Beiträge von schadavi

    Als Ersatz für den bisher genutzten Hornady Iron Hülsenhalter-Halter habe ich heute mal den Resindrucker angeworfen:



    Datei ist mega simpel, sobald ich Zeit habe, glätte ich die Kanten noch ein wenig und lade sie im Archiv hoch.

    Pmags: Prinzipiell ja, allerdings gibt es da wegen der Rippen im PMAG immer wieder kleine Probleme beim Laden, beim Zuführen nicht. In Schmeisser Magazine passen die einwandfrei.


    Gasdruck: Reicht bei meiner 12" BTS auch ohne Dämpfer, kann aber je nach Waffe unterschiedlich sein.

    9mm und .45ACP lade. Ich nutze 9mm SWC 125 Grain und .45 ACP SWC 190 Grain von H&N


    Meine OAL schwankt bei 9mm zwischen 29,1mm und 28,7mm, angestrebt sind 28,8mm.


    Zu 99% wird dein Problem an der Geschossform liegen, nicht am Einsatz. Die H&N Geschosse sind recht weich, und gerade die SWC haben nicht so die perfekte Außenkontur. Selbst mit einer Präzipress wirst du mit den Geschossen immer noch Schwankungen haben.


    Ich habe das gleiche mit H&N Geschossen in 7,65 Browning, 9x19, 300 Blackout und 6,5 Grendel festgestellt. Die Beschichtung ist so weich, dass der Stempel nicht so exakt setzen kann wie bei einem Mantelgeschoss oder einem Messing/Kupfergeschoss.


    Es liegt einfach an den Geschossen. Schau mal wieviel Schwankung du mit Mantelgeschossen hast, ohne irgend etwas an Presse oder Einsatz zu ändern.

    An sich kann das Gummi nicht wirklich zu Schwankungen führen. Die haben so eine Dicke, dass die Hülse beim Benutzen der Presse zu einem Metall-auf-Metall Kontakt geführt wird - vor allem wird beim Geschoss-setzen ja die Matrize nach oben gedrückt, d.h. das Gummi ist sowieso voll entlastet. Kannst das ja mal ohne Gummi ausprobieren - das sichert nämlich nur gegen klappern und verdrehen des Einsatzes.


    Wie viel schwankt deine OAL denn?

    Je nach Setzstempel oder Geschoss können Schwankungen ganz normal sein, wenn man die Gesamtlänge misst und nicht die Ogive - gerade bei Geschossen mit Bleispitze oder Bleikern hatte ich schon Schwankungen um 0,5mm, die einfach daran liegen dass die Geschosse nicht exakt gleich sind... Hat lustigerweise auf der Scheibe kaum Unterschied gemacht.


    Alternativ kann es natürlich sein, dass deine Geschosse so leicht gesetzt werden, dass das Gummi durch den niedrigen Einpressdruck nicht ausreichend komprimiert wird, um den Einsatz bis zum Endanschlag zu bewegen - das würde natürlich dann zu Schwankungen führen. Hier könnte man auch einfach das Gummi weglassen.

    Warum sind die dann in unbedruckten Murom Verpackungen und nicht in RWS-Packungen?

    Kann natürlich sein, dass die einfach die Verpackungen vom gleichen Zulieferer kaufen.


    Ich selber habe Geco ZH in SR und SP, und bin sehr zufrieden. Sehr gleichmäßige Ergebnisse, sind etwas härter beim Setzen als die CCI, aber sonst nichts negatives.

    Man sollte keinen bösen Willen vermuten, wenn es auch einfach Unfähigkeit sein kann.


    Ich vermute mal, dass bei den meisten Onlineshops keine böse Absicht dahinter steckt, sondern dass die einfach ihr Warenwirtschaftssystem nicht im Griff haben, und daher die Fehlanzeigen kommen.


    Wir haben selber einen Onlineshop, diese Systeme brauchen halt schon Pflege und Disziplin. Selbst wenn man damit mehr umsetzt, weil man einige Kunden mit fälschlich als lieferbar angezeigten Produkten "fängt" hat man meist unterm Strich deutlich mehr Arbeit mit dem (berechtigten) Genörgel, wenn der Kram nicht innerhalb der Lieferzeit kommt.


    Wir haben uns bis 2020 nie wirklich um unsere Warenwirtschaft gekümmert, weil fast alle Lieferanten in Deutschland sitzen und bis dahin, 60 Jahre lang, quasi alles immer sofort auf Lager hatten. Wenn dann ein Kunde mal was bestellt hat, wo unsere Warenwirtschaft falsch lag, haben wir das schnell nachbestellt, und dann dauert die Erfüllung des Auftrags halt mal 2 Tage länger. Da hat sich nie einer beschwert, und wenn es mal 5 Tage waren, haben wir ne nette Email geschrieben. Im Coronawinter waren einige unserer Lieferanten dann nicht mehr so lieferfähig wie früher, und auf einmal wurden aus 2 Tagen dann 8 Wochen oder länger... Wir haben in dem Winter den besten Umsatz der Firmengeschichte gemacht, aber den Gewinn daran fast völlig verbrannt, weil wir Zusatzkosten durch mehr Personal für Kundenkommunikation, geplatzte Bestellungen wegen Lieferzeit und so weiter hatten. Umsatz war gut, Geschäft war trotzdem scheiße.


