Beiträge von unklar

    Da kann ich Norfok im Post #64 nur uneingeschränkt zustimmen!

    Entweder probierst du dein Blei mit dem zur Verfügung stehenden Zinn soweit aufzumischen, dass du genügend Härte bekommst um beschichtet präzise Murmeln hinzubekommen, oder eben Antimon zur Härtesteigerung. Misslingt der Test, ist Antimon das Mittel der Wahl bzw. die Mischung die er angegeben hat. Versuch macht klug. Ohne umfangreiche Versuche wirst du vermutlich nicht zum besten Ergebnis kommen. Und es ergibt sich die Frage, warum kein Antimon? Gut, der Preis ergibt sich aus der Nachfrage (Schützen fragen es häufig nach), aber was willst du machen? Anderer Weg, Kaufmurmeln aus Hartblei, aber das ist erstens teuer und muss nicht zwangsläufig besser sein.

    reload10


    ich habe das schon verstanden, worauf du abzielst. Hier gibt es sehr kompetente Leute im Forum, die bestimmte Schritte mit dem Blei machen und davon überzeugt sind, dass das notwendig ist.

    Ich denke, das hängt auch davon ab, was man mit dem Blei machen will und welchen Zweck bestimmte Handlungsweisen in dem Zusammenhang haben.

    Den Weg den ich beschrieben habe ist das Ergebnis verschiedener Vereinfachungen, weil ich eben diesen Aufwand, den andere für wichtig halten, nicht (mehr) für so wichtig erachte, nachdem ich mir die Alternativen angeschaut habe und das Ergebnis sich nicht signifikant verändert (verschlechtert) hat.

    Insofern sollte man in der Tat die Experten fragen warum dies oder jenes notwendig ist und welche Folgen es hat. Und ja, um die Zusammenhänge zu wissen ist gut, ich bin aber, wie gesagt ein Fan von wenigen (notwendigen) Schritten mit bestem Erfolg.

    @reload 10

    Vorab, ich bin vielleicht gar nicht kompetent, denn ich mache nichts von dem was Experten meinen unbedingt tun zu müssen um gute Ergebnisse zu bekommen. Warum? Ganz einfach! Gießen kostet Zeit und Zeit ist bei mir kostbar.


    Also habe ich mich vor der Murmelgießerei mit dem Thema beschäftigt und beschlossen, dass ich das beste Ergebnis mit dem geringsten Aufwand erreichen möchte. Bestes Ergebnis wird definiert mit bestmöglichem Schussbild, was dem Können der Waffe entspricht. Geringster Aufwand bedeutet, ich nehme entweder Blei vom Stand, so wie es ist, oder gebe 3% Antimon dazu, wenn es härter sein soll.


    Gießen, dann an der Luft abkühlen lassen - fertig. Mit einem geeigneten Pulver beschichten (geeignet bedeutet, eines was ohne Aufwand sehr gut benetzt), nach dem Backen an der Luft abkühlen lassen und nach Bedarf kalibrieren und verladen. Ich komme mit meinen Schussbildern in den gewünschten Präzisionsrahmen und bin zufrieden mit der Methodik. Also um es auf den Punkt zu bringen: Sehr gutes Ergebnis mit dem geringstmöglichen Aufwand. Natürlich braucht es bei der Methodik schon etwas Aufwand in Bezug auf das von mir oft formulierte Testen, testen, testen, was den Schießstand und die Ladungen betrifft, das will ich nicht verschweigen. Das hat es aber bei mir auch gebracht, so dass ich im Vorfeld nichts an zusätzlichem Herstellaufwand vermisse.

    wow, welches geballte Fachwissen hier vermittelt wird. Wenn ich lese, dass H&N und LOS billige Murmeln sind und man für die Wettbewerbe nur gute Murmeln verladen werden, dann weiss man wo der Hammer hängt. Besonders als Wiederlader. Ich stelle mal in den Raum, dass DER Wiederlader mit JEDER Murmel, ob käuflich oder selbstgegossen-beschichtet denn Innenkreis der Zehn hält (sofern die Waffe das kann). Das liegt NUR am Testen, welche Bohne welches Pulver in welchem Gewicht braucht. Hauptsache, wie beschrieben die "Fertigung ist präzise" setze ich mal voraus. ;)

    ...


    Rein subjektiv ist mir aufgefallen, dass die Ladungen mit 4066 deutlich stärker erscheinen als gleiche Ladungen mit Fiocchi SP.... und wieder einmal fehlt mir ein Geschwindigkeitsmessgerät :grueb:

    Laut Datenblatt enthält der Zündsatz der 4066 Niroglyzerin und nicht wie üblich diverse Bleikombinationen. Ich habe es auch nicht gemessen, aber ein paar wenige Meter plus können durchaus drin sein.

