Beiträge von Lucky Luke

    Hallo Marlinman,


    ich rate Dir deshalb von dem VV-N130 ab, weil es in der Patrone 6,5x55 zu schnell den Druck aufbaut. Dieses Pulver ist einfach nicht für dieses Kaliber geeignet.

    Weiterhin ist nicht nur die Ursache für Überdruck, dass zuviel Pulver zuviel Gasmenge erzeugt. Auch ist eine Ursache, dass nicht genügend Gasmenge erzeugt wird, welche es schaft, dass Geschoß in einer passenden Zeit aus dem Lauf zu treiben (Unterladungen)!


    Die Messungen der Beschußämter erfolgen nach dem Piezo-Quarz Messverfahren und sind recht genau. (Im Gegensatz zu dem früher üblichen CUP (Kupferstauchzylinderverfahren). Die neuen Messungen zeigen auch Druckspitzen auf, welche äußerst ungesund für Waffe und Schütze sind.

    Selbstverständlich bekommst Du auch auf Wunsch die Darstellung in Druck-Zeitkurve mit einer Druckmessung mitgeliefert (Kostet bei der DEVA nur 1,50€ mehr).


    Wenn Du mit reduzierten Ladungen experimentieren möchtest, hat die DEVA in ihrer 5. Auflage eine Ladung veröffentlicht, welche ich auch schon selbst probiert habe.

    (Präzision war noch akzeptabel):

    Geschoß: Hornady SP (2610) / 100grain

    Zünder: CCI 200

    Hülse: Norma

    Ladung: VV-N110 / 24,0 grain

    Patronenlänge: 71,0 mm

    V3 : 765 m/s

    P: 3.274 bar


    Das VV-N130 brennt wesentlich langsamer ab, wie das N110. Die von Dir vermutete Ladung von 28,0grain ist nur unwesentlich stärker als die mit N110. Daher vermute ich, dass Du eine gefährliche Unterladung in Verbindung mit dem schweren Geschoß (139grain) bauen wirst.

    Wenn Du es unbedingt testen möchtest, rate ich Dir dringend, die überprüfen zu lassen.


    Ich habe meine sämtlichen Ladedaten, besonders ältere durchgeblättert und keine Ladung für 6,5x55 gesehen, welche mit VV-N130 geladen wurde !

    Hallo Marlinman,

    von den Versuchen VV-N130 in der 6,5x55 mit schweren Geschossen zu verschießen möchte ich Dir abraten. Dieses Pulver ist zu schnell. Selbst das für das N140 in Verbindung mit 139grain Geschossen findest Du keine Ladedaten mehr.

    Wenn Du es trotzdem versuchen möchtest, sende bitte diese Ladung zu einem Beschußamt und lass diese überprüfen. So habe ich es auch mit meiner .460 S&W Magnum gemacht!

    Vielen Dank PhantomDN für Deine Ladedaten.

    Ich hatte mich bewusst für das VV N340 entschieden, da ich es eh in der 9mm, .357 und .44 nutze. Halt bedingt durch die kleinen Pulvermengen wollte ich mir nicht noch eine Pulversorte für die Slugs anschaffen.

    Meine Ladedaten haben wohl noch etwas Platz nach oben. Aber da Vihtavuori keine Ladedaten für die Slugs hat, habe ich etwas tief angefangen.

    Heute bekam ich meine Gasdruck- und Geschwindigkeitsmessungen im Kaliber 12/70 zurück:


    Geschoss: Lyman Slug / 525 grain

    Zwischenmittel: Winchester AA (Schrotbecher)

    Patronenlänge: 62,10 mm

    Hülse + Zünder: Fertig gezünderte Fiocchi Hülse 12/70


    Vihtavuori N 340 / 1,95 Gramm (30,1 grain) : 353 m/s bei 301 bar (Abweichung: 13,3 m/s / 28,0 bar)


    Bei dieser Ladung ist noch etwas "Luft/Druck" nach oben möglich !