    Deshalb haben wir uns nach dem Winter dann an die Aktualisierung der Warenwirtschaft und Einführung von Prozessen gemacht, die den korrekten Umgang sicherstellen. Das war auch viel Arbeit, dafür haben wir mittlerweile so gut wie keine Kundenbeschwerden mehr wegen Lieferverzögerungen.


    Die Arbeit müsste sich halt Arms24 auch mal machen, wird bei denen noch aufwändiger als bei uns, weil das Waffen/Munitions/Zubehör Thema einfach extrem umfangreich ist.

    Ich verwende die H&N Geschossen für billige Ballermunition in zwei Langwaffen, da laufen sie auch sehr gut.


    Einmal in der 300 blackout, hier repetiert der Selbstlader auch einwandfrei mit den 165gr Geschossen.


    Aber auch in der 6,5 Grendel mit den 140gr 6,5mm Geschossen, hier repetiert die Waffe leider nicht (außer man dreht den Gasblock so weit auf, dass die Madenschraube bald rausfällt...)


    Präzision auf 100m ist, für den Preis der Geschosse und gemischtes Hülsenmaterial, meiner Meinung nach absolut ok:


    Ich habe das System seit Jahren, und bin sehr zufrieden.


    Einziger Verbesserungsvorschlag an Hornady: Die Adapterringe an zwei Seiten flach ausführen, sodass man die bequem mit einem Schlüssel drehen kann.


    Gibt es ja von Armanov so, würde also gehen...


    Was genau löst sich denn bei dir? Ich habe die Adapterringe für ca. 40 Matrizen und Werkzeuge, und wenn man die mit dem Konterring auf der Matrize festgeschraubt hat, bleibt alles fest, bei mir hat sich noch nie etwas gelöst.

    Wird wohl an Hornady liegen... ich hatte solche Ausfälle auch. Erstaunlicherweise immer nur (!) mit neu gekauften Hülsen, nie mit Hülsen von Fabrikmunition.


    Kam bei mir und Bekannten in 300 Winmag, 6,5 Grendel, 223 und 338 Lapua vor. Nie mehr als 2-5 Hülsen je 100, aber anscheinend ist da ab und zu der Wurm drin.

    Deshalb hab ich bisher auch nur gekauft, was ich unbedingt gebraucht habe. Einen Block Small Pistol und den noch mit einem Kumpel geteilt...


    Mein Small Rifle und Large Rifle Vorrat wird wohl bis nach der Krise halten, und ab dann wird komplett auf europäische Produkte umgestellt.

    Hat der Kunde aber auch. Das heißt wenn ich den Mangel feststelle, reklamiere ich die Lieferung, warte was kommt und schicke die Ware dann wie erhalten komplett zurück.

    Dieses Sahnestückchen rauspicken, verarbeiten und den Rest reklamieren kommt in letzter Zeit bei Kunden leider immer öfter vor. Der Händler soll dann Nachlässe geben, wo er dann selbst noch drauflegt, weil er selbst nicht mehr beim Lieferanten reklamieren kann, weil dieser die komplette ungenutzte Packung zur Bearbeitung zurück möchte. Ich muss als Händler bei der Reklamation ja auch die Möglichkeit haben die beschädigten und unbeschädigten Hülsen miteinander zu begutachten und zu vergleichen. Da hat sich schon so manche Reklamation ganz plötzlich erledigt.

    Hätte ich ja auch gemacht, wenn ich noch ne Antwort erwartet hätte... Wie ich schon geschrieben habe:

    12 Tage sollte man für einen Einzeiler nicht brauchen, so kompliziert war der Fall jetzt nicht. Ich bin halt davon ausgegangen, dass der das einfach aussitzt, weil der Wert der schadhaften Artikel relativ gering ist. Und mir war es dann auch bei dem Warenwert den Aufwand nicht wert, noch großartig nachzuhaken, einfach Ware auf gut Glück und eigene Kosten irgendwo hin zu schicken, und so weiter.


    Was mich mehr ärgert, wer die Leugnung des Mangels, der ziemlich offensichtlich besteht. Ob der Händler wohl auch so großzügig über Mängel hinwegsieht, wenn er etwas so geliefert bekommt?

    Mir geht es eher darum, was mich daran tatsächlich ärgert. Dass er halt einfach behauptet die könnte man einwandfrei verwenden.