    Was mir aufgefallen ist, dreckige Waffen verschießen dreckige Zündhütchen. Das liegt meist nie am Pulver obwohl es Pulver gibt, die das noch verstärken zB. TiteGroup.


    Versuche mal beim selben Pulver nontox Zündis. Du wirst dich wundern, wie sauber das auf einmal wird. Außerdem minimierst du deine eigene Bleibelastung damit gegen Null, selbst wenn du mit Bleimurmeln schießt.

    Kann ich exakt so bestätigen!

    Kurze Frage, wie bist du denn drauf? Schau mal auf deinen Threadtitel " Zuviel Input durch das Forum". Deine Fragen wurden beantwortet- lesen! Und wenn es dich ankotzt wie überheblich hier gepostet wird, einfach nicht mehr fragen. n330/340 ist das richtige, besser gesagt passendere Pulver für die von dir benutzten Geschosse. In Anlehnung kannst du dich an anderen verkupferten Geschossen orientieren. Wie man hier schon mehrfach versucht hat dir zu sagen: Versuch macht kluch.

    Das ist jetzt wieder eine Grundsatzdiskussion. Der "Bringer" sind in meinen Augen nur Lacke die eine feste Verbindung mit dem Geschoss eingehen, also abriebfest sind und eine lückenlose Oberfläche an der Geschossoberfläche bilden. Dabei hatte ich durchaus auch Lacke, die den Anforderungen entsprachen und nicht glänzend waren. Ebenso auch umgekehrt Glanzlacke die es auch gebracht haben.

    Denn worum geht es? Darum, dass die Beschichtung (Blei)Ablagerungen sicher verhindert. Das können nach meiner Erfahrung sowohl glänzende, als auch nicht glänzende Pulverlacke.

    Aber eben nicht in jedem Fall! Da heißt es testen, testen, testen. Manche funktionieren direkt super, manche gar nicht und das ist dann auch noch sehr abhängig von der jeweils verwendeten Beschichtungsmethode. Also in meinen Augen so nicht pauschal mit gut oder nicht gut zu beantworten.

    Ich benutze Puderfreie Einmalhandschuhe. Die Fingerspitzen tauche ich vor dem Geschossentnehmen in die Farbe damit bisschen am Handschuh klebt. Solange man nicht Wischt oder dreht, quasi nur auf die Geschosse drückt, hält das Pulver auf dem Geschoss.

    Kann ich bestätigen. So funktioniert das. Aaaaber eben nicht immer, hängt auch von der Charge ab. Es gibt von Charge zu Charge geringe Unterschiede mal hält es auf den Handschuhen besser, mal nicht so gut. Am besten du hast das Pulver so drauf, dass du es problemlos anpacken kannst, ohne das was abgeht. :grueb:

    Für die geschätzten Interessenten an dem o.g. Lauf eine Info, die nichts mit IGB-Bashing zu tun hat, das liegt mir fern, sondern lediglich darauf hinzuweisen, sich genau zu überlegen, was Toleranzen sind (wie wird das definiert), welche Folgen die haben und was man als Käufer akzeptiert oder eben nicht akzeptiert. Immerhin kosten die Dinger ja Kohle und nicht wenig, wie ich finde.


    Ich bin gestern um die 500 KM gefahren um mir den Lauf anzuschauen, den der Händler in 6" auf Lager hatte, weil ich u.a. kein Fan von Kurierdiensten bin und mich gerne vor Ort informiere. Äußerlich und was das Laufprofil betrifft, war der Lauf absolut fehlerfrei, hatte ein klasse Finish und überzeugte bis zu dem Moment, als ich auf der Zuführrampe quer einen Schlitz gesehen habe, durch den die Sonne schien. Ich tippe den ca. 1,5mm lang mal breit. Typischer Fall von durchgeschliffen!

    Da der Händler den Lauf originalverpackt hatte, ist ihm das natürlich nicht aufgefallen, erst nachdem ich ihn mir angeschaut habe und ihn nach dem Einbautest darauf hingewiesen habe, dass da was komisch ist. Das Teil ging so durch die Qualitätskontrolle UND durch den Beschuss.