    Heute bekam ich meine Gasdruck- und Geschwindigkeitsmessungen im Kaliber .460 S&W Magnum zurück:


    1.

    Geschoss: Magtech TM / 260 grain

    Patronenlänge: 55,00 mm

    Zünder: Federal 215 LR-M
    Hülse: Starline


    Vihtavuori N 110 / 1,90 Gramm (29,32 grain) : 523 m/s bei 2.137 bar (Abweichung: 13,4 m/s / 258,4 bar)

    Vihtavuori N 110 / 2,40 Gramm (37,03 grain) : 610 m/s bei 3.166 bar (Abweichung: 2,7 m/s / 44,8 bar)



    2.

    Geschoss: Lyman FN-GC / 335 grain (Selbstgegossen und mit Gascheck verpresst)

    Patronenlänge: 55,00 mm

    Zünder: Federal 215 LR-M

    Hülse: Starline


    Vihtavuori N 110 / 1,70 Gramm (26,23 grain) : 480 m/s bei 2.542 bar (Abweichung: 1,5 m/s / 15,8 bar)

    Vihtavuori N 110 / 2,10 Gramm (32,41 grain) : 537 m/s bei 3.376 bar (Abweichung: 1,9 m/s / 37,5 bar)


    Wer die Ladedaten verwenden möchte, dem gebe ich gerne eine Kopie der Messprotokolle.

    Hallo zusammen,

    ich habe mir das Hornady Wiederladebuch gegönnt und bin auch schon sehr verwundert über die darin enthaltenen Laderezepte.

    Diese weichen teilweise sehr krass von den Ladedaten der Pulverhersteller ab.


    Hier als Beispiel die .460 S&W Magnum mit dem Hornadygeschoss: 300 gr XTP Mag geladen mit Hodgdon H110:


    Hornady: Min: 33,4 grain (1400 fps) / Max: 39,2 grain (1550 fps) Zünder: Winchester-LR

    Hodgdon: Min: 38,0 grain (1825 fps) / Max: 42,5 grain (2034 fps) Zünder: Winchester-LR Magnum


    Die höhere Geschwindigkeit kann ich mir noch einigermaßen mit den unterschiedlichen Testläufen erklären (Horn.: 8 1/8 " / Hodgd.: 10,7 "). Obwohl diese Differenz bei 2 inch schon sehr hoch ist.


    Von den vor genannten Beispielen gibt es noch sehr viele.


    Hat jemand von Euch hierfür eine Erklärung ?

    Ansonsten finde ich das Buch gut. Es stehen Ladedaten drin, welche ich bei Vihtavuori bisher vermisst habe.

    Servus - das N 550 wäre in deinen Fall einen Versuch wert. In der Regel verbrennen 2 - basige Pulver etwas "heißer" allerdings auch gleichmäßiger. In der .308 win verwende ich das N 540 sowie das RS 52 -beide double base Pulver- und habe damit sehr gute Ergebnisse erziehlt. Vom Verschleiß her konnte ich bisher nichts negatives erkennen. Bewege mich aber nicht an der Max. Ladung.

    Hallo Hagrud,

    vielen Dank für Deine Antwort.

    Ich habe mir die Ladedaten von N-550 angeschaut und könnte diese evtl. auch mal in der .308 und evtl. in der 8x57 und .303 testen.

    Wollte nur mal so in den Raum werfen, dass es doch mal ein Thema gab. N140 und Karl Gustaf, dass es schon einige Unfälle gab und auch seit längerem auch nichtmehr empfohlen wird. Wäre schon ein Grund um umzustellen.

    Hallo Toyota52,

    ich danke Dir für Deinen Beitrag!

    Auch ich habe von dieser Problematik gelesen (Ich weiß nicht mehr in welchem Forum).