    Ist zum einen gefährlich, zum anderen ändert das ja auch die Sachlage... (So wird aus einer Reklamation, wo der Händler für die Kosten aufkommt, schnell ein Widerruf wegen Nichtgefallen, für den der Kunde die Kosten trägt)

    schadavi

    Der Händler ist doch ok.

    Nicht lange überlegen.

    Dazuschreiben das die Hülsen Risse haben und alles umtauschen oder Geld zurück.

    Und es geht mir in erster Linie um die Aussage, dass man das ohne weiteres verwenden kann.

    Alles umtauschen ist halt sehr unattraktiv, weil Hülsen in dem Kaliber nicht so einfach zu kriegen sind.


    Gehen die „Risse“ durch das Material? Dann sind die Schrott. Wenn es „Falten“ sind würde ich es mit einem HH Abdreher versuchen hinzubekommen. Inwiefern du einen Preisnachlass bekommst…….Verhandlungsgeschick, wenn du nicht klagen möchtest.

    Die Risse gehen durch das ganze Material, das muss beim Herstellungsprozess passiert sein.
    Verhandlungsgeschick... Am liebsten wäre mir ne anteilige Erstattung gewesen, für die 15 Hülsen lohnt sich keine Klage.


    Ich werd das jetzt so akzeptieren, und den Händler auf meine schwarze Liste setzen.


    Na, wer von Euch würde die Hülsen "ohne weiteres verwenden"?



    Neuware im verschlossenen Beutel, 6,5 Grendel Hülsen von Federal. Von 100 Hülsen haben 15 Stück solche Fehler - bei einem Preis von 90ct pro Hülse natürlich sehr ärgerlich.


    In den 12 Tagen, in denen ich auf die Antwort auf meine Reklamation gewartet habe, habe ich natürlich die einwandfreien Hülsen schon verwendet, das Drittel eines Beutels zurückgeben ist natürlich auch schwierig...


    Werde wohl mal an den Großhandel und an Federal schreiben, dass ich damit ein bisschen unglücklich bin.

    Was ich zu bedenken gebe, da entsteht am Patronenboden ein Grad am Rand, vielleicht nicht beim 1. Mal, aber wenn du das 2-3 Mal machst schon, da musst du sehen, dass das mit dem Verschluss noch passt oder den Grad wegnehmen.

    Den habe ich nach den Fotos mit einem Außen-Entgrater entfernt :thumbsu:


    Bei den ersten Hülsen mit der nicht aufgeriebenen Matrize war der Grat so stark, dass er weit über den Boden hinausstand, quasi ein Hohlboden. Nach dem ersten Aufreiben ist es nur noch "flach" d.h. die Fase an den Rändern des Hülsenboden wird aufgefüllt. Bin mal gespannt ob weitere Nacharbeiten nötig sind, wenn ich die Matrize fertig aufgerieben habe...


    So, ein Drittel wäre geschafft. Start waren 11,00mm. Ziel sind 11,15mm.


    Habe die Matrize mit 400er und danach 600er Schleifpapier, gewickelt um einen Stift, ein wenig aufgeweitet.


    Bedenken bezüglich der Präzision habe ich dabei eher nicht. Wenn das Messing sowieso schon durch ein AK Patronenlager musste, wird es wohl nicht so dramatisch sein, wenn die Kalibriermatrize um ein hundertstel exzentrisch aufgeweitet sein sollte.


    Die Hülsen lassen sich jetzt auch schon deutlich (!) leichter kalibrieren. Ob das an 0,05mm Durchmesser liegt, oder daran dass die ab Werk sehr raue Oberfläche nun geglättet ist, kann ich nicht sagen.

    Russische Kaliber erfordern russische Lösungen.


    Problem: Meine 1x aus einer AK verschossenen Hülsen lassen sich, nach dem Kalibrieren, zu 40% gar nicht im 6,5 Grendel AR15 zuführen, 40% lassen sich nicht wieder raus repetieren, und die "guten" 20% haben dann beim Schuss geklemmt.


    Ausmessen ergab dann, dass die Hülsen im untersten Bereich auf ca. 11,30-11,35mm aufgeweitet waren - normal für verschossene Fabrikhülsen an der Stelle sind ca. 11,15mm (Hornady und Federal).


    Was tun? Den .430 Lee Geschosskalibrierer aus dem Schrank geholt, und einfach mal eine Hülse durchgeschoben (mit viel Schmiermittel, und sehr viel Muskelkraft). Damit kamen die Hülsen dann auf 11mm Durchmesser, und sahen so aus:


    d8477a81-1b94-4fe5-8076-2e7a779284c4.jpg50e93290-8afb-4c10-9731-a955554a0c32.jpg


    Laufen nun einwandfrei durch das AR.


    Nächster Schritt wird nun das Aufreiben der Lee Matrize sein, um auf ca. 11,15mm Durchmesser zu kommen - das dürfte die Hülsen etwas schonen, und den Kraftaufwand noch mal reduzieren.