    Was die Passungen betrifft, so bin ich kein Fachmann, aber ein wenig Spiel hatte er schon (meine SIG ist aus einer fünfstelligen Baureihe in den siebzigern). Minimal in Längsrichtung, etwas mehr um die Längsachse einfach in den Verschluss eingelegt, ohne Spiel im Mündungsbreich. Mit Verschlussfeder sitzt der Lauf (händisch und optisch) satt im Verschluss, im Mündungsbereich spielfrei und nicht mehr zu bewegen. Mit dem Verschlusshalter, der etwas schwer ein- und auszubauen war, einwandfreie Funktion, auch da bezüglich eines Spiels unbeweglich in Position. K.A. wie sich das beim Schuss verhält und wie das zu bewerten ist. Machte und macht mich aber nachdenklich!

    Worauf ich aber hinaus will, ist folgendes: Ich konnte, schon wegen des seltsamen Defektes an der Zuführrampe gleich sagen, will ich nicht, aber was passiert im Fall des Kaufs über IGB mit Kurier und die Passungen sind nicht einwandfrei? Ich habe da an motorsägensammler gedacht, der gerade drauf wartet und hoffentlich sehr gute Passungen hat und keinerlei Defekte. In meinem Fall bekomme ich jetzt einen Ersatz zugeschickt und kann den neuen Lauf testen, im Falle des Nichtgefallens auch problemlos zurückschicken. Geht so was direkt über IGB? Wie beweist man das, wenn es Probleme gibt. Was ist akzeptables Spiel und was nicht? Jeder meiner Wechselläufe (Originale und ein Lauf von Peters) sind absolut spielfrei.



    In jedem Fall ist es aber Aufwand, Kosten und jede Menge Ungemach, wenn das Risiko besteht, keine einwandfreie Qualität zu bekommen.

    So zum Schluss noch ein Bild von der gleichen Waffe jedoch diesmal mit einem Berty Polygon 150mm (Gewinde mit Kornträger) 9mm Para

    Entfernung: 25 Meter

    Hülse: S&B

    Zündhütchen: RWS 4066 (bleifrei)

    Pulver: 4,0gr Lovex S020

    Geschoss: RCBS KS Blei Selbstguss beschichtet 124gr .355 kalibriert

    OAL: 27,4mm

    (Der Waffe ist es egal, mit welchem Lauf man sie benutzt.)

    @Rick Dangerous

    Timo Zindel Präzisionswaffen Mainhausen.

    Da bekommst Du beste Qualität!

    Völlig korrekt erndi. War meine erste Adresse und Anfrage. Leider hatte der aber mangels Nachfrage keine Rohlinge mehr für die 7,65 Para. Deshalb ja IGB als zweite Option. Genial finde ich den schon vorhandenen Beschuss (was immer man davon halten will). Hab eh keinen Platz mehr für neue Stempel auf der Waffe. :kreis:

    Die Frage war aber auch, wie man bei IGB an einen Lauf kommt. Das war mir nicht klar.

    marco

    Klarer Fall von kommt drauf an. Ich rede jetzt nur von meinen Erfahrungen.

    Als ich den Berty gekauft habe wurde der Lauf vom Büchser in die Waffe gelegt (eingepasst denke ich, war der schon bei den Toleranzen die die SIG P210 hat) und dann die komplette Waffe zum Beschussamt gegeben.

    Die haben mir dann die Waffe nochmal mit allem (Beschussamt, Datum, CIP, DE) vollgestempelt, obwohl sie bereits gültige Beschusszeichen hatte und der Lauf bekam noch extra einen CIP-Stempel.

    Einen anderen Lauf, wie auch den jetzt von IGB hab ich bereits beschossen erworben.

    Nicht beschossene Läufe dürfen nur Büchser, Sammler und Händler erwerben, nicht aber Privatpersonen.

    Vernichten musst du nichts. Du hast doch eine Berechtigung für die Läufe und kannst dir (noch) Läufe und Wechselsysteme gleichen oder kleineren Kalibers für die Waffe hinlegen.

    Ja, natürlich musst du die erworbenen Teile eintragen lassen bzw. dir den Stempel der Behörde abholen. Dafür hast du 14 Tage Zeit nach Erwerb.

    Das war eben nicht klar, wie das bei IGB läuft und das habe ich auch nicht raus bekommen, aber danke für die Info! Deshalb ja die Frage nach den Kooperationspartnern, von denen auf der Page von IGB die Rede ist und der Versandbewilligung die man als Privatmann/Nichthändler haben muss und die teuer sein soll, wie die schreiben.
    Dein Preis ist in der Tat sehr gut, für 6", da komme ich nicht dran, allerdings macht das nichts, dafür konnte ich einen neuwertigen 6" Berty 9mm Luger mit Gewinde in Zahlung geben, den ich überzählig hatte. Insofern bin ich mit dem Deal sehr zufrieden.