deutschlands wäre das der Pulver Müller in Palling.

    Soll jeder machen wie er möchte… Wenn am Schluss eine Schrotpatrone das dreifache von dem kostet was eine gekaufte kostet, ist man selber schuld. Das geschieht nämlich wenn man VV und Co benutzt in Verbindung mit Blei von H&N oder Rottweil und vielleicht noch den Zünder von RWS. Wer ein bisschen Italienisch oder Französischkenntnisse hat kann sich auf den einschlägigen Internetseiten in diesen Ländern wunderbare Artikel bestellen. Das Pulver muss man natürlich in Deutschland beziehen, ganz klar. Hier in Bayern haben hier zumindest zwei solcher Händler die entsprechende Pulver zur Verfügung stellen mit einem entsprechenden Eigenengagement.

    In diesem Sinne einen schönen Tag noch :winke:

    Hallo,

    Prinzipiell würde ich im Bereich Flinte niemals Pulver verladen die eigentlich in den Bereich der Büchse oder Kurzwaffe gehören… da nimmt man also Spanier, Franzosen, Italiener! Und schon findet man Ladedaten. Außerdem sind die deutlich billiger als VV und Co🤷‍♂️ Was hilfreich ist, ist ein bisschen Fachitalienisch, das ist aber recht schnell recherchiert 😎

    Bei der Flinte macht es keinen unterschied welche Form die Vorlage hat. Es zählt faktisch nur das Gewicht, den Rest musst du sowieso zusammen basteln. Ob Du mit dem Gualandi Becher hin kommst musst du testen.

    Also… Pulver wie Vectan, Maxam, B&P, NSI verwenden :thumbsu:

    ... wen es interessiert...

    Ich probiere ja immer mal rum ... Hier also die geprüften Daten:

    Geschoss: Speer Gold Dot 4406 180 grs.

    Pulver: Reload Swiss RS20 0,48g

    Hülse: Starline

    Zünder: Fiocchi SP

    OAL: CIP max

    Druck: MAX teils +200bar... also schießbar


    Das ist jetzt nicht unbedingt ne Scheibenladung aber für den Wald sicher gut.

    Wie immer, keine Garantie auf die Ladung, lieber mal 10% drunter starten... der Crimp ist bitte sparsam einzusetzen !!

    Servus Beieinander 😎

    aus meiner Erfahrung heraus ist das Thema, dass diese Trommelfüller einfach mit manchen Pulverarten nicht klar kommen… Stäbchenpulver muss gebrochen werden im Füller… das braucht Kraft und damit gibt es Ungenauigkeiten… weil Vibrationen… selbst schon erlebt, hatte teilweise Unterschiede in den Würfen, die eine Waffensprengung hätten auslösen können!!

    Gruß Richard

    Da hast Du schon recht.... Das Teil ist nicht ganz günstig, dafür sollte es laufen... naja, komplizierte Maschinen brauchen Pflege.

    Ich glaube aber auch, dass man bei den Sensoren recht viel selbst machen kann, man findet da so einiges im Netz zu dem Thema. Ausserdem dat der DAA in Holland einiges am Lager und ist damit doch zeitnah im Lande.

    Bei Maschinenersatzteilen kann das möglicherweise anders sein...

    Ist doch ganz einfach, je mehr Sensoren, Antriebe usw. in einer Maschine sind um so komplizierter ist die. Also nix für einen technischen Laien. So einfach ist das. Zumindest hab ich das so verstanden. :thumbsu:

    Tja, die Fragestellung wäre ja erst noch gekommen… Sensoren, Antriebe und und und. Jetzt geht es ja erst mal um die Situation, ob das Primer System zuverlässig arbeitet oder nicht, oder die Fertigungstoleranzen dieser Bauteile doch so amerikatypisch schlecht sind dass man das gute Stück nie richtig zum laufen bekommt.

    Das beste Beispiel ist die Revolution… Die funktioniert, wird aber offiziell nicht außerhalb US verkauft.

    Na mal abwarten, vielleicht gibt ihr unser Kollege hier noch mal ein Statements ab wie es ihm denn jetzt nun geht.

    Servus liebe Leute,


    ... gibt es denn in der Sache schon irgend ein Weiterkommen? Das Problem mit der Disk scheint ja quasi schon von Anbeginn zu existieren!!

    Was ich allerdings nicht gelesen habe ist, ob es auch zu Problemen kommt wenn der Mark 7 Primer Express zum Einsatz kommt...


    Grüße an euch ,Richard

    Servus SCW,

    ich spiele mich auch mit dem Gedanken eine Apex 10 zu kaufen. Bis dato habe ich nichts vergleichbares gelesen wie eben jetzt hier!! Da ich nun doch schon viele Jahre wiederlade habe ich auch schon die unglaublichsten Dinge erlebt. S&B ist halt einfach keine 1A-Ware, Toleranzen im Materiellen an allen Ecken!! Auch diverse Maße haben u. U. deutlich Abweichungen.

    Wie kann denn das bei der Shelplate sein, dass die so große Toleranzen hat??

    Das sind doch eigentlich Frästeile. Ich muss das mal bei meiner Dillon nachmessen!

    Der Service scheint aber zu klappen oder?

    Wie ging die Geschichte weiter?

    Gruß Richard

    .. Servus Hermann .. werde ich noch nachholen!!


    Leider ist bei beiden keine 10 Auto dabei.. diese Daten habe ich selbst da ich mit diesen Pulvern viel auf der Flinte arbeite..

    Grüße, Richard