    Die Sache scheint diese zu sein, dass die Charakteristik der Treibladungspulver von Zeit zu Zeit verändert wird. In den aktuellen Ladedaten von Vihtavuori finden sich keine Ladedaten mehr von N140 in Verbindung mit 140grain Geschossen. Dies war vor ein paar Jahren noch anders.


    Mitunter ist das ein Grund, warum ich die Pulversorte wechseln möchte und um Eure Meinung zum VV-N550 gebeten habe (Eigentliches Thema!)


    Du sollst nicht einfach Dinge in den Raum werfen, irgendwer muß sie dann wieder wegräumen (denn merke: VV N140 ist für keinerlei Dummheiten der Anwender verantwortlich)

    Deinen Beitrag kann ich leider nicht nachvollziehen. Denn als erfahrener Wiederlader und Handwerksmeister solltest Du wissen, dass es weit mehr Gründe gibt, welche zu einem Unfall führen können. Dummheit ist ein Grund, aber nicht der Einzigste !

    Letztendlich ist ein Forum dafür da, um seine Gedanken zu teilen und nicht zu überlegen, wer "die Dinge wieder wegräumen" muss!

    Hallo zusammen,

    hat jemand Erfahrung mit VV-N550 in Verbindung mit Lapua Scenar 108grain , bzw. Sierra Tipped MatchKing 107grain.

    Ich hatte bisher immer VV-N140 / 40,0grain ( 3001 bar - 838 m/s ) verwendet und ein ordentliches Schußbild (Foto Schußbild auf 50m)

    Ich habe bisher keine Erfahrung mit zweibasigem Pulver in Langwaffen. Mich würde auch mal Eure Erfahrung und Meinung zu der höheren Verbrennungstemperatur interessieren.

    Als Waffe benutze ich einen CarlGustav Infantrie (Langlauf).

    Ich erhoffe mir vom N550 eine höhere Geschoßgeschwindigkeit, da ich das Gewehr auch mal auf 300 m benutzen möchte.

    Wäre auch Swiss RS 60 anstelle N550 eine Option ?


    Für Eure Antworten bedanke ich mich schon einmal !

    Warum ist es nicht möglich vom Vereinskammeraden mal z.B. 100 Gramm zu bekommen. Wenn beide eine Berechtigung haben, dürft ihr euch doch gegenseitig eintragen. Oder der Kumpel kommt mit der Buddel vorbei (Verbringen). Abgesehen davon ist bei mir die 1/2 kg Flasche immer schnell leer.


    Aber ohne Probieren wird es sehr schwer. Auch wenn einer eine sehr gute Ladung entwickelt hat, womit er sehr gut zurecht kommt, heißt dass nicht, dass diese Ladung in einer anderen Waffe auch funktioniert, oder dass man selbst damit zurecht kommt.


    Ich habe es noch nicht geschafft, auf Anhieb "meine" Ladung zu finden !

    Ich benutze sehr gerne VV-N340 in 9mm ; .357 ; .44 Mag. und in der 12/70 Slugs. Es ist ein Allrounder und fast immer und fast überall verfügbar.

    In der 9mm bin ich auch sehr zufrieden mit Vectan SP2 besonders wenn höhere Leistung gefragt ist.


    Das beste Pulver ist das, womit man selbst am besten zurecht kommt.

    Dies muss man einfach ausprobieren !

    Außerdem sollte man überlegen, was man machen möchte (softe Scheibenladungen oder Magnumladungen, leichte Geschosse, Schwere, und, und, und ............)


    Gibt es heute überhaupt noch schlechte Pulversorten? Ich denke nicht.

    Also die Reinigung des Revolver sollte nicht mehr viel Zeit beanspruchen. Aber Spaß beiseite, es würde mich schon interessieren, welche Munition auf dem Video verwendet wurde (Fabrikmunition oder selbst Geladene)?

    Denn ohne Grund fliegt doch ein Revolver nicht in die Luft! Bei Youtube sind etliche Videos gepostet, wo die Kollegen (besonders im Amiland) ihre Späßchen mit überhöhten Ladungen in dem X-Frame machen. Ich sehe und höre es echt das erste Mal (hier im Treat und Video) das ein X-Frame sich in Wohlgefallen auflöst.


    Daher Dir vielen Dank, dass Du das Video gepostet hast !

    Hallo,

    dass der X-Frame öfter mal die Grätsche macht ist mir neu. Ich habe dies zum ersten mal gehört. Er wird jedenfalls noch in Deutschland verkauft. Als muss es ja noch einen Beschuss geben.


    Ich habe mir mal die Webside von Freedom Arms Shoot angeschaut.

    Absolut Respekt, der Field Cup: Ein Stahlziel von 10 cm auf 100 Meter stehend Freihand, mit voller Magnumladung zu treffen, unglaublich. Ehrlich, da hätte ich meine Problemchen! :resp::resp::resp:

    Aber sieht super interessant aus !

    Hallo Norfok,


    die .460 S&W darf bei uns im Verband der DSU in der Klasse 6 /Super Magnum verwendet werden. In diese Klasse gehören u.a. die .454 Casull , .480 Ruger und die .500 S&W Magnum.

    Es gibt mehrere Disziplinen, so unter anderem die K24 (30 Schuss) und K27 (30 Schuss). Dies sind sehr interessante Übungen, welche auf 25 Meter geschossen werden.

    Als Wettkämpfe gibt es das Ligaschießen, Pokalschießen und die Deutsche Meisterschaft, an welcher ich auch schon teilgenommen habe.


    Zu den Funladungen gebe ich Dir natürlich recht, wenn man pro Woche 50 dieser "Spezialpatronen" verschießt, der Revolver wohl keine 12 Jahre halten wird. Dies ist bei mir definitiv nicht der Fall.


    Ich habe zur Zeit ein paar Ladungen mit VV-N110 bei der DEVA im Test. Warte allerdings noch auf das Ergebnis. Hier habe ich eine vermutete Mindesladung und seine vermutete Maximalladung für je zwei verschiedene Geschosse versendet. Ich bin selbst mal auf das Ergebnis gespannt, welches aber, lt. tel. Auskunft noch ca. 2 Wochen dauern wird. Wenn ich das Ergebnis habe, werde ich es hier veröffentlichen.

    Diese vermutete Min. und Maximalladung habe ich gewählt, weil es leider immer noch keine Ladungsdaten von Vithavuori für die .460er gibt.


    Aber zu dem Laden an dem Druckmaximum möchte ich noch erwähnen, dass dies auch mal daneben gehen kann. Denn wenn mal Mist geschieht, ist dies in der Regel immer eine Verkettung von mehreren Gegebenheiten. Wir Wiederlader möchten natürlich nicht dass uns etwas geschieht, sondern tragen auch die Verantwortung, dass die Kameraden, welche neben uns stehen, nichts geschieht.

    Die .460 S&W hat eine Zulassung bis 3.950 bar. Ich denke dass es nach oben keine große Sicherheitsreseve mehr gibt.

    Hallo Norfok,

    ich persönlich lehne es ab, eine Patrone auf den "Rand des Druckmaximum" zu laden. Dies ist mir zu gefährlich. Ich habe lieber eine gewisse Sicherheitsreserve.

    Mit Stahlsilhouetten habe ich mich nie befasst. Ich habe echt keine Ahnung, welche Energie die Munition dafür braucht.

    Wir schießen in unserem Verband auf Papierscheiben. Dort ist mehr die Präzision gefragt.

    Die von mir gepostete Ladung mit dem selbst gegossenem 325 Grain Geschoss erreicht 3.400 J Energie bei einem Druck von 3.400 Bar. Und ist dabei noch Wettkampftauglich. Sorry, dies ist mir genug!


    Auch mit meinen Funladungen ist in 12 Jahren noch kein Übergangskonus kaputt erodiert.